Neue Ära der Gravitationswellen-Astronomie: LISA

Künstlerische Darstellung des Weltraum-Gravitationswellendetektors LISA
Künstlerische Darstellung des Weltraum-Gravitationswellendetektors LISA Bildrechte: AEI/Milde Marketing/Exozet

Der erste praktische Nachweis von Gravitationswellen im Jahr 2015 war ein Durchbruch für die Astronomie. Zum ersten Mal waren kosmische Ereignisse wie die Verschmelzung von Schwarzen Löchern hörbar. Seitdem können Wissenschaftler die von Einstein vorausgesagten Erschütterungen der Raumzeit immer häufiger feststellen.

Eine völlig neue Stufe in der Gravitationswellen-Astronomie könnte mit LISA (Laser Interferometer Space Antenna) erreicht werden. Statt wie bisher auf der Erde würden drei Satelliten im Weltraum das Laser-Interferometer aufspannen. Die Seitenlängen könnten dadurch von bisher vier Kilometern auf der Erde auf 2,5 Millionen Kilometer anwachsen. Es wäre damit wesentlich empfindlicher, als die bisherigen Instrumente, und könnte möglicherweise sogar Wellen nachweisen, die noch vom Urknall stammen.

Die ESA hat die Machbarkeit von LISA in mehreren Studien bereits erkundet. Eine endgültige Entscheidung soll aber erst bis 2025 getroffen werden.

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