Fußball | 3. Liga Dynamo verpasst Sprung an die Spitze - hitzige Nullnummer im Topspiel
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30. Spieltag
16. März 2024, 16:08 Uhr
Aluminium, zwei Platzverweise, viele hitzige Szenen, aber keine Tore. Dynamo Dresden fehlte gegen Spitzenreiter SSV Ulm 1846 erst das Glück, nach dem Wechsel dann die Genauigkeit. Und beinahe wären die Sachsen ganz leer ausgegangen.
Die SG Dynamo Dresden ist im Spitzenspiel der 3. Liga gegen den SSV Ulm 1846 nicht über ein 0:0 hinausgekommen. Dabei hatten die Schwarz-Gelben vor der Pause genügend Chancen auf ein Tor, am Ende hätte es bei einem Pfostenschuss mit Abpfiff beinahe auch komplett schiefgehen können.
Eine Änderung bei Dynamo - Ulm-Rückkehrer Reichert früh raus
Nach dem wichtigen Heimsieg gegen 1860 München hat Dynamo-Coach Markus Anfang nur auf einer Position die Startelf verändert. Jakob Lemmer ersetzte Dennis Borkowski. Bei den Gästen kehrten Johannes Reichert und Philipp Strompf nach Verletzung beziehungsweise Gelbsperre in die erste Elf zurück. Kapitän Reichert musste allerdings verletzt früh wieder raus.
Zwei Platzverweise und zwei Mal Aluminium
Das Spiel braucht überhaupt keinen Anlauf. Die Gäste aus Ulm störten früh, gingen zeitweise mit vier Spielern drauf. Aber Dynamo konnte sich meist problemlos aus der Umklammerung befreien und startete starke Angriffe. Einzig der Ball wollte nicht rein. In der zehnten Minute rettete ein Ulmer Oberschenkel kurz vor der Torlinie beim Kopfball von Stefan Kutschke. Und die Sachsen hielten das Tempo und den Druck hoch. In der 23. Minute scheiterte Tom Zimmerschied am Keeper der Spatzen. Derselbe Spieler leitete vier Minuten später die beste Dynamo-Chance ein, als Niklas Hauptmann aus zehn Metern das linke Lattenkreuz traf. Und nach der Ampelkarte für Ulms Romario Rösch (30.) schien die Partie endgültig in die Dresdner Richtung auszuschlagen, aber Ahmet Arslan verfehlte das Tor. Dann unterlief Kevin Ehlers in der Nachspielzeit ein Abwehrbock, für sein Zupfen als letzter Mann gegen Leonardo Scienza sah der Dynamo-Abwehrmann glatt Rot. Und Scienza prüfte beim anschließenden Freistoß auch noch die Standfestigkeit des Dresdner Tores, traf die Lattenoberkante.
Kutschke versagen die Kräfte - Pfosten rettet Dynamo Punkt
Nach dem Wechsel passierte zunächst nichts. Ulm stellte die Räume sehr gut zu, Dynamo fehlten der Zug und die Genauigkeit der ersten Hälfte. So dauerte es, bis die Gastgeber zu Halbchancen kamen. Tom Zimmerschied traf in der 72. Minute nur ein Ulmer Abwehrbein. Auch Kutschkes Schuss neun Minuten später wurde geblockt. Es roch nach einer Nullnummer, doch in der Nachspielzeit nahm die Partie plötzlich Fahrt auf. Nach einem Bock von Tom Gaal lief plötzlich Kutschke auf das Gästetor zu, schoss aber deutlich neben den Kasten und hatte anschließend noch einen Krampf. Dann flog in der fünften Minute der Nachspielzeit der Ball in den Dresdner Strafraum und Lennart Stoll nahm die Kugel halbrechts direkt, traf aber nur den linken Pfosten des Dynamo-Tores. Dann war Schluss. Für Dynamo gefühlt verlorene Punkte. Und nächste Woche geht es zu Preußen
Stimmen zum Spiel
rei
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 16. März 2024 | 14:00 Uhr
Fred 1 vor 25 Wochen
Einfach nur abartig der Kommentar...Muss man sich als Auer Einwohner nur schämen...Aber Ihre Kommentare sind in anderen Foren das selbe...Auf geht's Dynamo...Ich gönne Euch den Aufstieg...Lg aus Aue
Dynamokralle vor 25 Wochen
Das Engagement von Kutsche sehe ich zunehmend zwiegespalten. Bei aller Verbundenheit zum Verein, aller Fannähe, allen gemachten Metern, es ist einfach zu oft drüber. Er meint, überall eingreifen zu müssen (hat ja auch schon einiges weggeputzt), aber fehlt dann auf seiner eigentlichen Position. Er meint, Karten, Freistöße und Elfer schinden zu müssen und erreicht das Gegenteil. Sie werden uns in der Folge eher verwehrt, so scheint es mir.
Als unser Kapitän darf‘s für meinen Geschmack etwas „erwachsener“ sein. Sorry Stefan, ich mag Dich, aber ohne manche Einlage wär‘s noch mehr!
Dynamokralle vor 25 Wochen
Die Beweggründe habe ich auch gehört, lieber Reisender, verstehen kann ich sie aber immer noch nicht. Stärkt man die Defensive, wenn man bei dem Boden und den Räumen (durch Platzverweise) das Wechselkontingent = frische Spieler nicht ausschöpft? Stärkt man den Teamgeist, wenn generell Spieler so außen vor sind wie bei uns? Motiviert man einzelne Spieler mit kleinsten Häppchen Spielzeit? Aber das gilt über das letzte Spiel hinaus. Gegen Münster sollen dann Spieler die Kohlen aus dem Feuer holen, die kaum Spielpraxis haben oder frustriert sind, weil „Notnagel“. Ich bin gespannt. Stamm-Elf gut und schön. Aber war nicht mal MA‘s Devise, die Jungs sollen sich auspowern, dann kommt der nächste rein und es geht nahtlos weiter? Da sind wir meilenweit entfernt. War aber bei seinen bisherigen Stationen auch schon Kritikpunkt.