Fußball | 3. Liga Endlich "Männerfußball" – was HFC-Trainer Ristic trotz Waldhof-Niederlage Mut macht
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28. August 2023, 17:12 Uhr
Nach der Niederlage in Mannheim ist der Hallesche FC in der 3. Liga einstweilen unter den Strich gerutscht. Trainer Sreto Ristic sieht seine Mannschaft dennoch im Aufschwung. Eine Statistik gibt ihm recht.
Nur vier Punkte nach vier Spieltagen, dazu Platz 17: Der Hallesche FC findet sich einen Monat nach Saisonbeginn der 3. Liga in jener Tabellenregion wieder, aus welcher sich die Mannschaft eigentlich heraushalten wollte. Den neuen Kader bezeichnete Sportdirektor Thomas Sobotzik vor dem Saisonstart noch als stärker als den letzten. Der Blick auf die Tabelle zeigt allerdings kaum Verbesserung. In den ersten vier Spieltagen der letzten Saison holte der HFC nur einen Punkt weniger, stand damit sogar auf Platz 14.
Auswärtsschwäche bleibt
Geblieben ist die Auswärtsschwäche. Seine vier Punkte holte der HFC bisher ausschließlich im heimischen Stadion. Die beiden Auswärtspartien dieser Spielzeit gingen jeweils verloren, das deutliche 0:4 in Ingolstadt und jüngst das knappe 2:3 in Mannheim. Saisonübergreifend stehen damit fünf Niederlagen in Folge auf fremdem Platz. In der vergangenen Drittliga-Saison holte der HFC am Ende nur 15 seiner 41 Punkte auswärts.
Ausfallmisere: Hug, Skenderovic und Kreuzer fehlen
In der Vorbereitung lief für den HFC noch alles wie am Schnürchen, mit dem 1. Spieltag kam dann das Verletzungspech. Zunächst verletzten sich Nico Hug und Neuzugang Meris Skenderovic so schwer, dass beide noch immer fehlen. Es folgte der Ausfall von Niklas Kreuzer, dessen Rückkehr nach der Hodentumor-Diagnose weiter ungewiss ist. Und auch der neuverpflichtete Hoffnungsträger auf der Spielmacher-Position, Besar Halimi, stand wegen Verletzungsproblemen bisher insgesamt erst 68 Minuten auf dem Platz.
Ristic sieht endlich "Männerfußball"
HFC-Trainer Sreto Ristic ist trotzdem zuversichtlich gestimmt. Nach der Partie in Mannheim sprach der frühere Bundesliga-Stürmer vom "besten Spiel in diesem Jahr". Besonders gut gefiel ihm die Zweikampfhärte seiner Mannschaft, die er in den letzten Wochen noch monierte. "Wir haben angefangen, wie Männer Fußball zu spielen, ohne das spielerische Element außer Acht zu lassen", sagte Ristic. Ein Beleg dafür liefert die Kartenstatistik. 18 gelbe Karten sahen die HFC-Profis in dieser Saison, die meisten in der Liga.
Lichtblick Standards
Besonders gut lief es für den HFC bis dato vor allem nach ruhenden Bällen. Vier der fünf Saisontore fielen nach Ecken. So ist es auch nicht verwunderlich, dass der etatmäßige Schütze Tunay Deniz bereits drei Vorlagen sammeln konnte. Den vierten Treffer legte Vizekapitän Niklas Kreuzer auf. Mit drei Assists ist Deniz zusammen mit dem zu Dynamo Dresden abgewanderten Tom Zimmerschied aktuell bester Vorlagengeber der 3. Liga.
mkr
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 03. September 2023 | 16:00 Uhr
Gernot vor 36 Wochen
Bei aller Wertschätzung,..... eigene Defizite allein den Herren in Schwarz anzukreiden ist kontraproduktiv. Mit dem wirklichen!!!! Problem der Nachwuchsschiedsrichter oder gescheiterten Existenzen aus Liga 1 und 2 haben alle Vereine gleichermaßen zu kämpfen.
nurderhfc vor 36 Wochen
Was die Elfmeter angeht bin ich inzwischen der Meinung, dass man in der dritten Liga keine Bundesliga Schiedsrichter mehr ansetzen sollten, da diese sich letztendlich auf den VAR verlassen und damit jede Entscheidung in entscheidenden Situationen korrigieren können. Das geht in der dritten Liga nicht. Ich glaube, dass es bei Spielen in der dritten Liga zu mehr Fehlentscheidungen kommt, die durch Bundesliga-Schiedsrichter geleitet werden.
Fanti vor 37 Wochen
Da bin ich bei Dir.
Ich weiß wirklich nicht was der am "Jogger" Deniz hat. Ab und an kommt mal ein guter Schuss und ne Ecke aber das war's.
Lahm und Kondition wie ein 65jähriger.
Ristic fängt an das wieder mit dem Hintern einzureisen das mühevoll aufgebaut wurde.o
Er sollte schleunigst den Lieblingsstatus abschaffen.