Grenzkontrollen Zoll beschlagnahmt in Sachsen Saphire, Silbermünzen und Bares
Hauptinhalt
02. Mai 2024, 17:36 Uhr
Das Hauptzollamt Dresden hat im April Bargeld im Wert von insgesamt fast 183.000 Euro sichergestellt. Das teilte die Behörde in Dresden mit. Jüngster Erfolg der Ermittler: Am Dienstag passierte ein in Berlin zugelassener Porsche die deutsch-tschechische Grenze auf der Autobahn 17 in Breitenau. Nach eigenen Angaben war der Fahrer auf dem Weg nach Polen und hatte 27.000 Bargeld dabei, dessen Herkunft oder Verwendungszweck er nicht erklären konnte.
Silbermünzen und Saphire beschlagnahmt
Einige Tage zuvor fanden Zöllnerinnen und Zöllner neben 10.000 Euro Bargeld auch insgesamt 190 Silbermünzen mit einem Gesamtgewicht von mehr als fünf Kilogramm und 800 Gramm Saphire in einem in Deutschland zugelassenen Auto, das aus Österreich kam. Die Münzen und der Schmuck gelten laut Zoll als gleichgestellte Zahlungsmittel.
Bekämpfung von Geldwäsche mit "Clearingverfahren"
"Können Angaben eines Beteiligten nicht schlüssig belegt werden oder besteht der Verdacht, dass Barmittel aus Straftaten stammen könnten, entscheidet das sogenannte Clearingverfahren darüber, ob Ermittlungen wegen des Verdachts der Geldwäsche aufgenommen werden müssen", heißt es weiter.
Zollkontrollen gegen Geldwäsche und Kriminalität
Europaweit sind sogenannte Drittlandreisende laut Zollamt dazu verpflichtet, Barmittel ab 10.000 Euro bei der Ein- oder Ausreise in die beziehungsweise aus der Europäischen Union anzumelden.
"Ziel der Anzeigepflicht ist es, illegale Geldbewegungen über die Grenzen Deutschlands hinweg zu unterbinden, um dadurch Geldwäsche, Finanzierung von Terrorismus und Kriminalität zu bekämpfen", so das Zollamt.
MDR (kbe)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 02. Mai 2024 | 10:30 Uhr
