Empfehlungen Aktuelle Ausstellungen in Sachsen: Chemnitz macht Druck, "Leseland DDR" & Olga Costa in Leipzig
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Unsere aktuellen Ausstellungs-Empfehlungen: Chemnitz zeigt erstmals moderne Druckkunst von Beckmann bis Warhol und Lichtenstein aus der eigenen Grafischen Sammlung. Ins "Leseland DDR" entführt kurz vor der Leipziger Buchmesse das Stadtgeschichtliche Museum der Stadt. Im Museum der bildenden Künste Leipzig ist noch bis 26. März 2023 das Werk der Malerin Olga Costa zu entdecken. Zeitgenössische Fotokunst feiert der Photography Award 2023 in Dresden. Eine Übersicht unserer Ausstellungstipps für Sachsen mit allen Infos für Ihren Besuch:

Auf dieser Seite:
- Chemnitz: Druckkunst von Max Beckmann bis Andy Warhol in den Kunstsammlungen
- Chemnitz: "Sehnsucht Landschaft"
- Chemnitz: Ausstellung über das Leben auf der Augustusburg
- Dresden: Sonderausstellung zur Genforschung im Deutschen Hygiene-Museum
- Dresden: Ausstellung erinnert an Hellerau-Architekt Heinrich Tessenow
- Dresden: Syrische Dekorationskunst im Damaskuszimmer
- Dresden: Zwinger Xperience
- Ehrenfriedersdorf im Erzgebirge: Bergbau im Spiegel der Kunst
- Leipzig: Einzigartig gebundene Bücher im Druckkunstmuseum
- Leipzig: Fotografien über Auswanderung aus der Ukraine
- Leipzig: Mexikanische Moderne – die Malerin Olga Costa
- Leipzig: Ausstellung zu Möbelhandwerk gibt Einblicke in "die geheime Kunst des Polsterns"
- Leipzig: Alltagsdesign im Grassi Museum für Angewandte Kunst
- Leipzig: Kunst-Installation zeigt mittels VR fremde Welten
- Leipzig: "Blick in den Spiegel" – Selbstportraits einer verschollenen Generation
- Leipzig: Panometer zeigt New York kurz vor 9/11
- Pirna: Kamelienblüten-Ausstellung auf Schloss Zuschendorf
- Plauen: Aktstudien von "Vater und Sohn"-Schöpfer Erich Ohser
- Radebeul: Karl Mays Faszination für den Orient
- Zwickau: Ausstellung zeigt die Anfänge der "Brücke"
Dresden: "Surface" – Photography Award 2023
Mit dem Thema "Surface" befasst sich der Fotowettbewerb Portraits - Hellerau Photography Award 2023. Gemeint ist das Oberflächliche, aber auch das zu Tage treten von Dingen. "Wir erwarten Werke von leidenschaftlichen Fotografen, die sich mit dem Medium der Fotografie selbst auseinandersetzen", so formulieren die Juroren den Anspruch. Gesucht würden "Psychogramme in Form von Porträts" und eine "neue Bildsprache".
In der großen Jahresausstellung in den Technischen Sammlungen Dresden werden ab 17. März alle Werke der Finalrunde präsentiert. Verliehen werden drei Preise dotiert mit 5.000, 3.000 und 1.000 Euro sowie am 17. März zudem der Residenzpreis für einen Arbeitsaufenthalt in HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste. Dort zeigt der finnische Residenzpreisträger 2022, Svante Gullichsen, der seine Arbeiten, ab 18. März dann Tür an Tür mit seinem Nachfolger oder seiner Nachfolgerin. Neben der großen Schau in den Technischen Sammlungen gibt es viele kleine "Satelliten". Gefeiert werden soll mit dem Wettbewerb auch das Erbe Dresdens als "Pionierstadt der Fotografie".
Weitere Informationen
HELLERAU Photography Award 2023
Technische Sammlungen Dresden
Junghansstraße 1-3
01277 Dresden
17. März bis 7. Mai 2023
HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste
Karl-Liebknecht-Straße 56
01109 Dresden
Residenzpreis-Ausstellung
18. März bis 7. Mai 2023
Leipzig: Spannende Zeitreise ins "Leseland DDR"
War die DDR eine "Leseland"? Die Wanderausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur lädt in Texten und Fotos zu einer Zeitreise und thematisiert so das ambivalente Verhältnis zwischen Lese- bzw. Literaturförderung und Zensur. Zu erfahren ist, wofür die Leute vor den Buchläden Schlange standen und warum es manche Bücher in den Bibliotheken nur gegen "Giftschein" gab. Erkundet wird die Welt der DDR-Märchen und Science Fiction genauso wie die Frage, was die deutsche Literatur in einem geteilten Land eint bzw. unterscheidet.
