Geldscheine und Münzen sowie das Wort "Gewerbesteuer".
Die Gemeinde Großbreitenbach rechnet nicht damit, dass sich die Mehreinnahmen im kommenden Jahr wiederholen. Bildrechte: IMAGO / Steinach

Ilm-Kreis Millionenschwerer Geldsegen für Großbreitenbach

06. September 2023, 11:24 Uhr

Wegen eines Sondereffekts erhält Großbreitenbach statt drei nun sechs Millionen Euro aus der Gewerbesteuer. Das Geld will die Gemeinde aber nicht nur in den Straßenbau stecken.

Die Landgemeinde Großbreitenbach (Ilm-Kreis) kann sich über eine Verdopplung der Einnahmen durch Gewerbesteuer freuen. Wie Bürgermeister Peter Grimm MDR THÜRINGEN sagte, liegt die Summe nun bei sechs, anstatt der ursprünglich erwarteten drei Millionen Euro. Grund sei ein Sondereffekt bei einer ortsansässigen Firma.

Zusätzliches Geld für Straßenbau

Konkreter könne er die Hintergründe nicht beschreiben. Allerdings sei nicht damit zu rechnen, dass sich die Mehreinnahmen wiederholen, so Grimm. Einen Teil des zusätzlichen Gelds will die Gemeinde in den Straßenbau stecken. Der Großteil fließe in die Rücklage. Diese könne damit auf vier Millionen Euro aufgestockt werden. Einen entsprechenden Nachtragshaushalt hat die Gemeinde mit knapp 6.000 Einwohnern am Dienstag beschlossen.

MDR (med/jml)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 06. September 2023 | 11:00 Uhr

7 Kommentare

Peter vor 36 Wochen

Lumberjack: Gewerbesteuern werden nach dem Gewinn eines Unternehmens bemessen.
Einnahmen - Ausgaben = Gewinn
Und die Inflation schlägt sich bekanntlich sowohl in den Einnahmen als auch in den Ausgaben nieder. Und natürlich auch in der Umsatzsteuererklärung.

Lumberjack vor 36 Wochen

Inflation ist Haupttreiber für höhere Einnahmen
Das liegt an einem einfachen Mechanismus: Je höher die Preise, desto mehr Steuern nimmt der Staat ein. Dies erklärt maßgeblich, warum trotz Rezession die Einnahmen steigen. So spült etwa die Umsatzsteuer mehr Geld in die Staatskassen.

Lumberjack vor 36 Wochen

"2022 bis 2026
Steuereinnahmen steigen voraussichtlich um 126,4 Milliarden Euro" wusste die FAZ und einige andere schon letztes Jahr zu berichten. Also nicht auf, sondern um. Ob die Haushalte mit dem Inflationsgeld wirtschaften können, wird sich zeigen!

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