Ein Kind Malt ein Bild
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Zwönitz Malen, schreien und toben gegen die Trauer

14. April 2024, 15:00 Uhr

Lacrima, das lateinische Wort für Träne, hat einem Projekt in Zwönitz den Namen gegeben. Es soll Kinder, die den Tod eines Elternteils oder Geschwisterkindes verarbeiten müssen, begleiten und helfen.

Trauer um einen geliebten Menschen ist eine ganz persönliche Sache. Jeder Mensch geht anders damit um. Besonders schwer haben es Kinder, wenn Bruder oder Schwester oder ein Elternteil gestorben sind.

Kinder trauern oft anders als Erwachsene. Oft drücken sie ihre Trauer beim Spielen, Malen, Schreien und Toben aus.

Um damit nicht allein gelassen zu werden, gibt es in Zwönitz das Projekt "Lacrima" (dt.: Träne) der Johanniter. In einer geschützten Umgebung können hier Kinder gemeinsam mit anderen trauern, spielen und toben, aber auch Rituale zum Umgang mit ihrer Trauer kennenlernen. Das ausschließlich durch Spenden finanzierte Angebot ist für die Betroffenen kostenlos.

Innenansicht eines Jugendzentrums
Bei "Lacrima" in Zwönitz gibt es geschütze Räume für die Trauer der Kinder, in denen sie auch toben können. Bildrechte: Johanniter Dresden

MDR (tfr)

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 12. April 2024 | 19:30 Uhr

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