Blick über die Werra auf den 200 Meter hohen Abraumberg "Monte Kali"
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Umwelt Streit um Salzgehalt in der Werra: K+S und BUND beenden Streit

19. Oktober 2023, 13:34 Uhr

Der Düngemittelkonzern K+S will in Zukunft weniger Salzabwasser in die Werra leiten. Das ist das Ergebnis eines Vergleichs nach langem Rechtsstreit zwischen dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und K+S.

Der Salzgehalt in der Werra soll schneller sinken als bisher geplant. Darauf haben sich der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Hessen und der Düngemittelkonzern K+S in einem Vergleich geeinigt.

Er beinhaltet strengere Vorgaben für die Salzeinleitung in die Werra. Damit endet eine Klage des BUND gegen das Unternehmen, wie beide Seiten mitteilten.

BUND wollte strengere Regeln

Schon die bisherige Genehmigung der Behörden bis 2027 hatte für K+S nur eine geringere Salzeinleitung erlaubt. Den Umweltschützern vom BUND ging das aber nicht weit genug. Deshalb klagten sie dagegen.

Nach langen Gesprächen vereinbarten beide Seiten nun einen Kompromiss, laut dem sich K+S unter anderem dazu verpflichtet, ab kommendem Jahr vor allem die Werra zwischen Philippsthal und Heringen von Schadstoffen zu entlasten.

Außerdem sollen weniger Kalium und Magnesium eingeleitet werden, so dass auch die Werte am Pegel in Gerstungen im Wartburgkreis stärker sinken als bisher vorgesehen.

Das Einleiten von Salzabwässern in die Werra ist seit Jahren ein Konflikt zwischen K+S und Umweltschützern. Die Salzlauge wirkt sich auf Flüsse, Böden und Grundwasser aus.

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MDR (kag/mw/dst)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 19. Oktober 2023 | 13:00 Uhr

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