Das Stadtgeschichtliche Museum ergänzte die Ausstellung um den Fokus auf Reclam Leipzig als Beispiel für einen DDR-Verlag, auf das Leipziger Literaturinstitut "Johannes R. Becher", das Publikums-Ereignis Leipziger Buchmesse oder das Graphische Viertel der traditionsreichen Buchmesse-Metropole, die auch eine Verlagsstadt war. Videos von Zeitzeugen können über einen QR-Code abgerufen werden. Zu sehen ist die Ausstellung bis 18. Juni, während der Buchmesse im April mit längeren Öffnungszeiten. Erstmals wird sie zweisprachig, auf Deutsch und Englisch präsentiert.
Mehr Informationen zur Ausstellung
Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
Böttchergäßchen 3
04109 Leipzig
Leseland DDR
Bis 18. Juni 2023
Öffnungszeiten
dienstags bis sonntags, 10 bis 18 Uhr
Freier Eintritt an jedem 1. Mittwoch im Monat.
Während der Leipziger Buchmesse vom 27. bis zum 30. April ist die Ausstellung von 10 bis 20 Uhr geöffnet.
Ermäßigter Eintritt mit Messe-Ticket
Öffentliche Führungen
16. März, 20. April, 11. Mai und 8. Juni, jeweils 17 Uhr
Chemnitz: Druckkunst von Max Beckmann bis Andy Warhol in den Kunstsammlungen
Dass die Kunstsammlungen Chemnitz einen Schatz mit moderner Druckkunst von Max Beckmann bis Andy Warhol und Roy Lichtenstein besitzen, ist kaum bekannt. Kein Wunder, die rund 2.000 Werke von ca. 200 Kunstschaffenden der klassischen und Nachkriegsmoderne wurden dem Haus erst 2020 geschenkt. Eine Auswahl ist jetzt erstmals ab 19. März zu sehen.
Mehr Informationen zur Ausstellung
Kunstsammlungen Chemnitz
Theaterplatz 1
09111 Chemnitz
Metablau und Gestautes Grün
Schenkung Grafiksammlung Brigitte und Hans Robert Thomas
19. März bis 4. Juni 2023
Öffnungszeiten:
Dienstag, Donnerstag bis Sonntag und Feiertag 11 bis 18 Uhr
Mittwoch 14 bis 20 Uhr
Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 5 Euro
Begleitprogramm, u.a. mit Familienführungen am 15. April, 11 Uhr und 3. Juni, 11 Uhr mit Druck-Workshop
Chemnitz: "Sehnsucht Landschaft"
1923 wurde im städtischen Museum eine Grafische Sammlung eröffnet. Das Jubiläum nehmen die Kunstsammlungen Chemnitz zum Anlass, Einblicke in den nahezu unbekannten Schatz an Zeichnungen des späten 18. und des 19. Jahrhunderts zu geben. Ausgewählt wurden 100 Bleistift-, Feder- und Tuschearbeiten sowie Aquarelle, die Natureindrücke wiedergeben.
Ideallandschaften sind zu sehen, Motive aus Sachsen und damaliger Reiseziele in Böhmen, Italien oder der Bergwelt der Alpen. Dazu gehören Skizzen von Johann Christian Clausen Dahl, Blätter von Carl Gustav Carus mit stimmungsvollen "Mondlandschaften" genauso wie Traugott Fabers Darstellungen des Bergbaus, der die Landschaft im Zeitalter der Industrialisierung verändert, das Thema der Romantik. Dass es aktuell ist, zeigen die Arbeiten zeitgenössischer Kunstschaffender wie Nora Mona Bach, Britta Lumer, Kerstin Skringer und Clemens Tremmel. Die Ausstellung ist das Ergebnis einer intensiven Erforschung dieses bisher wenig beachteten Grafikbestands aus Anlass des Jubiläums.
