
Kommunales Erfurter Stadtrat hat drei Dezernenten gewählt
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23. Januar 2025, 07:23 Uhr
Zu einer Sondersitzung traten die Erfurter Stadträte am Mittwochabend zusammen. Auf der Tagesordnung stand die Wahl von drei Dezernenten. Gewählt wurden Heike Langguth, Anke Hofmann-Domke und Lars Bredemeier.
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Der Erfurter Stadtrat hat in einer Sondersitzung am Mittwochabend drei Dezernenten gewählt.
Neue Ordnungsdezernentin ist Heike Langguth. Erfurts Polizeichefin bekam im ersten Wahlgang die Mehrheit. Sie erhielt 26 Stimmen von 47 anwesenden Stadträten. 24 Stimmen hätten gereicht.
Damit folgte die Mehrheit der Stadträte dem Vorschlag von Oberbürgermeister Andreas Horn (CDU). Er hatte die 58-Jährige am Freitag nominiert. Langguth führt seit 2021 die Erfurter Landespolizeiinspektion. Zuvor leitete sie unter anderem die Polizeischule in Meiningen, die Bereitschaftspolizei Erfurt und war Referentin im Thüringer Innenministerium.
Ihr Gegenkandidat Carl-Christian Dressel kam auf acht Stimmen. Er ist derzeit Referatsleiter im Thüringer Finanzministerium und war von der SPD nominiert worden.
55 Bewerber für drei Erfurter Dezernenten-Posten
Das Dezernat für Soziales wird von der bisherigen Amtsinhaberin Anke Hofmann-Domke von den Linken weitergeführt. Für die 63-Jährige ist es die zweite Amtszeit. Sie wurde mit 25 Stimmen gewählt. Auf sie hatte auch der Oberbürgermeister bei seiner Nominierung gesetzt.
Der Gegenkandidat Torsten Haß bekam zehn Stimmen. Der langjährige Leiter der Erfurter Volkshochschule ist derzeit Erster Stadtrat in Osterholz-Scharmbeck in Niedersachsen. Der 51-Jährige war der Kandidat, den die SPD/Piraten nominiert hatten.
Nach einer Stichwahl steht auch der Dezernent für Stadtentwicklung fest. Der Posten geht an Lars Bredemeier. Der CDU-Mann aus Schleswig-Holstein wurde mit 27 Stimmen gewählt. Auch er war vom Oberbürgermeister nominiert worden. Die Amtszeit des 58-jährigen Bredemeier in Elmshorn läuft im Mai aus und da er nicht wiedergewählt wurde, hatte er sich deutschlandweit unter anderem auch in Magdeburg und Bremerhaven beworben.
Der SPD-Kandidat Christoph Bimböse erhielt 16 Stimmen. Der SPD-Mann war Referent von Horns Amtsvorgänger Andreas Bausewein bis zu dessen Abwahl. Derzeit ist er Chef der Volkshochschule.
Für die drei Posten hatten sich insgesamt 55 Interessenten beworben. Die Zahl der Bewerbungen war allerdings höher als die Zahl der tatsächlichen Bewerber, denn nach Angaben der Stadt hatten sich einige Kandidaten mehrfach, also auf verschiedene Dezernate, beworben.
MDR (kir/jhi/co)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 22. Januar 2025 | 20:00 Uhr
Wahlthueringer vor 6 Wochen
Ich habe gehört, dass es Menschen gibt, die warum auch immer Wochenpendler zur Arbeit sind. Früher soll das noch sehr verbreitet gewesen sein. Aber das ist bestimmt nur ein Gerücht. #ironieaus
stadtfreund22 vor 6 Wochen
Das VHS-Nordlicht Torsten Haß sollte im Norden bleiben, wo er auch gewählt ist. Das ist er dort seinen Wählern schuldig. Für die Erfurter sollte Herrn Horn mal klare Verhältnisse in der VHS schaffen. Amtierer und Beurlaubte sind für die dortige Belegschaft und die Hörer unzumutbar.
Tschingis1 vor 6 Wochen
@Deutscher_Patriot
Ich kann gar nicht so richtig glauben, was ich bei Ihnen lese.
Fehlt es Ihnen an Text- und Lesekompetenz?
Alle drei Gewählten waren bereits in Funktionen, für die sie sich bei der Stadt Erfurt beworben haben.
Mehr Expertenwissen geht doch gar nicht.
Da mal drüber nachdenken...