Wolodymyr Selenskyj hält 2022 eine Videoansprache.
Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigt Ukraine-Treffen in Malta an. Bildrechte: picture alliance/dpa/Planet Pix via ZUMA Press Wire | Ukraine Presidency/Ukraine Presi

Ukraine-News Selenskyj kündigt Ukraine-Treffen in Malta an

22. Oktober 2023, 18:22 Uhr

Diese Ukraine-News vom Sonntag, 22. Oktober, sind beendet.

Die Ukraine-News vom 22. Oktober 2023

18:22 Uhr | Russische Armee meldet Abschuss ukrainischer Raketen

Die russischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben drei ukrainische Raketen auf dem Weg zur Krim abgeschossen. Der von Russland eingesetzte Gouverneur Wladimir Saldo erklärte, die Raketen, seien in der Region Cherson abgeschossen worden. Zuvor hatten die Behörden auf der Krim Fliegeralarm ausgelöst und den Verkehr auf der Krim-Brücke vorübergehend eingestellt.

14:14 Uhr | Britisches Ministerium: 150.000 Russen getötet oder schwerstverletzt

Nach Einschätzung des britischen Verteidigungsministeriums sind bisher mindestens 150.000 russische Soldaten ums Leben gekommen oder dauerhaft verletzt worden. Es sei wahrscheinlich, dass Russland seit Beginn des Konflikts 150.000 bis 190.000 Opfer zu verzeichnen habe, was Tote und dauerhaft Verwundete einschließe, teilte das Ministerium beim Kurznachrichtendienst X, vormals Twitter mit. Beziehe man auch Verletzte ein, die genesen seien und aufs Schlachtfeld zurückkehren sollten, liege die Gesamtzahl etwa bei 240.000 bis 290.000, hieß es. In der Statistik seien die Toten und Verletzten der Söldner-Gruppe Wagner und von deren Gefangenenbataillonen, die im ostukrainischen Bachmut gekämpft hatten, nicht enthalten.

Die Opferzahlen entsprechen in etwa den Angaben der ukrainischen Seite, die die russischen Verluste mit insgesamt mehr als 293.000 angibt. Unabhängig belegt werden kann das derzeit nicht. Russland selbst macht, wie die Ukraine, in der Regel keine Angaben zu Getöteten und Verletzten in den eigenen Reihen.

06:49 Uhr | Selenskyj kündigt Ukraine-Treffen in Malta an

Die Ukraine will mit einem großen Treffen nationaler Sicherheitsberater zahlreicher Staaten in Malta ihren geplanten Friedensgipfel weiter vorbereiten. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte in seiner in Kiew am Samstag verbreiteten abendlichen Videobotschaft, zu den Gesprächen in einer Woche würden mehr als 50 Teilnehmer erwartet. Zu den Verhandlungen über seine "Friedensformel" werde auch die Türkei "ihre gewichtige Stimme und Haltung" einbringen, teilte er nach einem Telefonat mit seinem türkischen Kollegen Recep Tayyip Erdogan mit.

Das Malta-Treffen auf Ebene der nationalen Sicherheitsberater der Verbündeten der Ukraine soll am 28. und 29. Oktober stattfinden. Darüber hatte Selenskyj zuletzt auch Bundeskanzler Olaf Scholz informiert. Selenskyj hatte seine "Friedensformel", die im Kern einen Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine festlegt, als einzige gangbare Initiative für die Beendigung des Krieges in der Ukraine aufgestellt. Friedensinitiativen anderer Staaten, darunter aus China und Brasilien, stießen in der Ukraine auf Kritik.

06:32 Uhr | Britisches Militär bildet ukrainische Ingenieure aus

Das britische Militär hat ukrainische Ingenieure ausgebildet, damit diese die Energieversorgung des Landes im Winter besser gegen russische Angriffe schützen können. Das zweiwöchige Ausbildungsprogramm sei auf Anfrage der Ukraine entwickelt worden. Teilnehmern sei erklärt worden, wie sie zum Beispiel die Auswirkungen verschiedener Waffen und Sprengstoffe einschätzen und wo sie Barrieren platzieren könnten, um Standorte zu schützen.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Sonntag, 22. Oktober 2023

Guten Morgen! In unseren Ukraine-News halten wir Sie über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten erscheinen im Laufe des Tages hier.

Berichterstattung zum Ukraine-Krieg Die Berichterstattung aus der Ukraine ist schwierig, da wegen der Kämpfe nur wenige unabhängige Medienvertreter vor Ort sind. Informationen kommen vor allem von der ukrainischen Regierung und dem Verteidigungsministerium aus Russland, die allerdings kaum überprüft werden können.

Was tun, Herr General? - Der Podcast zum Ukraine-Krieg

Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler
Bildrechte: MDR / Erhard Bühler
Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler
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Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 22. Oktober 2023 | 06:00 Uhr

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