Fußball | Regionalliga BSG Chemie Leipzig verliert verdient beim BFC Dynamo
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31. Spieltag
07. Mai 2023, 15:11 Uhr
Kaum eine Chance für die BSG Chemie in Berlin-Hohenschönhausen: Der BFC Dynamo hat nach den beiden starken Auftritten gegen Cottbus und Erfurt auch mit den Leipzigern kurzen Prozess gemacht.
Die BSG Chemie Leipzig hat verdient beim BFC Dynamo mit 1:3 (0:2) verloren. Über fast die ganze Spielzeit waren die Gäste aus Leipzig Leutzsch in Hohenschönhausen einem stark aufspielenden Gegner nicht gewachsen.
Die Gastgeber gingen schon früh in Front. Top-Torjäger Christian Beck stellte nach feiner Zuarbeit von Amar Suljic und Chris Reher bereits nach vier Minuten auf 0:1 aus chemischer Sicht. Die BSG versuchte danach viel nach vorne, doch auf frisch gewässertem Geläuf mangelte es an Präzision. Die besseren Chancen hatte Dynamo: Suljic hätte nach elf Zeigerumdrehungen per Kopf das zweite Tor markieren können, Joey Breitfeld kam in der 22. Minute im BSG Strafraum zu Fall, doch Schiedsrichter Chris Rauschenberg zeigte zurecht an: Ball gespielt. So blieb es bei der knappen Führung für Dynamo, die Lucas Surek um ein Haar egalisiert hätte. Doch der Leutzscher Außenverteidiger schob den Ball freistehend aus kurzer Distanz am Tor vorbei (37.). Quasi im direkten Gegenzug kam der BFC zu einer Ecke, die Reher zum 0:2 nutzte, nachdem Beck zunächst lediglich den Pfosten getroffen hatte (38.).
Kirstein mit dem kurzen Hoffnungsschimmer
Die Leutzscher gingen mit einem verdienten Rückstand in die Kabine. Die Gastgeber waren körperlich präsenter, Chemie zu naiv in vielen Aktionen. Und so sah es zunächst auch nach dem Seitenwechsel aus. Der BFC drückte auf das dritte Tor. Doch fast aus dem Nichts kamen die Leutzscher zurück: Einen Konter über Janik Mäder spitzelte Florian Kirstein zum 1:2 ins Tor (55.). Seit seiner Rückkehr von einer Reise nach Australien war es für den 27-Jährigen bereits sein drittes Tor in den letzten vier Partien.
Doch der BFC ließ sich davon nicht beeindrucken. Der starke Suljic stellte auf 1:3 (62.) und setzte damit den Schlusspunkt unter eine dominante Leistung der Hauptstädter. Am Ende hätten sich die Chemiker auch nicht beschweren dürfen, wäre die Niederlage höher ausgefallen.
jar
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 07. Mai 2023 | 16:00 Uhr
Les Wochos vor 51 Wochen
Ich denke, wenn man einen Durchschnitt aller Patzierungen von LOK seit Bestehen und egal in welcher Liga ermitteln würde, es würde genau dieser ominöse Platz 4 rauskommen. Irgendwie scheint Platz 4 für Lokomotive geschaffen worden zu sein.
PS: Das die Chemiker Ihre eigene Sicht auf die Dinge haben, ist ja wohl normal, oder? Sonst wären die ja alle Marcos. ;) :)
Lok vor 51 Wochen
Wenn man mit den neun- oder zehnbesten wirtschaftlichen Möglichkeiten der Liga sportlich immerhin auf Platz 4 steht, ist das nicht gut? Alle Achtung. Ihr Chemiker habt doch immer wieder eine ganz eigene, oder auch eigenartige, Sicht auf die Dinge. Nach Eurer Logik wäre dann zum Beispiel in Liga 1 ein Verein wie Union Berlin nur „bemüht“, weil es am Ende der Saison nicht zur Meisterschaft reichen wird.
Die sind zwar drei Ligen höher, aber im Verhältnis Mitteleinsatz zu Ertrag aktuell ganz gut mit Lok vergleichbar.
Einfach mal die Scheuklappen abnehmen.
Filipovic vor 51 Wochen
Wie oft denn nun noch??? Die größten der Welt sind Magdeburg, schon immer. Die 3000 Zuschauer in Probstheida in den 80zigern haben den Spruch nur geklaut. Das weiß ja nun wirklich jeder.