Tierschutzverein Zörbig übernimmt Tiergehege in Reuden gerettet
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Das Tiergehege Reuden stand vor dem Aus. Doch zum Jahreswechsel hat der Tierschutzverein Zörbig das Gehege übernommen. Er will es als eine Art Bauern- und Gandenhof umbauen. Die Stadt Bitterfeld-Wolfen will das Gehege trotz klammer Kassen weiterhin unterstützen. Am Samstag veranstaltete das Tiergehege einen Tag der offenen Tür.
Ziegen, Esel, Hasen und Pferde – die 23 Tiere im Reudener Tiergehege sind fürs Erste gerettet. Das Gehege stand bis vor Kurzem vor dem Aus. Die letzten Jahre hatte der Verein Pro Wolfen das Gehege betrieben. Der habe aber nach zehn Jahren Pacht nicht weitermachen wollen, sagt Anja Gulitz. Sie gehört zum Tierschutzverein Zörbig e.V. Zum Jahreswechsel ist der junge Verein als Pächter eingesprungen.
Gulitz sagt: "Es wurde ein neuer Pächter gesucht und wir haben gesagt, wir würden uns das zutrauen und wollen es versuchen und damit auch die Tiere retten." Der Tierschutzverein will das Gelände als eine Art Bauern- und Gnadenhof umgestalten. Die Stadt Bitterfeld-Wolfen will das Gehege trotz klammer Kassen weiterhin unterstützen.
Gehege besteht seit Jahrzehnten
Am vierten Februar hatte das Reudener Tiergehege nun zum ersten Mal wieder geöffnet. Bei einem Tag der offenen Tür hat der Zörbiger Tierschutzverein den Besucherinnen und Besuchern seine Ideen vorgestellt. Viele Gäste kennen das Tiergehege schon seit Jahrzehnten.
"Wir sind früher mit der Schule zum Wandertag hergefahren", erzählt ein erwachsener Besucher. Die meisten in Reuden seien sehr froh, dass das Gehege bestehen bleibe. Eine andere Besucherin sagt, sie komme aller zwei Tage ins Gehege und besuche die Stute Bella, die dort schon seit 27 Jahren lebt. Unter Tränen sagt sie, sie freue sich, dass das Gehege bleibt.
MDR (Alisa Sonntag)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT HEUTE | 04. Februar 0023 | 19:06 Uhr
