Was der Selbstversuch zeigt

Was nehmen wir aus dem Experiment mit? Beim Feinstaub messen mit dem selbstgebauten Sensor gibt es einige Herausforderungen, derer man sich bewusst sein sollte. Viele Faktoren können sich auf die Messwerte auswirken. Die unterschiedlichen Messorte machten es nicht immer einfach, die Versuchsbedingungen im Selbstversuch vergleichbar zu halten – die Werte sind deshalb auch nicht statistisch sauber.

Dennoch, am Ende des Experiments bleibt die Erkenntnis: Es ist durchaus sinnvoll, sich mit den Daten in unserer Umwelt auseinanderzusetzen; ein Gefühl dafür zu entwickeln, was in unserer Luft passiert – und nicht zuletzt auch: Grenzwerte zu hinterfragen.

Wie gut misst der selbstgebaute Sensor? Im Juni 2017 hat die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) den Feinstaubsensor SDS011 mit einem eignungsgeprüften Feinstaubanalysator verglichen. Sie untersuchte die mit den Messgeräten ermittelten Feinstaubwerte für die Partikelgröße PM10. Was kam dabei heraus? Die Messwerte des Staubsensors SDS011 und eines eignungsgeprüften Feinstaubmonitors wiesen an Tagen mit einer mittleren Luftfeuchtigkeit von ca. 50 – 70 % r. F. und einer Staubbelastung unter 20 µg/m³ eine zufriedenstellende Korrelation auf. Die SDS011-Sensoren reagierten aber stärker auf klimatische Schwankungen z.B. der Luftfeuchte, des Luftdrucks und der Temperatur. Dadurcht traten deutliche Abweichungen der Messwerte im Vergleich mit dem kalibrierten Feinstaubmonitor auf. Außerdem zeigte sich in der Studie, dass Sensoren aus unterschiedlichen Produktionseinheiten auch unterschiedliche Messergebnisse aufweisen konnten.

Daniela Schulze
Bildrechte: Daniela Schulze

Daniela Schulze schloss ihren Bachelor in Kommunikationswissenschaft und Management 2016 in Erfurt ab. Seit Oktober 2017 studiert sie Multimedia und Autorschaft in Halle. An ihrem Studium gefallen ihr die vielen Freiheiten, um kreativ zu sein und sich in Text, Bild und Film auszuprobieren. Interviews machen ihr besonders Spaß, weil sich dabei oft interessante Gespräche entwickeln.

Robin Jüngling
Bildrechte: Robin Jüngling

Robin Jüngling studiert nach seinem Fernsehjournalismus-Studium in Berlin jetzt Multimedia und Autorschaft in Halle. Er hat bereits mehrjährige Erfahrung in verschiedenen Fernsehredaktionen und als freier Journalist sammeln können. Nun möchte er auch weitere Journalismus-Bereiche jenseits des Fernsehens kennenlernen.

Florian Pontalti studiert MultiMedia und Autorschaft an der Martin Luther-Universität in Halle.
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Florian Pontalti hat Wirtschaftspsychologie in Berlin studiert und nun MultiMedia und Autorschaft in Halle. Er liebt die deutsche Sprache genauso wie die weite Welt. Wenn er nicht gerade schreibt, verbringt er seine Zeit am liebsten mit Sport aller Couleur.

Quelle: MDR/mp

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