Katholische Kirche Rund 40.000 Besucher bei Katholikentag in Erfurt - Bischof ruft zu mehr Zuversicht auf
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02. Juni 2024, 20:57 Uhr
Fünf Tage lang war Erfurt Schauplatz des größten Laientreffens der katholischen Kirche in Deutschland - des Katholikentages. Die Veranstalter zogen am Sonntag eine zufriedene Bilanz: Rund 40.000 Menschen hätten die zahlreichen Veranstaltungen besucht. Zum Abschluss wurde am Sonntagvormittag ein Gottesdienst mit rund 6.000 Gläubigen auf dem Domplatz gefeiert.
Die Veranstalter des Katholikentages haben am Sonntag ein positives Fazit gezogen. Es seien 20.000 Dauerkarten und 3.000 Tagestickets verkauft worden, erklärte das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Bei den Open-Air-Veranstaltungen seien außerdem noch rund 17.000 weitere Besucher dabei gewesen, hieß es.
Das Miteinander gelebt
"Das Besondere, das Zukunftsweisende dieses Katholikentages hier in Erfurt war es, dass es ihm gelungen ist, eine ökumenische Weite zu zeigen, die einer noch viel zu wenig beachteten Revolution gleichkommt", sagte ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp. Katholiken hätten nicht nur mit Gläubigen der evangelischen Kirche, sondern auch mit Muslimen, Juden und nicht religiösen Menschen zusammengesessen. Daran würden künftige Katholikentage gemessen.
Die Botschaft des fünftägigen Treffens sei: Miteinander leben und nicht gegeneinander, den Frieden suchen - und dem Hass widerstehen, so Stetter-Karp. Georg Bätzing, Limburger Bischof und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, bezeichnete den Katholikentag als durchaus politisch: Christen würden aufstehen, wenn Antisemiten und Rassisten versuchen, sich breit zu machen.
Dankbar zeigte sich auch der Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr für viele gut besuchte Gottesdienste und Veranstaltungen, sowie das positives Echo für die Stadt Erfurt.
Abschlussgottesdienst auf Domplatz
Das fünftägige Treffen war am Sonntagvormittag mit einem feierlichen Abschlussgottesdienst auf dem Domplatz in Erfurt zuende gegangen. Dabei rief Bätzing mit Blick auf Krisen in der Welt zu Zuversicht und Gottvertrauen auf. "Wir werden den Krisen, die unser Zusammenleben und die Zukunft unserer Erde bedrohen, eher etwas entgegensetzen können, wenn wir den entspannten langen Atem des Vertrauens auf Gott mit einbringen."
Bätzeng ging in seiner Predigt auch auf das Hochwasser in Süddeutschland und anderen Regionen am Wochenende ein. Man denke an die Opfer und fühle sich ihnen verbunden, sagte er.
MDR (sw/dr), KNA, epd, dpa
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 02. Juni 2024 | 19:00 Uhr
Thomas S. vor 18 Wochen
Ich war nicht da und kenne auch niemanden, der sich auf den Weg nach Erfurt gemacht hat. Wir waren uns alle einig, dass, wenn man schon beim Lesen des Programms aus dem Kopfschütteln nicht mehr herauskommt, besser nicht hin fährt. Sollen die, die sich diese bunte, woke, wattewölkchen Genderveranstaltung ausgedacht haben, lieber unter sich bleiben. Es reicht, wenn wir Gläubigen diese Frace bezahlen müssen.
Thomas S. vor 18 Wochen
Das Erfurter Bistum kennt kein anderes Thema. Vielleicht noch ein bißchen AfD-Bashing verbunden mit Asylindustrie. Nur an den „normalen“ Leute, die weder mit Flüchtlingen Geld verdienen noch zu den 54 gemeldeten Missbrauchsopfern gehören, hat das Bistum kein Interesse. Das merkt man auch wieder sehr deutlich an diesem Katholikentag.
astrodon vor 18 Wochen
@klaus77: Nein, @Anita spricht damit nicht "zwei Zungen" - was auch immer Sie damit ausdrücken wollen. Korrekte Orthografie und Seemantik Ihrerseits wären hilfreich.