Max Eberl
Max Eberl war bis Ende September Sportchef bei RB Leipzig. Nun steht sein Wechsel zum FC Bayern bevor. Bildrechte: IMAGO / Christian Schroedter

Fußball | Bundesliga Eberl-Engagement beim FC Bayern rückt näher

15. Januar 2024, 13:07 Uhr

Dass Max Eberl nach der Trennung von RB Leipzig beim deutschen Rekordmeister FC Bayern München hoch im Kurs steht, ist kein Geheimnis. Nun verdichten sich die Anzeichen für einen Wechsel.

Der FC Bayern München verpflichtet laut Sky-Informationen Max Eberl als neuen Sportvorstand. Der 50-Jährige nimmt laut dem Bericht vom Montag (15.01.2024) seine Arbeit beim deutschen Rekordmeister im Laufe der Rückrunde auf.

Kurzes Eberl-Kapitel bei RB Leipzig

Eberl war bis Ende September Sportchef bei RB Leipzig. Ausgerechnet vor dem Topspiel gegen den FC Bayern zogen die Klub-Bosse die Reißleine und gaben nach nicht einmal zehn Monaten die Trennung bekannt. Grund war das fehlende Bekenntnis von Eberl zu Leipzig, der immer wieder mit einem Wechsel nach München kokettiert hatte.

"Der FC Bayern hat mit der Freistellung von Max Eberl bei Leipzig überhaupt nichts zu tun", betonte Bayerns Präsident Herbert Hainer im vergangenen Jahr.

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Der langjährige Gladbacher gilt seit langem als Wunschkandidat beim FC Bayern. Er stand bei Ehrenpräsident Uli Hoeneß besonders hoch im Kurs. Die Ernennung solle durch den Aufsichtsrat im Februar offiziell bestätigt werden, so Sky.

Fünf Millionen Euro Ablöse wohl fällig

Vor einer möglichen Verpflichtung von Eberl als Sportvorstand muss der FC Bayern sich noch mit RB Leipzig einigen. Nach dpa-Informationen lag bis Montagvormittag keine Anfrage des Rekordmeisters bei den Sachsen vor, den Manager aus seinem Vertrag herauszulösen. Der Pokalsieger fordert für den 50-Jährigen eine Ablöse von etwa fünf Millionen Euro. Diese Summe hatte RB an dessen Ex-Club Mönchengladbach überwiesen. Dem Vernehmen nach läuft der Vertrag Eberls noch bis 2026.

Bereits im RB-Trainingslager vor zehn Tagen hatte RB-Vorstand Johann Plenge erklärt, dass der Vertrag mit Eberl noch nicht aufgelöst sei. "In dem Moment, in dem die Bayern den Telefonhörer in die Hand nehmen, werden wir darüber sprechen, wie sich das ändert", sagte Plenge.

RB: Keine Eile bei Nachbesetzung

Aktuell steht der von Eberl geholte Rouven Schröder als Sportdirektor in der alleinigen Verantwortung in Leipzig. Mit dessen Arbeit ist man zufrieden, eine Dauerlösung soll dies aber nicht sein. "Unser Vorteil ist: Wir haben keine Eile, sind nicht getrieben, haben viel Ruhe, Dinge zu besprechen", sagte Plenge. Intern hat man sich am Cottaweg allerdings keine Deadline gesetzt, zu der eine personelle Verstärkung ihre Arbeit aufnehmen soll.

Sportlich war man bei RB mit der Entwicklung unter Eberl sehr zufrieden. Im vergangenen Sommer hatte Eberl für Leipzig einige bemerkenswerte Transfers getätigt. Unter anderem wurden die aktuellen Stammspieler Xavi Simons, Lois Openda, Castello Lukeba und Christoph Baumgartner verpflichtet.

red/dpa

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Dieses Thema im Programm: Sport im MDR AKTUELL Nachrichtenradio | 15. Januar 2024 | 11:40 Uhr

8 Kommentare

Thommi Tulpe vor 14 Wochen

Cooler Kommentar. Ich z. B. bin bei so viel Irrsinn sprachlos. Auch die Fußball-Welt ist eben so, wie sie ist. Für jeden Schwachquatsch muss man kein Verständnis aufbringen.

Quentin aus Mondragies vor 14 Wochen

Naja, der Fliesenleger geht auch zum meist bietenden Meisterbetrieb in der Umgebung. Ist im Kleinen, wie im Großem. Man hätte bei RB erkennen können, dass M. Eberl nur ein kurzes Gastspiel gibt. Man muss nur herausbekommen, in welcher Bettwäsche der Bewerber geschlafen hatte. Entweder nimmt man dies hin oder startet den ganz großen Angriff. Ich bin ehrlich, ich muss nicht jedes Jahr nach Manchester, Paris oder Madrid. Es würde auch mal Prag, Wien und Budapest reichen. Ich war auch noch nie in Luckenwalde. Mir ist es eigentlich egal, Hauptsache es läuft ansehnlicher Offensivfußball.

Solarman vor 14 Wochen

Ich hatte ihm beim Abgang aus Gladbach den Burnout durchaus abgekauft. Aber wenn ich mich schon so "spektakulär" verabschiede, dann mache ich den nächsten Job doch mindestens zu 110% um alle Bedenken auszuräumen, und das hat er nicht getan!
Von daher hab ich da mittlerweile meine Zweifel...

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