Gewalttätige Angriffe Lehrer als Opfer: Gewalt an Schulen nimmt deutlich zu
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Von Daniel Salpius, MDR SACHSEN-ANHALT
20. Juni 2023, 15:05 Uhr
Aktuellen Zahlen zufolge gab es an einem Drittel aller deutschen Schulen in den vergangenen Jahren gewalttätige Angriffe auf Lehrerinnen und Lehrer. Auch in Magdeburg soll zuletzt ein Schüler an einem Gymnasium vier Menschen verletzt haben. Die Berufsverbände in Sachsen-Anhalt fordern Lösungsansätze von der Landesregierung. Doch für das Bildungsministerium liegen die Ursachen außerhalb der Schulen.
- In Sachsen-Anhalt wurden im vergangenen Jahr 104 Gewalt-Straftaten gegen Lehrerinnen und Lehrer registriert. Die Dunkelziffer dürfte noch höher sein.
- Die Lehrer-Berufsverbände sehen dringenden Handlungsbedarf, doch das Bildungsministerium will sich mit dem Problem nicht befassen.
- Diese Lösungsansätze werden von Verbänden und Landtagsfraktionen vorgeschlagen.
Der wohl jüngste Fall liegt gerade einmal wenige Wochen zurück: Es war Ende Mai, als ein Schüler an einem Magdeburger Gymnasium vier Menschen verletzt haben soll. Er sei regelrecht "entgleist", heißt es in einer schulinternen Mail, die MDR SACHSEN-ANHALT vorliegt. Das strafunmündige Kind, das offenbar erst wenige Tage an der Schule war, sei handgreiflich geworden und habe um sich getreten. Es "ließ sich nicht festhalten, musste letztendlich von mehreren Kolleg*innen fixiert werden", heißt es in dem Schreiben weiter.
Das Alter des Kindes und die betroffene Schule sind der Redaktion bekannt. MDR SACHSEN-ANHALT hat sich aber entschieden, beides zum Schutz der Beteiligten nicht zu nennen.
Lehrerin und Schülerin in Magdeburg verletzt
Unter den Verletzten sind der internen Mail zufolge eine Lehrerin und eine Schülerin. Letztere habe mit Verdacht auf Rippenbrüche behandelt werden müssen. Die Staatsanwaltschaft Magdeburg bestätigte auf MDR-Nachfrage einen Polizeieinsatz an dem Gymnasium und mindestens eine Verletzte im Zuge des Vorfalls. Das Landesschulamt unterstützt die Schule nach eigenen Angaben "schulfachlich und schulpsychologisch". Weitere Behörden seien mit dem Fall befasst, sagte ein Sprecher auf Anfrage. Ob der Schüler das Gymnasium verlassen muss, darüber stehe eine Entscheidung noch aus.
Statistik: Gewaltbereitschaft nimmt deutlich zu
Geschehnisse dieser Art nehmen zu an Sachsen-Anhalts Schulen. Und immer öfter werden dabei Lehrerinnen und Lehrer zur Zielscheibe. Nicht nur alarmierende Berichte von betroffenen Pädagogen, auch Zahlen des Innenministeriums belegen eine Zunahme von Gewalt-Straftaten gegen Lehrer. 2022 registrierte das Ministerium nach eigenen Angaben 104 Fälle, in denen Lehrkräfte zu Opfern wurden – darunter 43 Körperverletzungen und 45 Bedrohungen. In den Jahren 2021 und 2020 waren es insgesamt nur jeweils 64 registrierte Straftaten.
Die Dunkelziffer dürfte weit über diesen Zahlen liegen. Eine repräsentative Forsa-Umfrage von 2022 unter 1.300 Schulleitern im Auftrag des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) kommt zu dem Ergebnis, dass es binnen fünf Jahren an jeder dritten deutschen Schule zu gewalttätigen, körperlichen Angriffen auf Lehrkräfte gekommen ist. Noch 2018 kannte nur jede vierte Schule solche Probleme. 62 Prozent aller Schulen meldeten zuletzt Fälle von psychischer Gewalt wie Drohungen, Beschimpfungen und Mobbing gegen Lehrer – 2018 waren es noch 48 Prozent. Ein Drittel der Schulen berichtete auch von Cybermobbing via Internet. Die Täter waren laut Studie meist Eltern und Schüler.
