Badkurvenversteher | Folge 4 Eine Woche zum Vergessen für den HFC
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17. August 2023, 11:00 Uhr
Beim HFC war der Schock groß, als am Freitag die Tumor-Diagnose bei Niklas Kreuzer bekannt wurde. Am Tag darauf folgte das Aus im DFB-Pokal gegen Greuther Fürth - verbunden mit einem Rassismus-Eklat. Wie der HFC damit und mit der Hiobsbotschaft um seinen Vize-Kapitän umgeht, darum geht es in der neuen Folge des Podcasts.
Hinter dem Halleschen FC liegen ereignisreiche Tage. Am Freitag die Hiobsbotschaft: Bei Vizekapitän Niklas Kreuzer wurde ein Tumor im Hoden entdeckt. Nur einen Tag später scheidet der HFC nach einer 0:1-Niederlage im DFB-Pokal gegen Greuther Fürth aus. Damit nicht genug: Beim Spiel kommt es zu rassistischen Beleidigungen gegen Fürths Julian Green. Über die aktuelle Lage im Verein sprechen die beiden HFC-Experten des MDR, Stephan Weidling und Marius Rudolph.
Folge 4 des Badkurvenverstehers in der Übersicht:
Tumor-Diagnose bei Niklas Kreuzer – ab Minute 1:29
Am Donnerstag schien alles noch ganz normal. Niklas Kreuzer stand den Journalisten bei der Pressekonferenz vor dem Pokalspiel gegen Fürth Rede und Antwort, zeigte sich zuversichtlich, dass er mit seinem HFC die Überraschung schaffen könnte. Am Tag darauf war alles anders. Der HFC gab bekannt, dass Kreuzer wegen eines Hodentumors auf unbestimmte Zeit ausfallen wird.
Im Podcast sprechen die HFC-Experten über die Diagnose und die Reaktion der Mannschaft, die keine Möglichkeit ungenutzt ließ, um ihrem Vize-Kapitän zu signalisieren, dass sie ihn unterstützt. Thema ist aber auch, wie der HFC vorerst ohne Kreuzer auskommen kann. Beim Training wurden bereits zwei Probespieler gesichtet.
Hallenser schießt den HFC aus dem Pokal – ab Minute 11:03
Bereits vor dem Ausfall von Niklas Kreuzer war klar, dass der HFC als Außenseiter ins Pokal-Duell gegen Fürth gehen würde – was sich im Spiel auch bestätigte. Mit Armindo Sieb war es dann ausgerechnet ein gebürtiger Hallenser, der das goldene Tor zum 1:0-Sieg für den Zweitligisten schoss. Zweite spielentscheidende Szene: die rote Karte gegen Erich Berko.
Nach dem Spiel rückte aber das Sportliche in den Hintergrund. Fürth-Trainer Alexander Zorniger schilderte, dass sein Stürmer Julian Green von einem Zuschauer rassistisch beleidigt wurde. Der HFC reagierte mit einer prompten Entschuldigung und stellte im Anschluss Anzeige gegen Unbekannt. Wie HFC-Experte Stephan Weidling erfuhr, gibt es bereits konkrete Hinweise.
Nach Fürth ist vor Ingolstadt – ab Minute 31:09
Nach dem Pokal-Aus ist der HFC zurück im Liga-Alltag. Am Samstag (14 Uhr) steht das zweite Saisonspiel an, erstmals in dieser Spielzeit auswärts. Gegner ist der FC Ingolstadt, an den die Rot-Weißen sowohl gute als auch schlechte Erinnerungen haben. Vergangene Saison gab es in Ingolstadt eine 0:1-Niederlage, zuhause einen 1:0-Sieg.
In diese Saison startete der ehemalige Bundesligist mit einer Niederlage in Aue. HFC-Experte Stephan Weidling erwartet, dass der HFC gegen Ingolstadt wieder zurück in die Erfolgsspur finden wird. Der FCI sei eine Mannschaft mit Qualität und Ambitionen, vor der der HFC momentan aber keine Angst haben müsse.
Wo der Podcast zu hören ist
MDR (Marius Rudolph)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 13. August 2023 | 09:00 Uhr
Helmutwilli3 vor 36 Wochen
Zorninger spielt in Halle immer eine unrühmliche Rolle. Vor Jahren war das schon ähnlich als er noch Trainer bei RB war. Für mich ein unangenehmer Zeitgenosse. Damit will ich eventuelle Ausschreitungen nicht gutheissen