Weitere Informationen
Kunstsammlungen Chemnitz
Theaterplatz 1
09111 Chemnitz
Sehnsucht Landschaft
Zeichnungen und Aquarelle des 18. und 19. Jahrhunderts
18. März bis 4. Juni 2023
Öffnungszeiten:
Dienstag, Donnerstag bis Sonntag und Feiertag 11 bis 18 Uhr
Mittwoch 14 bis 20 Uhr
Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 5 Euro
Begleitprogramm, u.a. mit Führungen und Workshops
Chemnitz: Ausstellung über das Leben auf der Augustusburg
Vor 450 Jahren hat Kurfürst August von Sachsen das Schloss Augustusburg bei Chemnitz errichten lassen. Wie hat damals das Leben auf dem Schloss ausgesehen, was wurde dort gegessen und wie haben sich die Adeligen gekleidet? In der Sonderausstellung "Kurfürst mit Weitblick – Das Leben und Wirken von Landesvater August von Sachsen" erwartet Besucher und Besucherinnen eine multimediale Zeitreise durch das Schloss Augustusburg zur Zeit der Renaissance.
Zu den Exponaten aus der sächsischen Landes- und Kulturgeschichte gehören neben kostbaren Urkunden auch historische Rezepte sowie eine Reproduktion des Festkleides der Kurfürstin Anna. Zudem wurde eine technisch aufwendige 360-Grad-Projektionsshow installiert, die einem den Kosmos des Kurfürsten und seines Schlosses – angefangen bei der Jagd bis hin zum üppigen Festmahl – nahe bringt.
Mehr Informationen zur Ausstellung
"Fürst mit Weitblick"
bis 30. Juli 2023
Adresse:
Schloss 1
09573 Augustusburg
Öffnungszeiten:
April bis Oktober: täglich, 10 bis 17 Uhr
November bis März: täglich, 10 bis 16 Uhr
vom 6. bis 24. Dezember geschlossen
Dresden: Sonderausstellung zur Genforschung im Deutschen Hygiene-Museum
Eine neue Sonderausstellung im Deutschen Hygiene-Museum Dresden blickt kritisch auf die Genforschung. In atmosphärischen Szenen zeigt die Schau auch die gravierenden Folgen dieser Forschung – für Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Denn die Erkenntnisse beeinflussen unser Verständnis von dem, was uns als Menschen ausmacht. Die Ausstellung fragt deshalb in Bezug auf unsere Gene, "Wer wir sind und werden könnten".
Mehr Informationen
"Von Genen und Menschen. Wer wir sind und werden könnten"
11. Februar bis 10. September 2023
Deutsches Hygiene-Museum Dresden, Lingnerplatz 1, 01069 Dresden
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen, 10 bis 18 Uhr
Eintritt:
10 Euro, ermäßigt 5 Euro, bis 16 Jahre freier Eintritt
Dresden: Ausstellung erinnert an Hellerau-Architekt Heinrich Tessenow
Die Verdienste des Architekten Heinrich Tessenow für die Architektur sind unbestritten, dennoch ist er hierzulande nur wenigen bekannt. Was viele sicher kennen, ist das Festspielhaus Hellerau in Dresden, und auch im thüringischen Pößneck hat Tessenow seine Spuren hinterlassen. Die Schau im Stadtmuseum Dresden zeigt das Gesamtwerk dieses Reformarchitekten, der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit extremer Schlichtheit neue Maßstäbe setzte.
Mehr Informationen zur Ausstellung
"Heinrich Tessenow. Architektur und Möbel"
27. November 2022 bis 29. Mai 2023
Stadtmuseum Dresden
Wilsdruffer Straße 2, 01067 Dresden
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag und Feiertag 10 bis 18 Uhr
Freitag 10 bis 19 Uhr
Dresden: Syrische Dekorationskunst im Damaskuszimmer
Das neu eröffnete Damaskuszimmer im Japanischen Palais Dresden ist ein einzigartiges Beispiel syrischer Dekorationskunst. Das Empfangszimmer aus dem 19. Jahrhundert wird erstmals vollständig aufgebaut präsentiert: Die Restaurierung, an der über 22 Restauratorinnen und Restauratoren unter anderem aus Syrien beteiligt waren, hat 25 Jahre gedauert. Die Inschriften sind nur eines der unzähligen Details, die es auf der reich verzierten Holztäfelung zu entdecken gibt – stilisierte Stadtlandschaften, Schalen mit unterschiedlichsten Früchten, Blumenvasen, vielfältige Ornamentik und das alles in einer großen Farbigkeit.
Das rekonstruierte Damaskuszimmer wird im Japanischen Palais Dresden nicht nur präsentiert, sondern soll künftig auch ein Ort der Gastfreundschaft sein: Aus konservatorischen Gründen zwar nicht im Original, dafür aber in einem ihm vorgelagerten Raum, der Sitzgelegenheiten bietet, die denen in einem Damaszener Altstadthaus nachempfunden sind. Da steht immer Tee, man kann sich die Schuhe ausziehen, lesen – und alle sind willkommen.
