Auf andere Fälle übertragbar? Stendal: Arbeitsgericht stoppt Extra-Stunde für Lehrerin
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27. Januar 2024, 14:03 Uhr
Das Arbeitsgericht Stendal hat einem Medienbericht zufolge festgestellt, dass die Weisung des Landes zum Ableisten einer Vorgriffstrunde pro Schulwoche unwirksam sei. Ob das Urteil auf andere Fälle übertragbar ist, erscheint noch unklar.
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Das Arbeitsgericht Stendal hat offenbar die Extra-Stunde für Lehrkräfte in Sachsen-Anhalt in einem Fall gestoppt. Wie die "Volksstimme" berichtet, gab das Gericht bereits am 11. Januar einer Pädagogin Recht.
Auch auf andere Fälle übertragbar?
Es werde festgestellt, dass die Weisung des Landes zum Ableisten einer Vorgriffstrunde pro Schulwoche unwirksam sei, hieß es.
Ob das Urteil auf andere Fälle übertragbar ist, blieb dem Bericht zufolge unklar. Das Bildungsministerium habe sich nicht äußern wollen, da die Urteilsbegründung noch nicht vorliege.
Zusatzstunde gegen Personalnot
Das Land hatte die Extra-Stunde pro Woche für Lehrkräfte im April vergangenen Jahres eingeführt, um die Personalnot zu lindern. Die Pläne hatten heftige Kritik ausgelöst.
MDR (Michael Rosebrock, Daniel George)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 27. Januar 2024 | 14:00 Uhr
Anita L. vor 13 Wochen
@hilflos, was kapiere ich langsam, aber immerhin? Wollen Sie noch mehr Staatsbedienstete? Ich könnte mich erinnern, dass dies die Gruppe an Arbeitenden sind, über die Sie an anderer Stelle permanent herziehen...
Anita L. vor 13 Wochen
Definieren Sie mal bitte Ihr "früher", hilflos? Verbeamtete Lehrkräfte müssen die angeordnete Mehrarbeit übrigens hinnehmen, aber für Angestellte gibt es nun einmal einen Tarifvertrag.
Anita L. vor 13 Wochen
Suchen Sie mal schule.sachsen[punkt]de/unterrichtsausfall. Den kompletten Link kann ich Ihnen nicht einstellen.
Wer ist eigentlich gerade "wir"? Wie viele sind Sie denn, Nudel81?
Ich gebe mal eine kleine Verständnishilfe: Sachsen hat seinen Lehrkräften keine zusätzliche Unterrichtsstunde übergeholfen, dafür aber dort, wo der Unterricht nicht mehr gewährleistet werden konnte, die Stundentafeln (das sind nicht die Lehrpläne) gekürzt. Der Beobachter brachte diese Strategie zur Sprache, um zu zeigen, dass auch andere Bundesländer mit Lehrkraftmangel zu kämpfen haben, dass ihre Strategien aber auch nicht unbedingt besser sind als die sachsen-anhaltinischen.