Fußball | Regionalliga Last Minute: Lok Leipzig ringt VSG Altglienicke nieder
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1. Spieltag
28. Juli 2023, 21:21 Uhr
Lange sah es bei Lok Leipzig so aus, als müsste das Team von Almedin Civa zum Saisonstart in der Regionalliga mit einem Remis gegen die VSG Altglienicke zufrieden sein. Dann kam die Nachspielzeit ...
Großer Jubel in Probstheida: Der 1. FC Lok Leipzig hat zum Saisonauftakt in der Fußball-Regionalliga die VSG Altglienicke mit 2:1 niedergerungen. Am Freitagabend drehte das Team von Almedin Civa gegen starke Gäste einen Rückstand. Das Siegtor fiel in der dritten Minute der Nachspielzeit.
Lok hat am Rückstand zu knabbern
Die Partie begann ausgeglichen, der neue Lok-Kapitän Djamal Ziane wurde abgeblockt (4.). Dann wurden die Gäste mutiger. Das neuformierte Team von Karsten Heine nutzte seinen Raum, weil die Gastgeber zu wenig in die Zweikämpfe kamen. Ein 20-Meter-Schuss, ausgerechnet von Ex-Chemie-Leipzig-Mittelfeldmann Rintaro Yajima zischte nur knapp am Lok-Gehäuse vorbei (18.). Drei Minuten später war es so weit: Anthony Roczen nutzte seine zweite Gelegenheit nachdem Isa Dogan den ersten Versuch noch abgewehrt hatte (21.).
An dem Rückstand hatte die Civa-Elf zu knabbern. Das Bemühen war da, aber spielerisch lief nicht viel zusammen. Einmal flogen gleich vier Flanken in kurzer Zeit in den Berliner Strafraum, doch nur Verteidiger Maximilian Schütt kam per Kopf aus reichlich Distanz zu einem harmlosen Abschluss. Ein Freistoß von Riccardo Grym war noch die beste Lok-Chance (42.). VSG-Regisseur Tolcay Cigerci setzte die Kugel noch direkt vor dem Wechsel an den Pfosten (45.). So gesehen waren die Blau-Gelben mit dem 0:1 noch gut bedient.
Ausgleich nach einer Stunde
Auch nach dem Wechsel blieb Altglienicke, das beste Auswärtsteam der vergangenen Saison, offensiv. Lok hielt mit Effektivität dagegen. Nach einem Doppelpass glich Farid Abderrahmane mit einem trockenen Schuss ins rechte Eck aus (58.). Nun kämpften sich die Gastgeber ins Spiel, die Fans trugen ebenfalls ihren Teil bei. Verteidiger Maximilian Schütt scheiterte aus Nahdistanz an VSG-Torwart Lino Kasten und der Latte (75.).
Joker Ballo sticht in der Nachspielzeit
In der Schlussphase drängten die spielerisch sehr guten Gäste auf den Siegtreffer, aber es fehlte ein wenig die Torgefahr. Lok bestrafte diese Nachlässigkeit. Ein Konter, Marke "Lucky Punch", brachte den Sieg. Gegen aufgerückte Berliner kam die Civa-Elf rechts durch, und Joker Abou Ballo in der Mitte schob den Ball zum am Ende kaum noch für möglich gehaltenen Siegtreffer in die Maschen. Nach dem Triumph im Sachsenpokal die nächste Sause im Bruno-Plache-Stadion.
Die Stimmen zum Spiel
cke
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 29. Juli 2023 | 14:00 Uhr
Marco Schorn vor 40 Wochen
Gerade mit Marco D. und Chili telefoniert. Beide sind der Meinung das das Spiel gezeigt hat das Lok die mit Abstand spielerisch reifste Mannschaft der Liga ist und hundertprozentig aufsteigen wird. Sieht man ja an Jena wie schwer die sich tun. Ein Ziel von 86 Punkten am Ende erscheint mehr als realistisch. Leider nur 3500 statt der erhofften 7000 Zuschauer.
Elles vor 40 Wochen
Es war ein gutes Regionalligaspiel wobei Altglienicke vor allem in der 1. Hälfte besser war. Lok hat willensmäßig und kämpferisch dagegen gehalten und wurde in letzter Sekunde für den großen Einsatz belohnt. Ich hatte schon die Hoffnung verloren und konnte dann doch noch jubeln, super. Beide Mannschaften werden oben mitspielen.
Lok vor 40 Wochen
Sehr gelungener Auftakt. Solche Siege sind mir die liebsten Dinger. Etwas glücklich, wenn auch nicht unverdient, und dann noch kurz vor Abpfiff. Herrlich. Fußball pur. Dramatik pur. Altglienicke spielerisch, körperlich und taktisch mit feinem Auftritt, da am Ende die drei Punkte zu holen, macht es noch wertvoller.
Beste Zuschauerkulisse in einem Saisonauftakt im Bruno seit Jahren, das i-Tüpfelchen. Ich bin zufrieden in die niedersächsische Heimat zurück. Weiter so!