Mehr Informationen zur Ausstellung
Damaskuszimmer
Adresse:
Japanisches Palais
Palaisplatz 11
01097 Dresden
Öffnungszeiten:
täglich, 10 bis 18 Uhr
Montag geschlossen
Eintritt: frei
Dresden: Zwinger Xperience
Mit dem Virtual-Reality-Fahrrad durch die Zeit reisen oder eine Ballonfahrt über das Zwingergelände wagen: In der multimedialen Ausstellung "Zwinger Xperience" kann man in die Geschichte des Dresdner Zwingers eintauchen.
Was steckt hinter dem martialischen Namen "Zwinger"? Wie groß sollte der Bau eigentlich noch werden? Und warum war August der Starke so ein Orangen-Fan? Aufwendige Projektionen und Virtual-Reality lassen die Vergangenheit des berühmten Bauwerks und die utopischen Pläne von August dem Starken über ein Versaille in Dresden lebendig werden.
Mehr Informationen zur Ausstellung
"Zwinger Xperience"
Adresse:
Zwinger Dresden
Bogengalerie L
Theaterplatz
01067 Dresden
Öffnungszeiten:
täglich, 10 bis 18 Uhr, letzter Einlass 17 Uhr
Eintritt:
10 Euro, ermäßigt 8 Euro, Kinder (6 bis 16 Jahre): 3 Euro
Kombiticket für "Zwinger Xperience" und "Festung Xperience" (je 3 Tage gültig): 16 Euro, ermäßigt 13 Euro, Kinder (6 bis 16 Jahre) 5 Euro
Altersempfehlung:
für Kinder unter 6 Jahren ist die Ausstellung nicht geeignet
Ehrenfriedersdorf im Erzgebirge: Bergbau im Spiegel der Kunst
Die Sonderausstellung "Ehrenfriedersdorfer Bergbau im Spiegel der Kunst" zeigt Kunstwerke zur Bergbaugeschichte im Erzgebirge. Die Schau im Museum des Besucherbergwerks auf dem Sauberg umfasst neben Werken aus dem Bestand der Sammlung "Erzgebirgische Landschaftskunst" auch prunkvollen Altar-Bildnisse und erzgebirgische Schnitzkunst. Die Kunstwerke sind auch ein Teil des großen Kunstparcours, des sogenannten "Purple Path", der von Chemnitz in die Region der Kulturhauptstadt 2025 führt.
Mehr Informationen zur Ausstellung:
"Ehrenfriedersdorfer Bergbau im Spiegel der Kunst"
Ausstellung bis zum 30. September 2023
Adresse:
Museum des Besucherbergwerks Ehrenfriedersdorf auf dem Sauberg
Am Sauberg 1
09427 Ehrenfriedersdorf
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 10 bis 16 Uhr
Montags geschlossen
Leipzig: Einzigartig gebundene Bücher im Druckkunstmuseum
In Leipzig hat die historische Technik, Bücher zu binden, eine lange Tradition. In die spannende Geschichte der Einbandkunst taucht die Ausstellung "Meisterhafte Unikate" im Museum für Druckkunst ein: von den Anfängen in den Handbindeabteilungen in Leipziger Buchbindereien des frühen 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Zu bestaunen gibt es handgebundene Bücher, Buntpapiere, Gestaltungskonzepte für Einbände sowie Werkzeuge und Materialien der vor hundert Jahren gegründeten Vereinigung der Meister der Einbandkunst (MDE).
Mehr Informationen
Ausstellung: Meisterhafte Unikate – 100 Jahre Einbandkunst
Eröffnung am 27. Januar um 17 Uhr
29. Januar bis 7. Mai 2023
Adresse:
Museum für Druckkunst Leipzig
Nonnenstraße 38
04229 Leipzig
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr
Sonntag von 11 bis 17 Uhr
Veranstaltungen:
26. Februar 2023, 12 Uhr: Kuratorinnenführung
12. März 2023, 12 Uhr: Führung zum Thema Buntpapiere
26. März 2023, 12 Uhr: Führung durch die Ausstellung
02. April 2023, 12 bis 16 Uhr: Oster-Familienworkshop zum Thema Kleisterpapier
16. April 2023, 12 Uhr: Führung zum Thema Buntpapiere
Leipzig: Fotografien über Auswanderung aus der Ukraine
Seit einigen Monaten sprechen wir über Geflüchtete aus der Ukraine, doch das war nicht die erste Migrationsbewegung: Rita Ostrovska dokumentierte zahlreiche "Schtetl" in der Ukraine und spürte dem früheren Leben in den jüdisch geprägten Orten nach. Auf weiteren Reisen traf die Fotografin Menschen, die nach dem Zefall der Sowjetunion auswanderten. In persönlichen Führungen durch die Ausstellung im Leipziger Dubnow-Institut erklärt die Künstlerin auch mehr über die Hintergründe der Menschen.
