Kriminalität Polizei ermittelt nach Massenschlägerei in Waffenverbotszone in Leipzig

14. Mai 2024, 16:47 Uhr

Nach einer Massenschlägerei und einem Macheten-Angriff wertet die Leipziger Polizei aktuell ein im Netz kursierendes Video aus. Wie ein Polizeisprecher sagte, kann das Video zur Identifizierung der Täter beitragen.

In dem Video in dem Kurznachrichtendienst X (vorher Twitter) sehe man, wie am Sonntagnachmittag in der Eisenbahnstraße im Stadtteil Volkmarsdorf mehrere Männer aufeinander einprügeln und ein Mann mit einer Machete auf einen Kontrahenten einschlägt.

Ein Schild ist der Aufschrift “Waffen verboten“ an der Eisenbahnstraße.
Die in der Leipziger Eisenbahnstraße eingerichtete Waffenverbotszone hat Gewaltdelikte wie die Prügelei mit einer Machete vom Wochenende nicht verhindert. (Archivbild) Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Sebastian Willnow

Bei der Auseinandersetzung auf einer Grünfläche wurden der Polizei zufolge zwei Männer im Alter von 26 Jahren verletzt. Einer sei ambulant behandelt worden. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.

Straße ist Sachsens einzige Waffenverbotszone

Entlang der Eisenbahnstraße war 2018 Sachsens einzige Waffenverbotszone eingerichtet worden. Dort dürfen gefährliche Waffen wie Pistolen, Messer und Baseballschläger nicht getragen werden und die Polizei darf verdachtsunabhängig kontrollieren.

Es gibt Pläne, die Waffenverbotszone aufzuheben. Dafür soll in der Eisenbahnstraße ein Polizeiposten eingerichtet werden. Laut sächsischem Innenministerium ist bisher keine passende Immobilie dafür gefunden worden.

MDR (wim/tfr)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 14. Mai 2024 | 15:30 Uhr

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