Fußball | Bundesliga RBL-Trainer Rose: "Wir wollen Spiele gewinnen, und davon eine ganze Menge"

21. Juli 2023, 09:50 Uhr

Angekommen im Trainingslager in Südtirol, hat die Mannschaft von RB Leipzig bereits eine schweißtreibende Einheit hinter sich gebracht. Etliche neue Spieler müssen integriert werden. Trainer Marco Rose stand am Spielfeldrand Rede und Antwort.

Marco Rose (Trainer RB Leipzig) 8 min
Marco Rose (Trainer RB Leipzig) Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Bundesligist RB Leipzig ist im Trainingslager in Bruneck (Südtirol) angekommen und hat bereits die erste Trainingseinheit absolviert. Neben den alten Haudegen sind auch acht Neuzugänge dabei, die so schnell wie möglich ins Mannschaftsgefüge integriert werden sollen. Wie das geschehen soll und welche Ziele gesteckt sind, darüber gab RBL-Trainer Marco Rose in einer Interview-Runde am Spielfeldrand Auskunft.

Anweisungen auf "Deutsch, Englisch und manchmal auch auf Denglish"

Für ein gutes Trainingslager spricht einiges. "Der Platz ist gut, das Wetter ist sehr angenehm, das Hotel ist prima, das Essen top", steigt Marco Rose in die Fragerunde ein. Nun gilt es für den 46-Jährigen, dem Team den ersten Schliff zu verpassen.

Auf dem Platz herrscht ein rechtes Sprachengewirr. Rose gibt seine Anweisungen auf "Deutsch, Englisch und manchmal auch auf Denglish", wie der Coach schmunzelnd bemerkte. "Es ist wichtig, dass sich die Jungs daran gewöhnen, dass sie in der Bundeliga spielen. Trotzdem sind wir international. Wir haben Übersetzer dabei. Einzelgespräche mache ich dann auf Englisch."

Mannschaftslauf
Erste Einheit im Trainingscamp für die RBL-Spieler. Bildrechte: IMAGO/Picture Point LE

"Offensive und die Defensive" im Fokus

Rose ist ein alter Hase und hat in der Vergangenheit schon etliche Trainingslager erlebt. Für dieses gilt, dass sich das Team findet, zudem werden "in den unterschiedlichen Trainingseinheiten die Offensive und die Defensive" vervollkommnet. Der Ausblick: "Wir schreiben uns auf die Fahnen, dass wir Fußballspiele gewinnen wollen, und davon eine ganze Menge."

Rose ist (offenbar) kein Gvardiol-Wechsel bekannt

Einige Personalien standen auf der Agenda. Es wird gemunkelt, dass Josko Gvardiol unmittelbar vor einem Wechsel zu Manchester City steht. Bezogen auf diese Frage, gab es bei Rose Stirnrunzeln. Kurz gesagt, sie kam bei ihm nicht gut an: "Wenn es so wäre, dann wüsste ich es als Cheftrainer."

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Gulacsi braucht noch etwas Zeit

Der Leidensweg von Peter Gulacsi ist nach seiner schweren Verletzung lang. Dennoch ist der Stammkeeper mit im Trainingscamp. "Er fühlt sich gut, war fleißig, weil er unbedingt im Trainingslager dabei sein wollte", sagte Rose und ergänzte: "Wir führen kurz vor dem scharfen Start noch Gespräche, wie weit er schon ist."

Klostermann mit "progressiven" Trainingseinheiten

Etwas besser sieht es bei Lukas Klosermann aus. Ein EKG, welches vor dem Trainingslager bei ihm durchgeführt wurde, verlief vielversprechend. In Bruneck soll das Training mit ihm "progressiv gesteigert werden", betonte Rose. "Wir hoffen, dass er zum Saisonstart schon einer Rolle spielen kann."

Emotionaler Abschied von Halstenberg

Bevor sich der RBL-Tross auf die Reise gen Südtirol machte, wurde der verdienstvolle Abwehrspieler Marcel Halstenberg verabschiedet. Nach acht Jahren im Dress der Leipziger zog es ihn Richtung Heimat zum Zweitligisten Hannover 96.

RB Leipzig Sesko Halstenberg Carvalho Rose
Marcel Halstenberg zieht es zurück in die Heimat. Bildrechte: Dirk Hofmeister

"Halste ist ein toller Typ. Er war ein wichtiger Spieler für uns. Manchmal gibt es aber im Leben Momente und Entscheidungen, die man mitttragen muss", sagte Rose etwas wehmütig. "Wir haben es uns nicht leichtgemacht, er hat es sich nicht leichtgemacht. Danach gab es viel Applaus und eine Menge Umarmungen."

red

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RB Leipzig Trainer Marco Rose bei der P<ressekonferenz zum Auswärtsspiel beim 1. FC Köln (14.03.2024)
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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Aktuell | 21. Juli 2023 | 19:30 Uhr

7 Kommentare

Mitteldeutsch vor 41 Wochen

Vermisse die Mädels-hier und der Meinung das Kerle Geld für Bodenliegezeit bekommen"sollen", was beim Frauenfußball (wie so vieles andere), nicht der Fall ist.
Ja PeterRiesler am österr. Finanzkonstrukt arbeiten sich viele mehr oder weniger erfolgreich, ab. Die NICHT-Leipziger sind bundesweit unbeliebt aber vom DFB zugelassener Verein und nun schon paar Jahre ungeliebt geduldet.

RabrizioFomano vor 42 Wochen

@ Peter R.
Was genau wird das Konstrukt deiner Meinung nach verlieren? Die "Fans des ehrlichen Fußballs der Traditionsvereine"?
Und du glaubst für die sprichst du? Danke für den tollen Witz zum Wochenende.

Dartmeister vor 42 Wochen

Na klar freut sich Bayern wenn DO od.RB
verlieren, umgedreht genauso. Das ist
normal. Wenn am Saisonende dann RB ganz oben steht, freust du dich auch u.
ganz Fussballdeutschland :-)

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