Fußball | 3. Liga Ein Abend wie im Traum – Hallescher FC jubelt dank und mit Niklas Kreuzer in Duisburg
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24. Januar 2024, 08:15 Uhr
So schön, so emotional, so erfolgreich – fast ein halbes Jahr nach einer Krebsdiagnose hat Niklas Kreuzer sein Comeback in der 3. Liga gefeiert. Und der Routinier war direkt maßgeblich beteiligt am späten Sieg des Halleschen FC in Duisburg.
Niklas Kreuzer wurde von seinen Mitspielern in die Höhe geworfen, die Fans feierten ihn mit einem großen Plakat "Willkommen zurück, Niklas Kreuzer". Dem 166 Tage nach Bekanntwerden seiner Hodenkrebs-Erkrankung erstmals wieder eingewechselten Verteidiger des Halleschen FC liefen die Tränen. Der 3:2-Erfolg seines Teams beim MSV Duisburg war das I-Tüpfelchen auf einen für Kreuzer hochemotionalen Abend.
Ristic: "Musste etwas Emotion ins Spiel bringen"
Trainer Sreto Ristic hatte bereits in den vergangenen Tagen angefragt, was sich der Routinier zutrauen würde. Als beim Stand von 1:2 nach 69 Minuten neuer Wind gebraucht wurde, schickte Ristic Kreuzer aufs Feld. "Ich hatte das Gefühl, dass ich etwas Emotion ins Spiel bringen musste. Es musste etwas mehr als Fußball sein. Er ist ein sehr wichtiger Spieler für uns, seine Anwesenheit tut sehr gut", sagte der Coach bei MagentaSport.
Für Kreuzer selbst war es auch nach der Partie noch unwirklich. "Es ist ein Traum, der in Erfüllung gegangen ist. Genauso habe ich es mir vorgestellt", sagte der 30-Jährige. Vor 20 Tagen war er ins Mannschaftstraining nach der Chemotherapie zurückgekehrt. "Der Plan war eigentlich, dass ich mir mehr Zeit nehmen will und kann. Aber ich habe mich echt gut gefühlt, merke aber auch, dass schon noch einiges fehlt", sagte Kreuzer.
Kreuzer-Flanke leitet Sieg ein
Die Mannschaft habe es ihm sehr leicht gemacht. "Ich war schon etwas nervös und ein Kribbeln war da. Ich war während der Chemo oft Laufen, habe versucht, fit zu bleiben genau für diesen Moment. Es ist Wahnsinn, dass man dann noch einen Sieg feiert", sagte der Rechtsverteidiger, der zum entscheidenden Tor durch Jonas Nietfeld die Flanke schlug. Es war das Ende einer 32 Spiele währende Durststrecke des Kapitäns. Vor Nietfeld hatten für den HFC bereits Timur Gayret und Dominic Baumann getroffen. Zudem prallte der Ball viermal von Pfosten und Latte wieder aufs Feld zurück.
dpa/red
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 24. Januar 2024 | 17:45 Uhr
Gerd Mueller vor 15 Wochen
Halleschen FC siegte mit Vize-Kapitän Niklas Kreuzer in Duisburg. Nach seiner Krebserkrankung, Monaten des Bangens und Schuftens auf den Rasen überzeugte künftiger Kapitän einen Moment, der wichtiger als jedes Ergebnis ist.
Banne vor 15 Wochen
Natürlich ist die Freude groß nach dem gestrigen Sieg!Aber,ich muss auch sagen.das ich in HZ 1schon sauer war!Dieses alte Schema-schlechtes Abwehrverhaltenund die unmöglichen Ballverluste beim Spielaufbau in der eigenen Hälfte!Nach vorn ging gar nichts!!Doch die 2.HZ hat mich(Uns)wieder versöhnt!Ein ganz anderer HFC auf dem Platz!mIr soll jetzt keiner kommen mit gegen 10 Mann.Auch da muss erst gewonnen werden und manchmal spielt es sich schwerer gegen 10 als gegen 11Mann! Toll auch wieder die Tore und eine geschlossene Mannschaftsleistung(in HZ 2)Das alles lässt schon hoffen für ein Happy End und auch für das Freitag Spiel.Toll auch Kreuzer der mit seiner Flanke uns den Sieg ebnete!!Bin froh das Dominik auch wieder getroffen hat! So Jungs gut regenerieren und "Wohlgemut" in die Partie am Freitag!Es wäre phantastisch diese 3Pkt zu holen! Auf gehts Jungs Nicht so zögerlich und nur Mut!Konzentriert spielen ! RWG
revolvere vor 15 Wochen
für den hfc wäre es vollwichtig, niklas landgraf, ein spieler mit
echtem hallenser-stallgeruch zukünftig zum capitano zu machen.
leute, die von auswärts kommen, wollen meist nur eine renten-vollkasko-versicherung. zumindest wäre dies eine überlegung, womit ich mich anfreunden könnte. in hal hat er sich seine sporen erworben, und die hat er auch wirklich verdient. ganz im gegensatz zu nieter.
seit ziegner ist er zum wirklichen stammspieler gereift und hinten nicht mehr wegzudenken,