Montag, 25.03.2019: Weihnachten
Heute, neun Monate vor Weihnachten, feiern wir Katholiken das Hochfest der Verkündigung des Herrn. Will heißen, heute wurde Maria gesagt, dass sie Jesus empfängt und Weihnachten der Welt geben wird.
Was daran nun historisch hinhaut und was nicht, ist meines Erachtens zweitrangig. Es geht um Glauben - und da geben Zahlen nicht viel her. Das ist es ja, was wir an dieser mutigen jungen Frau so bewundern: ihren Glauben. Besser ausgedrückt: ihre unvoreingenommene Offenheit für den Willen Gottes. "Mir geschehe nach Deinem Wort.", sagt sie - einfach so.
Ach, das sagen wir doch auch oder zumindest so ähnlich, wenn wir beten: "Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden …"
Nur - manchmal würde ich dennoch so ein kleines "… aber könnten wir vorher noch mal darüber reden …?" ganz gern reinmogeln.
So wie Maria. habe ich es jedenfalls nicht drauf, diese Offenheit und Vorbehaltlosigkeit dem Willen Gottes des Vaters gegenüber - ohne "wenn" und "aber".
Das Ergebnis dieses bedingungslosen Glaubens ist das Wort Gottes mit - wenn man so will - Hand und Fuß - das Jesuskind, das heute in neun Monaten zur Welt kommt.
Vielleicht muss es bei uns ja nicht gleich so etwas Gigantisches sein, geht ja auch gar nicht. Unter Umständen können wir diese Offenheit ja auch erst einmal den Mitmenschen gegenüber üben. Vorbehaltlos mal zuhören oder so. Würde schon was bringen. Wenn wir so offen den Anderen zuhören, könnte es ja auch passieren, dass ich dann Gottes Anspruch aus dem Nächsten - auch dem, der mich so nervt - erlebe?
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