Vollmond im Januar
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Am 28. Januar ist Vollmond. Der Mond befindet sich dann in Opposition – in einer Linie zur Erde und Sonne. Wir erklären, warum der Mond besonders ist und wie die Mondphasen funktioniere. Mehr Infos auf:
Am 28. Januar erreicht der Mond seine monatliche Opposition, besser bekannt als Vollmond. Das bedeutet: Unsere Erde steht genau zwischen Sonne und Mond. Dadurch können wir die gesamte, uns zugewandte Mondseite als beleuchtete Kugel erkennen.
Von jetzt an wirkt es so, als schrumpfe die Mondkugel zu einer schmalen Sichel, bis sie in zirka zwei Wochen fast ganz vom Nachthimmel verschwunden ist. Der Mond steht dann nämlich im Neumond, zwischen Erde und Sonne. Dieser Stand des Mondes wird Konjunktion genannt. Da er uns jetzt nur seine dunkle Seite zeigt, können wir ihn kaum sehen.
Ein Mondzyklus
Mit Neumond beginnt der Mondzyklus. Der letzte Neumond fand am 13. Januar statt. Während der Mond um die Erde wandert, wächst seine Sichel weiter an. Etwa eine Woche nach Neumond steht der Trabant, von der Sonne aus gesehen, neben uns. Wir können seine beleuchtete Hälfte nur von der Seite aus sehen, deshalb erscheint er uns als zunehmender Halbmond.
Weitere sieben Tage später steht der Mond in Opposition. Seine gesamte uns zugewandte Seite leuchtet als Vollmond am Nachthimmel. Zwischen Neumond und Vollmond liegen durchschnittlich 14,76 Tage.
In sieben Tagen wird der Mond erneut neben der Erde stehen. Diesmal auf der anderen Seite. Von der Erde aus gesehen nehmen wir einen abnehmenden Halbmond wahr. Dieser wird in den nächsten Tagen zu einer schmalen Mondsichel schrumpfen. Wenn der Trabant sich in Konjunktion mit der Sonne befindet – er somit zwischen Erde und Sonne steht – fängt ein neuer Mondzyklus an. Für eine komplette Umrundung benötigt der Mond 29,53 Tage.
Wann steht der Mond in welcher Phase im Januar?
Am ersten Januar steht ein ziemlich runder Mond am Himmel. Dieser befindet sich aber in seiner abnehmenden Phase. Am 6. Januar erkennt man den abnehmenden Halbmond am Himmel. Übrigens: Anfang Januar kann man die Venus zum letztenmal als Morgenstern für 2021 am Himmel sehen.
Neumond findet am 13. Januar statt. Eine Woche später, am 20. Januar, gibt er sich als zunemender Halbmond zu erkennen. Am 28. Januar ist schließlich Vollmond. Der darauffolgende Vollmond findet am 27. Februar statt.
Chinesische Mondlandung
Vor zwei Jahren ist übrigens die chinesische Mondmission Chang'e 4 auf der Oberfläche unseres Trabanten gelandet. Am 3. Januar 2019 hatte zum ersten Mal ein Fahrzeug der Chinesen die dunkle Seite des Mondes betreten. Seitdem erkundigt der Mondrover Yutu 2 (chin. für Jadehase 2) den Mond.
Dabei hat er bereits herausgefunden, dass die Regolith-Schicht auf dem Erdtrabant bis zu zwölf Meter dick ist. Als Regolith wird der feine Mondstaub bezeichnet. Er ist scharfkantig und hat sich bereits bei den Apollo-Missionen als gefährlich erwiesen. Denn er kann sich durch die Raumanzüge fressen und somit in die Lungen der Astronauten eindringen.
Mittlerweile gab es bereits eine weitere Mondlandung von der chinesischen Raumfahrtbehörde CNSA. Diese hatte die Chang'e 5 Mission zum Mond geschickt, damit diese zwei Kilogramm Mondgestein und -staub zur Erde bringt. Die Mission ist im Dezember 2020 erfolgreich verlaufen.