Protestbilanz Kaum Teilnehmer am Jahrestag der "Querdenken"-Demo in Leipzig

05. November 2023, 12:02 Uhr

Querdenker stehen auf einem Platz.
Bei der Demo wurden auch Russland-Flaggen und Fahnen der rechtsextremen Kleinstpartei "Freie Sachsen" geschwenkt. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Unter dem Titel "Aufbruch 2023" haben in Leipzig nach Polizeiangaben rund 200 Menschen gegen die Politik der Bundesregierung demonstriert. Zu der Demo hatte die vom sächsischen Verfassungsschutz als extremistisch eingestufte "Bürgerbewegung Leipzig 2021" aufgerufen, die in der Vergangenheit Montagsdemos und Corona-Proteste organisiert hatte. Die Veranstalter hatten zuvor 5.000 Personen angemeldet.

Bei der Demo am Sonnabend stellte die Polizei mehrere Straftaten fest: Die Polizeidirektion Leipzig teilt mit, dass ein Teilnehmer einen "nationalsozialistischen Gruß" zeigte. Außerdem ermittelt die Polizei wegen Beleidigung, Körperverletzungsdelikten, des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Verstößen gegen das Versammlungsgesetz.

Größer war die Beteiligung an zwei Gegenveranstaltungen des Bürger-Bündnisses "Leipzig nimmt Platz": Laut Polizei nahmen daran insgesamt rund 330 Menschen teil.

Vor rund drei Jahren hatten an der Leipziger "Querdenken"-Demo nach Polizeiangaben bis zu 20.000 Menschen teilgenommen. Damals kam es auch zu gewalttätigen Auseinandersetzungen rechtsextremer Demonstranten mit der Polizei. Auch Pressevertreter waren verletzt worden. Die Ausschreitungen hatten zu bundesweiten Debatten geführt.

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Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | SACHSENSPIEGEL | 04. November 2023 | 19:00 Uhr

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