Rhabarber gehört zu den Knöterichgewächsen. Bildrechte: MDR/Annett Zündorf

Frühjahr Rhabarber vortreiben und früher ernten

05. April 2024, 11:26 Uhr

Im Kuchen oder als Limonade ist Rhabarber ein beliebtes Frühlingsgemüse. Wer nicht bis zum Juni warten möchte, kann den Rhabarber beim Austreiben unterstützen. Das Vorgehen ist ganz leicht. Hier erklären wir, wie es funktioniert.

Rhabarber ist äußerst unkompliziert und im Gegensatz zu vielen anderen Gemüsearten, die meist einjährig sind, eine Dauerkultur. Die winterharte Staude wird einmal gepflanzt und kann etwa acht Jahre am gleichen Standort bleiben. Geerntet wird normalerweise im Juni. Der Ertrag steigert sich im Normalfall von Jahr zu Jahr.

Rhabarber vortreiben

Sobald sich im Frühjahr die ersten zarten Triebe des Rhabarbers zeigen, können sie beim Austreiben unterstützt werden. Dazu die Pflanze mit einem Eimer, einem Weidenkorb oder einem großen Tontopf abdecken. Das Prinzip ist schnell erklärt: Die Frühjahrssonne erwärmt die Luft und den Boden unter der Abdeckung. Dadurch treibt der Rhabarber viel schneller aus. Das mangelnde Licht stört ihn dabei nicht. Die Dunkelheit sorgt sogar dafür, dass die Stängel ein besonders zartes Aroma bekommen. Mit dieser Methode ist der Rhabarber bereits vier Wochen nach der Abdeckung erntereif.

Rhabarber im Kübel vortreiben

Rhabarber lässt sich nicht nur im Beet, sondern auch im Kübel anbauen. Hier geht das Vortreiben genauso leicht. Entweder der Kübel ist so groß, dass ein Eimer über die Pflanze gestülpt werden kann oder der Kübel wird an einen warmen Ort gestellt. Dafür eignet sich zum Beispiel ein Gewächshaus.

Vortreiben kostet Kraft Rhabarber ist ein Starkzehrer. Er braucht viele Nährstoffe, um lange vital zu bleiben. Da das Vortreiben mit den vorgestellten Methoden stark an den Kräften der Pflanze zehrt, sollte er der Rhabarber nur alle zwei Jahre vorgetrieben werden.

MDR Garten