Angesichts der Zunahme wünschen sich die Lehrer-Berufsverbände im Land von der schwarz-rot-gelben Landesregierung mehr Unterstützung beim Thema, außerdem Lösungsansätze.
Bildungsministerium sieht sich nicht zuständig
Doch das Haus von Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) will sich mit dem Problem nicht befassen. Man sehe "die Thematik nicht in der Zuständigkeit des Bildungsministeriums", reagiert Sprecher Elmer Emig auf MDR-Anfrage. Die Ursachen für mögliche Gewalt an Schulen würden zumeist außerhalb der Schulen liegen, also in anderen sozialen Räumen, so Emig weiter. Daher seien eher die Ministerien für Soziales, Inneres sowie Justiz in der Pflicht.
In einer weiteren Stellungnahme nach Veröffentlichung dieses Textes betonte das Ministerium allerdings, sich dem Thema Gewalt gegen Lehrkräfte durchaus zu widmen. Es verwies, wie auch das Landesschulamt, unter anderem auf einen "Krisenordner", der seit einer Überarbeitung einen stärkeren Fokus auf die Prävention von Gewalt lege.
Sachsen-Anhalts VBE-Chef Torsten Wahl bezeichnete diese Argumentation gegenüber MDR SACHSEN-ANHALT als "absurd", "nicht nachvollziehbar" und "inakzeptabel". "Wenn es gegen Lehrkräfte Gewaltandrohungen oder gar gewalttätige Auseinandersetzungen gibt, dann hat sich das Bildungsministerium als Arbeitgeber schützend vor die betroffenen Lehrkräfte zu stellen und ihnen den Rücken zu stärken."
Lehrermangel laut Verbänden Hauptursache für Gewalt an Schulen
Die Chefin der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Sachsen-Anhalt (GEW), Eva Gerth, sagte, Gewalt dürfe nicht als Privatproblem von Pädagogen abgetan werden. "Das Bildungsministerium ist Dienstherr bzw. Arbeitgeber der Lehrkräfte und hat für entsprechende Arbeitsbedingungen und für die Absicherung des Personals zu sorgen", sagte sie. Dazu gehöre die juristische Vertretung betroffener Lehrer, eine Anerkennung als Arbeitsunfall und eine schnelle Reaktion auf Vorfälle.
Oftmals ist der Gewaltausbruch gegen Lehrkräfte ein Gewaltausbruch gegenüber dem Staat.
Dass das Problem auch Ursachen außerhalb der Schulen hat, steht für die Berufsverbände außer Frage. Dazu gehöre das angespannte gesellschaftliche Klima mit verbalen Entgleisungen und einer allgemein zunehmenden Respektlosigkeit. "Oftmals ist der Gewaltausbruch gegen Lehrkräfte ein Gewaltausbruch gegenüber dem Staat", berichtet Torsten Wahl. Die Menschen seien in drei Jahren Corona zudem reizbarer geworden. Für Eva Gerth sind ebenso soziale Probleme verantwortlich, etwa mangelndes Interesse der Eltern oder Sprachbarrieren bei migrantischen Familien.
Die Hauptursache aber – auch darin sind sich GEW und VBE einig – sei eine innerschulische, und zwar der Lehrermangel. Lehrerinnen und Lehrer stünden oft vor viel zu großen Klassen und hätten die Zeit nicht, um individuell auf Schüler einzugehen, so GEW-Chefin Gerth. "Da ist es nicht einfach, allen Kindern gerecht zu werden und auf alle zu reagieren und das kann dann auch zu Frustration und Aggression bei den Kindern führen."
Linke: Bildungsministerium darf Kopf nicht in den Sand stecken
Um der Gewalttendenz zu begegnen, fordern die Berufsverbände mehr Schulsozialarbeiter und -psychologen. Sie sollen Lehrer entlasten, Kinder auffangen und Gewalt vorbeugen. Der VBE fordert überdies klarere Regelungen, wie bei Vorfällen konkret vorzugehen ist sowie eine bessere Dokumentation von Fällen.
