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Stand: 11. Januar 2021, 18:10 Uhr
900 Flüchtlinge harren noch im Lager Lipa in Bosnien aus. Die Zustände sind katastrophal, die Zelte nicht winterfest. Im Nachbarort Bihac gibt es bessere Unterkünfte, doch die Anwohner lassen die Flüchtllinge nicht rein.
Osteuropa
Mit dem Friedensvertrag von Dayton vor 25 Jahren endet der Bürgerkrieg in Bosnien-Herzegowina. Doch der Traum einer einheitlichen Nation hat sich nicht erfüllt. Das Land ist gespaltener denn je.
Einst zogen sie die Schnellzüge von Belgrad nach Sarajevo, heute Kohle über die letzte Schmalspur-Strecke des Balkans. Im bosnischen Banoviči kann man die legendären "83er" im täglichen Einsatz bestaunen.
Eine Millionenklage in den USA facht den Streit zwischen Volkswagen und dem Zulieferer Prevent erneut an. Hinter der Firmengruppe steckt die bosnische Familie Hastor: in Deutschland gefürchtet, in der Heimat geliebt.
25 Jahre sind seit dem Bosnien-Krieg vergangen, doch das Land ist ethnisch und politisch tief gespalten. Das liegt auch an den Provokationen aus der Serbenrepublik. Der dortige Präsident fährt einen eigenen Kurs.
Einst erstreckte sich ein großes Schmalspurbahn-Netz im ehemaligen Jugoslawien. Geblieben ist davon kaum etwas. Außer im bosnischen Banoviči, wo noch bis heute auf Schmalspur und unter Dampf Kohle transportiert wird.
Die neue Flüchtlingsroute auf dem Balkan führt über Bosnien-Herzegowina. Offiziell sind seit Jahresbeginn rund 20.000 Flüchtlinge ins Land eingereist. Mit Wintereinbruch droht eine humanitäre Katastrophe.
Am 18.11.2017 jähren sich die Belagerung und das Massaker von Vukovar zum 26. Mal. 20 Männer haben sich im bosnischen Srebrenica auf den Weg in die kroatische Stadt gemacht, um der Opfer des Balkankrieges zu gedenken.
Auch 22 Jahre nach dem Ende des Bürgerkrieges ist Bosnien mit Landminen übersät. Doch die Räumung der gefährlichen Altlasten ist schwierig. Der größte Gegner der Minenräumer ist dabei die zuständige Behörde.
Nach einer dramatischen Rettungsaktion kamen sie 1992 aus dem umkämpften Sarajevo nach Deutschland und blieben fünf Jahre: Heimkinder aus Bosnien. Nach mehr als 20 Jahren besuchen zwei Erzieherinnen ihre Schützlinge.
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