Landtagswahl Saalfeld-Rudolstadt: Tauziehen zwischen AfD und CDU
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28. Oktober 2019, 11:49 Uhr
Saalfeld-Rudolstadt I: CDU muss Direktmandat an AfD abgeben
Im Wahlkreis Saalfeld-Rudolstadt I hat Karlheinz Frosch von der AfD das Direktmandat geholt - mit 29,1 Prozent der Stimmen. Das sind jeweils gut sechs Prozentpunkte Abstand zu den Kandidaten von Linke und CDU. Der Christdemokrat Herbert Wirkner verliert damit sein Landtagsmandat. Bei der Wahl 2014 hatte dieser noch 38,8 Prozent der Stimmen geholt. Der Linken-Direktkandidat Rainer Kräuter wird auch über die Landesliste kein weiteres Mal in den Landtag einziehen, auf der Liste der Linken stand er nur auf Platz 40. Dabei ist die Linke in dem Wahlkreis bei den Zweitstimmen weiter vorne: Mit 30,8 Prozent lässt sie die AfD (28,5 Prozent) knapp hinter sich, diese gewann im Vergleich zu 2014 gut 16 Prozentpunkte hinzu. Die CDU liegt bei 19,9 Prozent und hat damit seit der letzten Wahl ein Drittel ihrer Wähler verloren.
Saalfeld-Rudolstadt II: Maik Kowalleck behält Direktmandat nur knapp
Maik Kowalleck von der CDU darf Wahlkreisabgeordneter von Saalfeld-Rudolstadt II bleiben. Mit 30,6 Prozent liegt er allerdings nur äußerst knapp vor seinem Konkurrenten der AfD, dem Hochschul-Professor Michael Kaufmann (29,2 Prozent). Die Landtagsabgeordnete Katharina König-Preuss folgt mit 20,9 Prozent und zieht über die Liste ins Parlament ein. Auch in diesem Wahlkreis hat die CDU viele Zweitstimmen verloren (minus 9,9 Prozent). Bemerkenswert sind daneben auch die Verluste der SPD, von fast 13 auf nun 7,3 Prozent. Die NPD hatte 2014 noch fast fünf Prozent der Stimmen bekommen, nun sind es nur noch 0,6 Prozent. Die AfD hingegen hat auch bei den Zweitstimmen stark gewonnen (plus 15,2 Prozentpunkte auf 27,8 Prozent).
Quelle: MDR THÜRINGEN
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 28. Oktober 2019 | 19:00 Uhr