Rückendeckung für die Forderungen kommt aus der Opposition in Sachsen-Anhalts Landtag. "Wir brauchen Schulsozialarbeit an allen Schulen", sagte Linken-Fraktionschefin Eva von Angern MDR SACHSEN-ANHALT. Was es dagegen nicht brauche, sei eine Rückkehr der "peinlichen Strafen" wie das in die Ecke stellen. "Das ist null nachhaltig und beschämt Kinder, die oft schon beschämt sind durch Armut oder schwierige Verhältnisse zu Hause." Die Probleme löse es dagegen nicht.
An den Schulen fehlt die Zeit, um die sprachlichen und kulturellen Hürden zu überwinden.
Auch von Angern bekommt eigenen Angaben zufolge oft aus Schulen gespiegelt, dass das Gewaltproblem zunimmt. Für sie hängt das mit den multiplen Krisen zusammen, mit denen sich Kinder auseinandersetzen müssten: Der Angst vor dem Krieg in der Ukraine, Corona, die Klimakrise. Hinzu kämen schwierige soziale Verhältnisse. "Auch Migration verschärft das Problem. An den Schulen fehlt die Zeit, um die sprachlichen und kulturellen Hürden zu überwinden", so von Angern. "All diese Faktoren können in Gewalt umschlagen, weil sich Kinder vielleicht nicht anders zu helfen wissen."
Die Linken-Politikerin will jedoch nicht verharmlosen. Jeder Vorfall sei zu verurteilen und müsse zur Anzeige gebracht werden, um Grenzen zu ziehen. Die Täter müssten Konsequenzen spüren. "Es ist aber fatal, wenn dann Verfahren eingestellt werden. Damit das nicht passiert, müssen Justiz, Polizei, Jugendämter und Schulen enger zusammenarbeiten." Und das Bildungsministerium dürfe beim Thema nicht Vogel Strauß spielen und den Kopf vor dem Problem in den Sand stecken, sondern habe eine Fürsorgepflicht für die Lehrkräfte.
CDU: Gewalt gegen Lehrer ist gesellschaftliche Aufgabe
Als bildungspolitischer Sprecher der CDU stellt sich Carsten Borchert hinter Bildungsministerin Feußner. Er beklagt generell die geteilten Verantwortlichkeiten im Bereich Bildung. "Das Bildungsministerium müsste allein das Sagen haben, hat es aber nicht", sagte Borchert MDR SACHSEN-ANHALT. In Sachen Gewalt gegen Lehrkräfte sieht er gleichwohl keinen politischen Handlungsbedarf. Zwar sei jeder einzelne Fall zu verurteilen und rigoros zu ahnden. Das Problem betreffe aber nicht die Masse der Schulen. "Wir müssen also nicht für jeden Jugendlichen einen Sozialarbeiter abstellen." Das ist auch die Haltung des Bildungsministeriums, das Schulsozialarbeit künftig offenbar nur noch für Schulen mit Problemen bezahlen will.
Wir dürfen nicht so weich sein.
Auch der Lehrermangel ist für Borchert nicht die entscheidende Ursache für Gewalt, vielmehr stehe ein gesellschaftliches Problem dahinter. Der CDU-Politiker spricht von mangelndem Respekt vor Lehrern. So gebe es heute 80 Millionen Experten für Schule. Lehrkräfte müssten sich ständig für ihre Entscheidungen gegenüber Eltern rechtfertigen, würden nur noch beobachtet von außen und in die Enge getrieben. "Daher ist es zuerst die gesellschaftliche Aufgabe, Lehrern wieder mehr zu vertrauen."
Für die wenigen problematischen Schüler, von denen Gewalt ausgehe, gebe es bereits Methoden. Instrumente wie Verweise, drei Tage nach Hause schicken, Klassen- oder Schulwechsel müssten nur öfter auch angewandt werden, findet Borchert. "Wir dürfen nicht so weich sein."
