Aufbau Amazonien-Panorama in Dresden
Ab Sonnabend ist das Amazonas-Panorama von Yadegar Asisi in Dresden zu sehen. Bildrechte: Asisi

Ausstellung Tropenflair im Winter: Yadegar Asisis Amazonas-Panorama eröffnet in Dresden

26. Januar 2024, 13:13 Uhr

Im Dresdner Panometer entstand in Rekordzeit die Austellung rund um das "Amazonien"-Panorama von Yadegar Asisi. Innerhalb von sieben Tagen wurde die Halle in einen tropischen Regenwald verwandelt. MDR SACHSEN war bei den Aufbauarbeiten dabei.

Im Panometer in Dresden Reick - einem alten Gasspeicher - liegen Holzspäne auf dem Boden. Durch die weitläufige, runde Halle surren und dröhnen Akkuschrauber und Sägen. Von der Decke über der Eingangstreppe seilt sich ein Handwerker im Kletterharnisch ab. Überall herrscht geschäftiges Treiben.

Der Grund: Am Sonnabend soll hier das Naturpanorama von Yadegar Asisi für die Besucherinnen und Besucher eröffnen. "Amazonien" heißt die Ausstellung und will die Gäste mitnehmen in die bunte und eindrucksvolle Welt des tropischen Regenwalds.

Aufbau Amazonien-Panorama in Dresden
In nur sieben Tagen musste die Austellung des Künstlers Yadegar Asisi im Dresdner Panometer umgebaut werden. Bildrechte: MDR/Benjamin Jakob

Aufbau unter Zeitdruck

"Bis dahin herrscht hier Akkordarbeit", sagt Manja Loy, die das Marketing für die Ausstellung verantwortet. Keine drei Monate seien zwischen der Idee, die Amazonas-Ausstellung nach Dresden zu bringen, und der nahenden Eröffnung vergangen. Die 30 Handwerker hätten schlussendlich rund sieben Tage Zeit, die Halle umzubauen. "Sehr sportlich - aber zum Glück arbeiten wir mit der Firma schon länger zusammen, auch für andere Ausstellungen. Da stellt sich Routine ein", sagt Loy.

Nagelneue Leinwand

Die 3.000 Quadratmeter große und etwa 800 Kilogramm schwere Leinwand aufzuhängen, sei dabei nur ein Teil. "Wir müssen die Ausstellung drumherum umbauen, das Café aufhübschen und die Leinwand perfekt ausrichten", erzählt die Marketingleiterin. Die Leinwand habe man für den Dresdner Standort überarbeitet und neu gedruckt.

Das Panorama zeigt die Landschaft am Amazonas. Die Besuchenden blicken auf Urwaldbäume, farbenfrohe Pflanzen und Tiere. Dazu soll es Tag- und Nachtwechsel samt passender akustischer Untermalung geben. Die Ausstellung drumherum soll Wissen rund um das komplexe System Regenwald vermitteln.

Aufbau Amazonien-Panorama in Dresden
Rund um das Panoramabild entsteht eine Austellung zur Bedeutung des Regenwalds. Bildrechte: MDR/Benjamin Jakob

Die Ausstellungsmacher wollen nach eigenen Angaben auf die Bedeutung dieses schützenswerten Naturraums hinweisen. "Wir freuen uns über den Regenwald in unserem Haus und haben viele Ideen, das Panorama mit Konzerten, Informationsveranstaltungen oder Aktionstagen zu ergänzen", sagt Mandy Streit, Leiterin des Panometer Dresden.

Alte Ausstellungen bleiben erhalten

Die bisherigen Ausstellungen "Dresden im Barock" und "Dresden 1945" verschwinden trotz des Umbaus aber nicht vollständig, sagt Marketingleiterin Loy. Sie sollen teilweise in die Amazonas-Schau integriert werden. Es blieben einzelne Exponate stehen und in der Eingangshalle werde weiter ein Teil des barocken Dresdens zu sehen sein, erzählt sie. "So behalten wir den regionalen Bezug zur Stadt."

Aufbau Amazonien-Panorama in Dresden
Teile der alten Austellung wie diese Glocke bleiben trotz des neuen Panoramas in Dresden zu sehen. Bildrechte: MDR/Benjamin Jakob

Das Amazonas-Panorama ist ab Sonnabend, den 27. Januar, für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Dann sind auch die letzten Sägespäne verschwunden und die Gäste können sich vor dem grauen Wetter in den tropischen Regenwald flüchten.

MDR (ben)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 26. Januar 2024 | 19:00 Uhr

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