Waltershausen Autozulieferer Continental baut 110 Stellen ab

15. März 2024, 16:55 Uhr

Der Autozulieferer Continental baut in seinem Werk in Waltershausen (Landkreis Gotha) weniger Stellen ab als zunächst geplant. Nach Abschluss von Gesprächen mit Betriebsrat und Gewerkschaft IGBCE sprach ein Unternehmenssprecher am Freitagnachmittag von 110 Arbeitsplätzen.

Luftbild - Werksgelände von Continental Waltershausen
110 Arbeitsplätze baut Continental an seinem Standort Waltershausen ab. Bildrechte: Continental

Zu Beginn der Verhandlungen vor rund anderthalb Jahren war noch von einem Abbau von 190 Stellen in dem Thüringer Werk die Rede. Grund für den Stellenabbau ist laut Continental der Umbau der Produktion in Richtung Elektro-Mobilität.

Produktion in Waltershausen

Mit dem Stellenabbau sollen Kosten gespart werden. Ein Sozialplan sieht vor, betriebsbedingte Kündigungen möglichst zu vermeiden. Nach Angaben von Continental sollen Beschäftigte ab 58 Jahren die Möglichkeit bekommen, vorzeitig in den Ruhestand zu gehen oder sich weiterbilden zu lassen.

Der Umbau im Konzern sieht vor, Teile der Produktion von Werken im hessischen Korbach und im niedersächsischen Northeim bis Ende 2025 nach Waltershausen zu verlegen Der Thüringer Standort soll sich auf spezielle Schläuche für Autos, Nutzfahrzeuge und Maschinen spezialisieren.

Gewerkschaft und Betriebsrat erklärten, sie hielten einen Stellenabbau für falsch. In den Gesprächen sei es aber gelungen, unter den schwierigen Umständen das Bestmögliche für die Beschäftigten herauszuholen. Am Standort Walterhausen arbeiten rund 1.000 Menschen.

MDR (dvs)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 15. März 2024 | 15:30 Uhr

9 Kommentare

Graf von Henneberg vor 6 Wochen

Mal sehen, wenn es wieder eisenbeschlagene Räder gibt. Dann blühen das Stellmacher- und Schmiedehandwerk wieder auf - sind ja auch dann Arbeitsplätze.

camper21 vor 6 Wochen

kleinerfrontkaempfer, ich weiß noch, als vor 2 Jahren die Mitarbeiter von Vitesco in Mühlhausen gegen einen Verkauf und Weiterbetrieb gestimmt haben und sich für die Abfindung entschieden haben. Da kann das doch garnicht so schlecht sein, dieses Angebot. Wir sollten nicht alles so negativ sehen, wobei, ich würde keinen mit 58 in Rente schicken, es gibt noch genügend offene Stellen.

Fakt vor 6 Wochen

@DanielSBK:

Da liegen Sie garnicht so falsch: Hätten Sie den Artikel aufmerksam gelesen, wäre Ihnen nicht entgangen, dass betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden sollen.

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