Das sagt die SPD im Landtag
"Wenn Lehrkräfte auch in Sachsen-Anhalt über Übergriffe und Mobbing klagen, sollte in einem ersten Schritt das Bildungsministerium klären, welchen Umfang das Problem in unserem Land hat", sagte die Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin Katja Pähle auf Nachfrage. Die Politik habe die Verantwortung, das Arbeitsumfeld für Lehrkräfte sicher zu gestalten. Schule diene nicht nur der Vermittlung von Wissen, sondern auch der Persönlichkeitsentwicklung und Wertevermittlung.
"Lehrerinnen und Lehrer dürfen nicht mit diesen Aufgaben allein gelassen werden. Wir erneuern auch an dieser Stelle unsere Forderung nach einer auskömmlichen Finanzierung und Bereitstellung von Schulsozialarbeitsstellen", so Pähle weiter. Diese könnten durch präventive Maßnahmen Problemen wie Gewalt, Mobbing, Sucht oder sozialen Konflikten bei Schülerinnen und Schülern vorbeugen. Diese Teams würden eng mit Lehrkräften, Schulleitungen, Eltern und gegebenenfalls externen Partnern zusammenarbeiten, um ein unterstützendes und sicheres Schulklima zu schaffen.
Das sagen die Grünen im Landtag
Die Fraktion der Grünen teilt die Wahrnehmung, dass Gewalt gegen Lehrkräfte ein relevantes Problem ist. Die Ursachen seien vielfältig, sagte die bildungspolitische Sprecherin Susan Sziborra-Seidlitz auf Nachfrage. Sie reichten von sozialen Problemen und Familienstress, über fehlende Wertschätzung und Unterstützung für Lehrkräfte, bis hin zu den Herausforderungen, die sich aus der Digitalisierung und dem damit verbundenen Cyber-Mobbing ergeben. "Auch die Verschiebung des gesellschaftlichen Diskurses führt dazu, dass Gewalt und aggressives Verhalten immer weiter normalisiert wird."
Die Grünen fordern verstärkte Investitionen in die psychosoziale Unterstützung von Schülern und Lehrkräften. Zentral sei hierbei, Schulsozialarbeit durch ein Landesprogramm abzusichern. "Fortbildungsangebote zur Konfliktlösung für Lehrkräfte, aber auch Programme zur Stärkung der sozialen und emotionalen Kompetenzen der Schüler*innen halten wir für wichtig", zählt Sziborra-Seidlitz auf. Um Cybermobbing entgegen zu wirken, müssten digitale Kompentenzen bei Kindern und Pädagogen gestärkt werden. Außerdem dürfe der digitale Raum kein rechtsfreier sein.
Das sagt die FDP-Fraktion
Für die FDP-Fraktion ist Gewalt gegen Lehrer ein Thema, "dem man sich zuwenden muss", sagte der bildungspolitische Sprecher Jörg Bernstein MDR SACHSEN-ANHALT, der selbst Berufsschullehrer ist. Die Liberalen fordern, Schulsozialarbeit nicht auf bestimmte Schulformen zu beschränken. "Auch Grundschulen und Gymnasien sollten Anspruch haben", so Bernstein. Gleichwohl solle der konkrete Bedarf entscheidend sein, der etwa über einen Sozialindex festgestellt werden solle.
Für Bernstein stehen sprachliche Barrieren im Zuge von Migration an erster Stelle, wenn es um Gründe für das Gewaltproblem geht. In der Regierung seien alle Ministerien gefragt, um Lösungen zu finden, dazu gehöre ganz klar auch das Bildungsministerium, unterstrich er.
Das sagt die AfD-Fraktion
Für die AfD liegen die Ursachen des Problems unter anderem in "der zu hohen Masseneinwanderung", einer "verfehlten Kuschelpädagogik" und einem "falschen Toleranzverständnis" bis hin zu rechtlichen Defiziten, die ein konsequentes Vorgehen gegen Schülergewalt erschweren würden. Auf Gewalt an Schulen müsse mit einer rigorosen Null-Toleranz-Politik geantwortet werden, sagte der bildungspolitische Sprecher Hans-Thomas Tillschneider MDR SACHSEN-ANHALT.
