Eisenach Thüringer BSW-Landesverband gegründet: Katja Wolf in der Doppelspitze
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15. März 2024, 20:11 Uhr
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Die Eisenacher Oberbürgermeisterin Katja Wolf steht an der Spitze des neu gegründeten Landesverbandes Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Der Landesverband wurde am Freitag in Eisenach gegründet und agiert mit einer Doppelspitze - neben Katja Wolf wurde auch der Unternehmer Steffen Schütz zum Landesvorsitzenden gewählt. Von 37 Anwesenden erhielt die 48-Jährige 36 Ja-Stimmen.
Als Stellvertreter wurden die frühere Bundestagsabgeordnete Sigrid Hupach und Matthias Herzog, Geschäftsführer eines Erfurter Basketballteams, gewählt. Die beiden Vorsitzenden gehören einem neunköpfigen Vorstand an. Der frühere Linke-Landtagsabgeordnete Tilo Kummer agiert als Landesgeschäftsführer, der Rechtsanwalt Alexander Kästner Schatzmeister.
Erster BSW-Parteitag am 4. Mai
Der BSW-Landesverband will nach eigenen Angaben ein - so wörtlich - "seriöses politisches Angebot" machen. Repräsentiert werde die Breite der Gesellschaft mit einem Mix aus politisch Erfahrenen und Quereinsteigern, so eine Sprecherin. Der konstituierende Parteitag soll am 4. Mai in Erfurt stattfinden.
Mehr als 500 Menschen hatten am Donnerstagabend in Erfurt an einem Unterstützertreffen der neuen Partei BSW teilgenommen. In Thüringen hat das BSW seit Januar 43 Mitglieder aufgenommen.
MDR (dvs, dpa)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 15. März 2024 | 16:00 Uhr
martin vor 44 Wochen
Vielleicht hängt Frau Wagenknecht der These "Von Trump lernen, heißt siegen lernen" an. Unter Berücksichtigung des sowieso schon erfolgreichen Populismus und der Tatsache, dass viele "Moden" aus den USA auch mit etwas Verzögerung bei uns landen, fürchte ich, dass das strategisch gedacht möglicherweise nicht so absurd ist, wie es derzeit erscheinen mag.
Thorsten Pfeiffer vor 44 Wochen
Wenigstens hat das Ganze in Eisenach Tradition, der Versuch eine Sozialrepublikanische Arbeiterpartei zu gründen wurde 1869 verworfen, aber es geht in die Richtung. Alle indirekten Steuern und Doppelbesteuerungen, die als Konsumsteuern die unteren Schichten stärker treffen als das privilegierte Bürgertum, durch eine direkte progressive Einkommensteuer und eine Erbschaftssteuer schrittweise abzuschaffen.
ree vor 44 Wochen
Bitte nicht vergessen, am Ende sind es doch Kommunisten, trotz aller vordergründigen Realpolitik, keine Ahnung was sich der Unternehmer an der Landesspitze dabei denkt?!