Greifswalder FC gegen FC Rot-Weiߟ Erfurt
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Fußball | Regionalliga NOFV und Regionalliga-Klubs mit Anti-Gewalt-Appell

10. November 2023, 14:31 Uhr

Der Verband spricht von einer "Zunahme von Gewalt und Randale": Deshalb haben die 18 Vereine der Regionalliga und der Nordostdeutsche Fußballverband für das Wochenende einen gemeinsamen Appell initiiert.

Am 14. Spieltag der Regionalliga wollen sich Vereine und der NOFV gegen Gewalt und Randale in Stadien und Städten stellen. Die 18 Vereine und der Nordostdeutsche Fußballverband veröffentlichten am Freitag einen gemeinsamen Appell, der bei den Spielen vom Freitag bis Sonntag veröffentlicht werden soll.

"Dringendes Bedürfnis, sich den zugenommenen Vorfällen von Gewalt entgegenzustellen"

NOFV-Präsident Hermann Winkler sagte: "Wir möchten uns mit diesem gemeinsamen Aufruf deutlich gegen die Zunahme von Gewalt, Randale und Anfeindungen positionieren. Die NOFV-Familie steht für fairen Wettbewerb, Leidenschaft und Zusammenhalt zwischen Menschen aller Herkunft und Kulturen." Der Chef des ZFC Meuselwitz, Hubert Wolf, betont: "Es ist den Vereinen ein dringendes Bedürfnis, die Werte des Fußballs und seiner Gemeinschaft hervorzuheben und sich den zuletzt zugenommenen Vorfällen von Anfeindungen und Gewalt, über Randale bis zu sinnlosen Sachbeschädigungen und Schmierereien in den Stadien und in den Städten der Heimmannschaften entgegenzustellen. Die Stadien sind Orte, in denen sich jeder sicher, willkommen und wohlfühlen soll." Wolf sitzt als Vertreter der Klubs im NOFV-Präsidium.

NOFV-Präsident Hermann Winkler
NOFV-Präsident Hermann Winkler sieht eine "Zunahme von Gewalt, Randale und Anfeindungen" (Archivbild). Bildrechte: IMAGO / Beautiful Sports

Die Vereine können den Aufruf mit einer Stadiondurchsage und gemeinsamen Fotos unterstützen. Der Appell sei eine Reaktion auf "zurückliegende Vorkommnisse". Näher erläuterte der Verband diese Ereignisse nicht.

red

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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 11. November 2023 | 16:00 Uhr

4 Kommentare

HFC- fan vor 24 Wochen

Gewalt hat im Sport und im Alltag nichts verloren. Junge Menschen fühlen sich abgehängt und ohne Aussicht auf eine Zukunft. Dieser negative Erziehungseffekt geht im Elternhaus los, weiter in Betreuungseinrichtungen und nicht zuletzt in der Schule. Die Moralvorstellungen verkümmern innerhalb der Gesellschaft und der Respekt vor anderen Menschen geht verloren. Dieses "Ellenbogen" Verhalten nimmt keine Rücksicht auf den Nebenmann und jeder denkt nur noch an sich. Die Gründe sind allerdings vielschichtig und bedürfen schnellstens der Abhilfe, dass fängt im Kleinen an und hört in staatlichen Verantwortung nicht auf.🔴⚪ Grüße an alle fairen Fans

Il Sassone vor 24 Wochen

Die Werte des Fußballs sind doch längst gegen Geld eingetauscht worden. Und wenn es nicht um Geld geht dann werden religiöse Streitigkeiten auf und neben dem Spielfeld ausgetragen. Das ist eine typische Doppelmoral mit der man vielleicht noch die Kindermannschaften beindrucken kann.

Thommi Tulpe vor 24 Wochen

"Der Appell sei eine Reaktion auf "zurückliegende Vorkommnisse". Näher erläuterte der Verband diese Ereignisse nicht."
Das sagt doch alles über diesen Verband des Hermann Winklers.

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