Fußball | 2. Bundesliga FCM-Sportdirektor Schork sieht DFL-Rückzieher als richtigen Schritt
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22. Februar 2024, 21:43 Uhr
Die Frage nach dem Einstieg eines potenziellen Investors in die ersten beiden Fußball-Ligen hat die Gemüter in den vergangenen Wochen stark erhitzt - mit Besänftigungen auf der einen und massiven Fan-Protesten auf der anderen Seite. FCM-Geschäftsführer Otmar Schork hält den Stopp des aktuellen Prozesses für richtig.
Der geplante Investoren-Deal für die ersten beiden Bundesligen ist geplatzt. Das gab das Präsidium der Deutschen Fußball Liga (DFL) am Mittwoch (21.02.) bekannt. Teile der Fanszene hatten zuletzt massiv gegen die DFL-Pläne protestiert und damit letztlich für einen Stopp des aktuellen Bewerber-Prozesses gesorgt.
Schork kritisiert Prozess
Der 1. FC Magdeburg hatte bei der Abstimmung für den potenziellen Einstieg eines Investors mit Nein gestimmt. Den nun erfolgten Schritt der DFL hält Otmar Schork, Geschäftsführer Sport des Clubs, für richtig. In einer Medienrunde kritisierte er vor allem die fehlende Transparenz bei der Entscheidungsfindung und die lange Laufzeit des geplanten Deals von 20 Jahren.
Mehrheit der Profiklubs stimmte für Ja
Die 36 Profiklubs der Fußball-Bundesliga und der 2. Bundesliga hatten sich im Dezember zunächst für den Einstieg eines Investors entschieden. Die dafür notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit wurde bei der Abstimmung gerade so erreicht. Eine Nein-Stimme oder eine Enthaltung mehr hätten damals dafür gesorgt, dass der von der DFL geplante Deal über rund eine Milliarde Euro wie schon beim ersten Anlauf im Mai geplatzt wäre. Nun also der Rückzieher der DFL.
Schork: "Wir brauchen Invest in den Fußball rein"
Um den Fußball für die Zukunft fit zu machen, ist jetzt die große Frage: Ist der potenzielle Investoren-Deal aufgeschoben oder tatsächlich auch aufgehoben? Für Otmar Schork kommt es bei dieser Frage auch auf die richtige Formulierung an. Es sei nicht um Investoren gegangen, die sich an den Vereinen oder der Liga beteiligen, sondern um einen strategischen Partner, der Internationalisierung und Digitalisierung der Ligen antreibe. "Wir brauchen Invest in den Fußball hinein. Die Frage ist, ob es das richtige Modell und die richtige Laufzeit war", so Schork.
Neuer Prozess mit mehr Transparenz
Wie soll es nun weitergehen? Nach Ansicht des FCM-Geschäftsführers sollte es mehr Zeit geben, um "einen richtigen und guten Prozess" anzuschieben und zwar in der Form, die es benötige. Mit mehr Transparenz.
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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 25. Februar 2024 | 19:30 Uhr
Lecker Currywurst vor 41 Wochen
Quark. Guck dir die Jahreswertungen an. Klar geht's im Profifußball uns Geld, doch gute Nachwuchsarbeit, kluges wirtschaften und gute Trainer haben den deutschen Fußball immer auch mit weniger Mitteln konkurrenzfähig gehalten. Deshalb gibt's keinen Grund der Kohle blind hinterher zu laufen.
Lecker Currywurst vor 41 Wochen
Nur doof, dass sich die Magdeburger Fanszene kaum an den Protesten beteiligt hat. Da sich Schork bzw. Verein von vornherein gegen den Einstieg (unter den jetzigen Voraussetzungen) positioniert hat.
Gustav vor 42 Wochen
Wie demokratisch ist ein Prozess, in dem man so lange abstimmt, bis das Ergebnis (gerade so) passt? Danach wird verkündet, dass man an die Abstimmung gebunden sei und die nächsten 20 Jahre damit festgelegt sind. Bei der vorherigen Abstimmung mit unpassendem Ergebnis galt die Bindung allerdings nur für acht Monate. Dass solch ein Gebaren wahrscheinlich unserer Demokratie schadet, scheint diesen gierigen Machthabern der DFL völlig egal zu sein.
GWG Gustav