Munitionssuche
Rund um das Schloss Zerbst haben Kampfmittelexperten 39 verdächtige Gegenstände entdeckt, die sich als harmlos erwiesen. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Verdächtige Gegenstände im Schlossgarten Evakuierungen nicht nötig: Kein Munitionsfund in Zerbst

27. Juni 2023, 16:40 Uhr

Bei einer Untersuchung am Schloss Zerbst haben Kampfmittelexperten 39 verdächtige Gegenstände gefunden. Der Verdacht, dass es sich dabei um Munitionsreste handeln könnte, bestätigte sich nicht. Eine Evakuierung sei aus diesem Grund nicht nötig, hieß es.

Nach dem Fund verdächtiger Gegenstände bei Bauarbeiten rund um das Zerbster Schloss ist keine Evakuierung nötig. Das teilte die Stadt MDR SACHSEN-ANHALT am Dienstag mit. Zuvor hatte der Kampfmittelbeseitigungsdienst 39 Objekte entdeckt und untersucht. Der Verdacht, dass es sich dabei um Munition handeln könnte, habe sich nicht bestätigt.

Keine Gefahr: Ofenrohr und Bombensplitter gefunden

Die Fundstücke waren bei den seit Montag laufenden Untersuchungen rund um das Schloss entdeckt worden. Nach Angaben der Stadt handelt es sich unter anderem um Blechstäbe, ein Ofenrohr und Bombensplitter. Um das Schloss soll ein neuer Abwasserkanal gebaut werden. Da Zerbst im Zweiten Weltkrieg stark bombardiert worden war, könnten noch heute Bomben oder Sprengkörper im Boden liegen.

Mehr sehen auch im Video von MDR SACHSEN-ANHALT HEUTE vom 26. Juni.

Zerbst auf Evakuierung vorbereitet

Die Behörden und Sicherheitskräfte waren jedoch auf eine mögliche Evakuierung vorbereitet. Die betroffene Bevölkerung sollte durch Durchsagen der Feuerwehr informiert werden. Im Ernstfall sollten auch Sirenen ertönen. Zudem hätten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung an den Haustüren geklingelt.

MDR (Grit Lichtblau, Maren Wilczek, Moritz Arand) | Erstmals veröffentlicht am 26.06.2023

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 27. Juni 2023 | 16:30 Uhr

1 Kommentar

DanielSBK vor 50 Wochen

Unnötiges Wichtiggetue.

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