Georg Maier, Mario Voigt, Katja Wolf und Steffen Schütz 6 min
Was bedeutet der neue Regierungsvertrag zwischen CDU, BSW und SPD für die Kulturpolitik in Thüringen? Landeskorrespondent Ulrich Sonderman-Becker ordnet das für MDR KULTUR ein. Bildrechte: picture alliance/dpa/Bodo Schackow

Kommende Regierung Das plant die Brombeer-Koalition für die Kultur in Thüringen

22. November 2024, 18:53 Uhr

Die Verhandlungen über eine so genannte Brombeer-Koalition in Thüringen sind abgeschlossen. Freitagnachmittag haben CDU, BSW und SPD in Erfurt einen Regierungsvertrag vorgestellt. Damit ist auch klar, welche Schwerpunkte das Bündnis künftig in der Kulturpolitik setzt. Neben einem generellen Bekenntnis zum kulturellen Erbe Thüringens ist auch der Ausbau kultureller Einrichtungen vorgesehen.

Der Regierungsvertrag zwischen CDU, BSW und SPD, der Freitagnachmittag in Erfurt vorgestellt wurde, betont die Rolle der Kultur für eine offene demokratische Gesellschaft. Ziel ist demnach der Erhalt und die Fortentwicklung einer vielfältigen Kulturszene in Thüringen. Das kulturelle Erbe sei einzigartig. Besonders herausgestellt werden die Bedeutung der Klassik-Stiftung-Weimar sowie der Friedenstein-Stiftung Gotha als zwei der größten Kulturstiftungen in Deutschland.

Das kulturelle Erbe Thüringens ist einzigartig. Eine offene demokratische Gesellschaft ist auf eine lebendige und vielfältige Kulturszene angewiesen.

Auszug aus dem Thüringer Regierungsvertrag

Planungssicherheit für Theater und Orchester

Die Theater und Orchester in Thüringen sollen laut Koalitionsvertrag finanzielle Planungssicherheit erhalten. Zudem soll der hohe Sanierungsbedarf der Theaterhäuser abgesichert und die Spielfähigkeit der Häuser auf hohem Niveau ermöglicht werden. Kinder- und Jugendtheater sollen zukünftig stärker die Möglichkeit einer institutionellen Förderung erhalten. Auch ein Bekenntnis zur Freien Szene ist im Vertrag enthalten.

Um Planungssicherheit zu gewährleisten, werden wir die Ausgaben für Kultur den Herausforderungen entsprechend anpassen und die Förderverfahren entbürokratisieren.

Auszug aus dem Thüringer Regierungsvertrag

Anpassung des Haushalts

Um diese Pläne zu verwirklichen, will die künftige Regierung die nötigen Mittel im Haushalt bereitstellen. Die Ausgaben für Kultur, heißt es, wolle man "den Herausforderungen entsprechend anpassen". Förderverfahren will die künftige Landesregierung entbürokratisieren. In Aussicht gestellt wird auch ein neuer Familienkulturtag, an dem Familien an einem Tag im Jahr kostenfrei staatlich geförderte Kultureinrichtungen besuchen können. Damit sollen kulturelle Erfahrung und historische Bildung gestärkt werden.

Quelle: CDU Thüringen; redaktionelle Bearbeitung: tda, lm

Dieses Thema im Programm: MDR KULTUR - Das Radio | 22. November 2024 | 17:40 Uhr

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Vertreter der Stadt Gotha, der Stiftung Schloss Friedenstein und der Ernst-von-Siemens-Kunststiftung bei der Präsentation der zurückgekehrten Gemälde. Bildrechte: picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka
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