Mehr Informationen
Ausstellung: Jüdisches Album
Ausgewählte Fotografien von Rita Ostrovska aus den Bilderserien "Juden in der Ukraine" und "Emigranten"
Die Fotoausstellung kann noch bis Ende September 2023 besichtigt werden.
Die Besichtigung der Ausstellung ist im Rahmen von öffentlichen sowie gebuchten Führungen möglich. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Adresse:
Dubnow-Institut Leipzig
Goldschmidtstraße 28
04103 Leipzig
Buchtipp:
Rita Ostrowska: "Juden in der Ukraine"
Bildband zur gleichnamigen Fotoserie
Hatje Cantz Verlag. Ostfildern 1996
ISBN: 978-3-89322-763-1
Leipzig: Mexikanische Moderne – die Malerin Olga Costa
Das Leipziger Museum der bildenden Künste wartet mit einer waschechten Entdeckung auf. Zum ersten Mal präsentiert man das vielfältige Werk von Olga Costa. Sie wurde 1913 in Leipzig geboren, wanderte in den 1920er-Jahren mit ihrer Familie nach Mexiko aus und starb 1993.
Die Malerin und Grafikerin zählt zu den herausragenden Positionen der mexikanischen Moderne. Neben Werken aus 50 Schaffensjahren werden auch Arbeiten von berühmten Kolleginnen und Kollegen wie Frida Kahlo, Diego Rivera oder María Izquierdo gezeigt.
Mehr Informationen zur Ausstellung:
"Olga Costa. Dialoge mit der mexikanischen Moderne"
1. Dezember 2022 bis 26. März 2023
Adresse:
Museum der bildenden Künste Leipzig
Katharinenstraße 10
04109 Leipzig
Öffnungszeiten:
Dienstag und Donnerstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr
Mittwoch, 12 bis 20 Uhr
Feiertage, 10 bis 18 Uhr
montags geschlossen
Leipzig: Ausstellung zu Möbelhandwerk gibt Einblicke in "die geheime Kunst des Polsterns"
Polster machen das Sitzen angenehmer – seit Jahrhunderten. Doch was unterscheidet einen Barockstuhl von einem Club-Sessel der 20er-Jahre oder von einem heutigen Schaumstoff-Polster? Eine Ausstellung im Grassi-Museum für Angewandte Kunst zeigt, wie sich die Materialien im Inneren von Polstern über die Jahrhunderte verändert haben – und mit ihnen das Sitzgefühl. Eine Hommage an das Handwerk der Polsterer, das es heute kaum noch gibt.
Mehr Informationen zur Ausstellung
"Besessen. Die Geheime Kunst des Polsterns"
24. November 2022 bis 26. März 2023
Grassi-Museum für Angewandte Kunst Leipzig
Johannesplatz 5 bis 11, 04103 Leipzig
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag und Feiertage 12 bis 18 Uhr
Eintritt:
8 Euro, ermäßigt 5,50 Euro, bis einschließlich 18 Jahre freier Eintritt
Leipzig: Alltagsdesign im Grassi Museum für Angewandte Kunst
Alltagsdesign des 20. Jahrhunderts ist in der Sonderausstellung "Die Gute Moderne" im Grassimuseum für Angewandte Kunst in Leipzig zu sehen. Unter den Entwürfe von Designlegenden wie Wilhelm Wagenfeld, Heinrich Löffelhardt und Trude Petri. Grundlage der Ausstellung ist eine der größten privaten Designsammlungen dieser Epoche.
