Tierseuche Weniger tote Wildschweine: Kreis Görlitz verkleinert Schweinepest-Sperrzone

22. Mai 2024, 12:32 Uhr

Im Landkreis Görlitz wurden Sperrzonen zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) erstmals verkleinert. Wie das Landratsamt mitteilte, hat es im Süden Bereiche, die seit mindestens zwölf Monaten keine ASP-Fälle hatten, von der Sperrzone II in eine Sperrzone I als Pufferzone herabgestuft. Für die Land- und Forstwirtschaft sowie die Jagd sei dort mehr erlaubt: Das Fleisch dort erlegter Wildschweine dürfe örtlichen Fleischereien und Lokalen angeboten, Hausschweine von dort bundesweit verkauft werden.

Einige Schweine suchen nach Futter hinter einem Absperrband des Veterinäramts.
In Sachsen wurden seit dem Ausbruch der Tierseuche im Herbst 2020 mehr als 2.350 infizierte Wildschweine entdeckt. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa/BERNAMA | Ariff Sarbri

Neue Ausbrüche am Bärwalder See

Von einer allgemeinen Entspannung der Seuchengefahr gehe das Kreis-Veterinäramt aber nicht aus. Neue Ausbruchsherde gebe es nördlich des Bärwalder Sees. Funde von verendeten Wildschweinen sollen deshalb umgehend dem zuständigen Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt (LÜVA) gemeldet werden. Zudem bleiben gegen die ASP aufgestellte Wildabwehrzäune unverändert bestehen.

Seit Anfang Mai 2024 gelten weite Teile der Landkreise Meißen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Bautzen und Görlitz nicht mehr als gefährdetes ASP-Gebiet. Sie gehören nun zur sogenannten Pufferzone.

MDR (jha/wim)/mina

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Bautzen | 22. Mai 2024 | 07:30 Uhr

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