Migration Flüchtlingsunterkunft in Hermsdorf soll vorerst weiter bestehen

10. Februar 2024, 11:04 Uhr

Die Flüchtlingsunterkunft des Landes Thüringen in Hermsdorf im Saale-Holzland-Kreis wird vorerst weiter betrieben. Zwar sei das Ziel, die Halle leer zu ziehen, sagte Staatssekretärin Katharina Schenk (SPD) MDR THÜRINGEN. Allerdings werde das noch andauern. Noch im Dezember hatte Innenminister Georg Maier (SPD) angekündigt, die Unterkunft in Hermsdorf zu schließen. Derzeit leben noch 500 Menschen in der Halle, zuvor waren es bis zu 750.

Flüchtlingsunterkunft Hermsdorf von oben
In der Flüchtlingsunterkunft in Hermsdorf sind derzeit 500 Menschen untergebracht (Archivbild). Bildrechte: NEWS5/David Breidert

Unterkunft in Eisenberg soll aufgestockt werden

Das Thüringer Innenministerium werde die Halle künftig sicherheitshalber weiterhin vorhalten. So könne bei etwaigen Krisen - wie unlängst beim Schädlingsbefall in der Aufnahmestelle in Suhl - schneller reagiert werden. Aufgestockt werden soll die Aufnahmeeinrichtung in Eisenberg. Ab April werden dort weitere 84 Menschen in neue Wohncontainer einziehen. Im August sollen weitere 400 Menschen dazu kommen. Derzeit leben in der Aufnahmestelle in Eisenberg 132 Flüchtlinge.

In der neuen Landesunterkunft in Gera sollen nach Angaben des Innenministeriums noch im Februar 170 Menschen untergebracht werden. Die Kosten dafür übernimmt komplett das Land. Gemeinsam mit der Polizei und dem Landesverwaltungsamt wurde für Gera ein zusätzliches Sicherheitskonzept erarbeitet. Am Rande eines Arbeitsgesprächs mit Stadträten, Landesverwaltungsamt und Polizei am Freitag in Gera hatte Innenminister Maier gesagt, dass das Land weiterhin nach Unterkünften für Flüchtlinge in Thüringen suche.

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MDR (kabe/co)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 10. Februar 2024 | 07:00 Uhr

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