"Wir müssen wieder zurück zu abschreckenden Strafen", so Tillschneider weiter. Die Institution Schule müsse auf einen Schüler, der gewalttätig wird, so reagieren, dass er es sich zweimal überlege, ob er gegen die Regeln verstoße. In einem Antrag hatte die Partei bereits 2019 vorgeschlagen, eine "Spezialanstalt" für "besonders gewaltbereite Schüler und Wiederholungstäter" einzurichten. In der zugehörigen Debatte hatte die AfD zudem bedauert, dass Disziplinarmaßnahmen wie das "In-die Ecke-Stellen" nicht mehr angewandt werden dürften. Auf MDR-Nachfrage bekräftigte Tillschneider diese Forderungen. Sie seien aktueller denn je.
TV-Tipp: FAKT IST! aus Magdeburg zu Gewalt gegen Lehrkräfte
In der MDR-Sendung FAKT IST! aus Magdeburg ging es am Montag um Gewalt im Klassenzimmer. Zu Gast waren unter anderem die Psychologin Dr. Saskia Fischer aus Magdeburg, der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im sachsen-anhaltischen Landtag, Carsten Borchert, sowie der Lehrer Tobias Nolte aus Berlin. Die Sendung befindet sich in der Mediathek.
In der Sendung wurden verschiedene Lösungsansätze diskutiert, um gegen Gewalt in den Schulen vorzugehen. Tobias Nolte erklärte, um Gewalt vorzubeugen, sei neben der fachlichen Arbeit Beziehungsarbeit mit den Schülerinnen und Schülern sehr wichtig. Dafür brauche es viel Zeit.
Um diese Zeit zu erhalten, schlug Borchert (CDU) vor: "Ich bin der festen Meinung, dass es an der Zeit ist, die Lehrpläne zu entschlacken. Wir unterrichten teilweise Dinge, die keinen mehr interessieren. Und da gewinnen wir Zeit. Wir dürfen das nicht weiter so machen, dass alles unter Druck steht."
Hinweis der Redaktion: Das Bildungsministerium hatte auf Anfrage von MDR SACHSEN-ANHALT, wie oben beschrieben, zunächst erklärt, sich beim Thema Gewalt gegen Lehrkräfte nicht zuständig zu sehen. Weil die Redaktion von dieser Aussage überrascht war, hat sie dem Ministerium weitere Rückfragen zu dieser Aussage gestellt. Diese wurden erst nach Veröffentlichung des Artikels am 18. Juni 2023 beantwortet. Wir haben sie, der Transparenz halber, am 20. Juni hier eingearbeitet.
MDR (Daniel Salpius) I Erstmals veröffentlicht am 18. Juni 2023
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – FAKT IST! | 19. Juni 2023 | 22:10 Uhr
Sozialberuflerin am 19.06.2023
Kinder die Schwierigkeiten machen, haben/hatten welche!!!
Diese Gesellschaft, diese Verrohung aber gleichzeitig Toleranz predigende Bevölkerung, die machen es möglich!!!
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/haeusliche-gewalt-nimmt-zu-100.html
Wenn das mal nicht gut darauf passt....
Die Kinder von heute, sind Eltern von morgen!
Mein Optimismus hält sich Grenzen
Anni22 am 19.06.2023
@ Salzbrot Entschuldigung, aber im Zweifel sind doch wohl die Kinder wichtiger, als vollzeit zu arbeiten. Dann eben nur Teilzeit (Sie oder ihr Partener oder beide). Wer Kinder in die Welt setzt, hat auch eine Verantwortung. Wer erwartet, das die Schule alles regelt, der irrt und zwar gewaltig.
Kritische am 19.06.2023
Alexa007: Woher nehmen Sie diese Aussage? Bei uns gibt es keine krawallbereite Eltern. Das Problem ist, dass von Seiten der Schule NULL Sanktionierung, keine Hausbesuche (mehr - gab es früher), keine Elterngespräche, keine Verweise und gar nichts erfolgt. 98 % der Kinder müssen unter den 2 % leiden und 8 Stunden am Tag versuchen, zu lernen. Das macht was mit ihnen. Sie können nicht ausweichen, nicht Kaffee trinken gehen, in ein anderes Büro, ins Homeoffice oder die Schule wechseln. Leider werden heutzutage zu viele Freiheiten gewährt und alles zu Privatsache erklärt.