Beziehungsstatus "Es ist kompliziert" Gemeinderäte kritisieren geplante Fusion von Wünschendorf und Berga
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10. November 2023, 18:32 Uhr
Mitglieder des Gemeinderats Wünschendorf im Landkreis Greiz haben sich in einer Anhörung im Thüringer Landtag gegen die geplante Fusion mit Berga ausgesprochen. Gemeinderat Andreas Nerlich sagte, die Mehrheit der Wünschendorfer sei gegen den Zusammenschluss.
Das habe nach seinen Aussagen auch eine Unterschriftensammlung gezeigt. Wünschendorf sei in der jetzigen Verwaltungsgemeinschaft überlebensfähig. Die Fusion werde keine Vorteile bringen.
Allerdings hatten dem Beschluss zur Fusion mit Berga nach Angaben des Bergaer Bürgermeisters Heinz-Peter Beyer (parteilos) auch die Mehrheit der Wünschendorfer Gemeinderäte im Sommer 2022 zugestimmt.
Die Meldung im Nachrichtenüberblick:
Verwaltungsgericht weist Bürgerbegehren ab
Heinz-Peter Beyer, Bürgermeister von Berga an der Elster, wies in der Anhörung die Kritik zurück. Die neu zu bildende Kommune sei größer und könne in der Verwaltung effizienter arbeiten. In Wünschendorf würden auch nicht, wie von den Kritikern behauptet, Kindergärten geschlossen.
Beyer verwies darauf, dass das Bürgerbegehren gegen die Fusion vom Verwaltungsgericht Gera abgewiesen wurde, weil beide Gemeinden bereits im Sommer 2022 einen Vertrag unterschrieben hatten. Entscheiden muss am Ende der Landtag.
MDR (cfr)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 10. November 2023 | 19:00 Uhr
Burgfalke vor 25 Wochen
Durch "Zusammenschlüsse" wird kein zusätzliches Geld generiert!
Schließen sich eine arme und eine reiche Gemeinde zusammen, so werden beide nicht durch "Wunderhand" dadurch reicher. Die Bürger verlieren dabei in Folge ein Stück ihrer bisherigen wirksamen Mitbestimmung im größeren Verband (einfache mathe..)
Übrigens: mal zu dieser Thematik Suchmaschine nutzen.
Burgfalke vor 25 Wochen
Zitat: "Gemeinderat Andreas Nerlich sagte, die Mehrheit der Wünschendorfer sei gegen den Zusammenschluss. "
Das wird alles von "Oben" durchgedrückt. Man lebt dort im "Wunschdenken" von div. positiven Effekten. Entzieht zu dem an anderen Stelle, um div. Entscheider zu ködern.
Man ist nicht bereit von Sachsen und Sachsen-Anhalt zu lernen, daß solche Fusionen nichts (!) gebracht haben/ bringen. Man geht hier starrsinnig durch die Wand, gegen die Interessen der Bürger!
Die Folgen sind u.a. am Ortseingangsschild erkennbar. In keinem unserer EU- Nachbarländer macht man diesen Schwachsinn: nur Ortsname reicht meisens denen. Mal nachdenken darüber!
camper21 vor 25 Wochen
Das ist wie in unserer Gemeinde, da haben sie Angst, dass die Nachbargemeide einen Euro mehr bekommt.