Ein Handwerker schweißt etwas, Funken entstehen.
Größte Nachteile für die Region sind laut IHK-Umfrage Bürokratie, teure Energie und hohe Steuern. Bildrechte: IMAGO / Future Image

Standort-Analyse Südthüringen als Wirtschaftsstandort nur mittelmäßig

18. April 2024, 15:28 Uhr

Die IHK Südthüringen erstellt alle fünf Jahre eine Standort-Analyse. Veröffentlicht wird sie jeweils rund um die Kommunalwahlen. Befragt wurden diesmal rund 500 ortsansässige Unternehmen. Dabei schnitt die Region nur mit befriedigend ab.

Südthüringen wird als Wirtschaftsstandort bestenfalls mittelmäßig bewertet. Zu diesem Ergebnis kommt eine Standort-Analyse der Industrie- und Handelskammer (IHK) Südthüringen. Bei einer repräsentativen Umfrage unter rund 500 ortsansässigen Unternehmen schnitt die Region nur mit befriedigend (Note 2,96) ab.

Insgesamt wurden 45 Faktoren abgefragt - bei 20 ergaben sich laut IHK Standortvorteile, bei 21 Standortnachteile. Im Vergleich zur letzten Erhebung im Jahr 2018 hat sich der Zustand damit leicht verschlechtert. Damals ergab die Umfrage einen Durchschnittswert von 2,78.

Fachkräftemangel als großes Defizit

Größte Nachteile sind laut Umfrage Bürokratie, teure Energie und hohe Steuern. Erhebliche Defizite stellten außerdem Fachkräftemangel und unbesetzte Arztsitze dar. Negativ sei für die Wirtschaft auch, dass es nicht überall in der Region schnelles Internet gibt.

Am besten kommen Rechtssicherheit sowie Familienfreundlichkeit und Verkehrsinfrastruktur in der Region weg. Positiv beschrieben wurden auch das Angebot und die Kosten für Gewerbeflächen.

Die IHK Südthüringen erstellt alle fünf Jahre eine Standort-Analyse. Veröffentlicht wird sie jeweils rund um die Kommunalwahlen. Ziel sei, den politischen Parteien Impulse zu geben, so Kammerpräsident Torsten Herrmann. Viele Standortfaktoren könnten von der Kommunalpolitik beeinflusst werden.

MDR (gh)

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Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 18. April 2024 | 15:00 Uhr

6 Kommentare

DanielSBK vor 1 Wochen

Ach CATL ... die bauen doch auch ab, wenn Tesla jetzt 3.000 Leute rausschmeißt. Aber Habeck würde sagen, die werden nicht arbeitslos, die arbeiten halt nur nicht mehr dort.

MAENNLEiN-VON-DiESER-WELT vor 1 Wochen


"Standortnachteil" Südthüringen ... ?!

Nun ja,
wenn man den Freundinnen und Freunden der CDU ( Heimatpartei, Familienpartei, Unternehmerpartei, .... etc pp -partei ) wirklich Glauben
schenken darf, geht's aufwärts mit der Thüringer Wirtschaft und mit dem Automobilbau und mit den Automobilzulieferern und mit der Transformation hin zu synthetischen Alternativen beim Verbrennungsmotor ....

Auch der Thüringer Wirtschaftsminister äußert sich
"durchaus positiv" und "hochachtungsvoll" nicht nur
gegenüber Thüringens Wirtschaft im Süden + CATL.

Doch "gefühlt" ist das ( scheinbar ) immer etwas anders und
- liebe Freundinnen und Freunde der großen Volks-, Heimat-, Unternehmer-
und Thüringen-Partei mit dem "C" im Namen - irgendwie sollten wir mal
wieder mehr nach dem Handwerk im Lande schauen. Schließlich hat es
hier das Sagen und stellt "die Wirtschaftsmacht von nebenan" !

... bei allem Respekt vor Händlern und Industrie
im "Südthüringer" Land - hinter Arnstadt und
am Erfurter Kreuz. ;-)

camper21 vor 1 Wochen

Wurde hier auch der 30 % höhere Krankenstand berücksichtigt und was kann man dagegen tun?

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