Eine Frau trägt Einsatzbekleidung vom Zoll mit Logo und Rückenaufschrift.
Zoll im Einsatz: Der Beschuldigte soll Bauaufträge in Schwarzarbeit erledigt haben. (Symbolfoto) Bildrechte: IMAGO / Bernd Günther

Durchsuchung Verdacht auf Schwarzarbeit: Razzia bei Bauunternehmer in Erfurt

09. Juni 2023, 10:59 Uhr

Durchsuchungen bei einem Bauunternehmer in Erfurt: Der junge Mann soll mit seiner Firma Bauaufträge in Schwarzarbeit erledigt haben. Der Schaden liegt im sechsstelligen Bereich.

Ein 24-jähriger Bauunternehmer aus Thüringen ist ins Visier von Zoll und Steuerfahndern geraten. Wie das Hauptzollamt Erfurt am Freitag mitteilte, wurden im Auftrag der Staatsanwaltschaft vier Objekte in Erfurt durchsucht. Der Verdacht: Sozialversicherungsbeiträge und Steuern sollen nicht gezahlt worden sein.

Vorwurf: Bauaufträge in Schwarzarbeit erledigt

Nach Angaben der Ermittler liegt der Schaden bei mindestens 390.000 Euro. Eine Immobilie, ein hochwertiger Sportwagen und Konten des Jungunternehmers wurden per Vermögensarrest gesichert. Der Beschuldigte soll Bauaufträge in Schwarzarbeit erledigt haben.

Die Arbeiter erhielten weder den Mindestlohn noch waren sie zur Sozialversicherung angemeldet. Auch Lohnsteuer wurde nicht oder kaum gezahlt. Um die Schwarzarbeit zu verschleiern, soll der 24-Jährige Scheinrechnungen erstellt haben.

Die Durchsuchungen bei dem Bauunternehmer hatte es bereits Ende Mai gegeben.

MDR (kku/uka)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 09. Juni 2023 | 11:00 Uhr

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