Mehr Informationen zur Ausstellung:
Die Gute Moderne. Von der Passion, Design zu sammeln
05. November 2022 bis 08. Oktober 2023
Adresse:
Grassi Museum für Angewandte Kunst
Johannisplatz 5-11
04103 Leipzig
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, Feiertage 10 bis 18 Uhr,
montags sowie am 24. Dezember und 31. Dezember 2022 geschlossen
Leipzig: Kunst-Installation zeigt mittels VR fremde Welten
In der Galerie für Zeitgenössische Kunst (GfZK) in Leipzig können Menschen ab sieben Jahren in einer Kunst-Installation fremde Realitäten erkunden. "Meine Wunderkammern" ist eine begehbare Raum- und Klanginstallation mit Virtual-Reality-Animationen. Hier können die Besucher*innen per VR-Brille in die geheime Welt von vier Kindern zwischen 11 und 14 Jahren, die aus dem Rahmen fallen, eintauchen.
Mehr Informationen zur Ausstellung:
"Meine Wunderkammern"
11. Februar 2023 bis 28. Januar 2024
GfZK Leipzig
Karl-Tauchnitz-Str. 9–11
04107 Leipzig
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag: 14 bis 19 Uhr
Samstag, Sonntag: 12 bis 18 Uhr
Eintritt:
Einzelticket: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro
Mittwochs freier Eintritt
Leipzig: "Blick in den Spiegel" – Selbstportraits einer verschollenen Generation
Die Ausstellung "Blick in den Spiegel" im Mädler Art Forum Leipzig nimmt 50 Selbstbildnisse im Stil des expressiven Realismus von Künstlerinnen und Künstlern in den Blick. Die vielen Malerinnen und Maler, die zwischen den zwei Weltkriegen tätig waren, gelten als "verschollene Generation": Sie sind nach 1945 in der öffentlichen Wahrnehmung und der kunstgeschichtlichen Bewertung lange Zeit im Hintergrund geblieben – zu Unrecht, wie die Ausstellung zeigen und ändern will.
Mehr Informationen zur Ausstellung
"Der Blick in den Spiegel. Selbstbildnisse einer 'verschollenen Generation'"
27. Juli 2022 bis 1. April 2023
Adresse:
Mädler Art Passage
Grimmaische Strasse 2-4
Eingang B, 1. Etage
04109 Leipzig
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Samstag, 14 bis 18 Uhr
Eintritt: frei
Leipzig: Panometer zeigt New York kurz vor 9/11
Der Künstler Yadegar Asisi ist für seine riesigen Rundgemälde bekannt und geliebt. In seinem neuesten Kunstwerk im Panometer Leipzig versetzt er Besucher und Besucherinnen in eine besondere Szene: Nach Manhatten, kurz vor dem Anschlag auf das World Trade Center. Im Mittelpunkt der Schau steht damit nicht der Terrorangriff selbst, sondern dessen weitreichende Folgen, die in den letzten 20 Jahren zu Tage getreten sind: Krieg und Terror, Angst und Paranoia. Asisi hat parallel dazu eine Ausstellung mit kleineren Installationen konzipiert. Ein Besuch im Panometer konfrontiert unweigerlich mit der Frage: Was kosten uns Krieg und Terror? Werden wir bereit sein, auch künftig diesen Preis zu zahlen? Ein bedrückendes Denkspiel – und ein 360-Grad-Blick auf die verletzbare Normalität im Alltag.
Mehr Informationen zur Ausstellung
"NEW YORK 9/11 – Krieg in Zeiten von Frieden"
360-Grad-Panorama von Yadegar Asisi
Bis Sommer 2023
Adresse:
Panometer Leipzig
Richard-Lehmann-Str. 114
04275 Leipzig
Öffnungszeiten:
täglich, 10 bis 17 Uhr
Pirna: Kamelienblüten-Ausstellung auf Schloss Zuschendorf
Traditionell Anfang März eröffnet das Schloss Zuschendorf seine jährliche Kamelienblütenschau. Die Ausstellung zeigt, dass die als Zierpflanze bekannte Kamelie weit mehr zu bieten hat als zauberhafte Blüten. Sie ist vielmehr eine der weltweit wichtigsten Nutzpflanzen. Auf dem Landschloss Zuschendorf sind schon ab 1. März unter anderem viele historische Kamelien-Sorten aus dem 19. Jahrhundert in Gewächshäusern zu sehen, mit der Hauptblüte voraussichtlich Ende März. Die Ausstellung "Kamelien der Toskana" präsentiert ab 4. März nach Angaben der Organisatoren Blüten in besonderen Gefäßen in den festlichen Räumen des Landschlosses.
Mehr Informationen
Kamelien der Toskana – XX. Deutsche Kamelienblütenschau
4. März bis 16. April 2023
Darin enthalten:
13. März bis 16. April 2023: XX. Sächsische Kamelienblütenschau im Landschloß
17. April bis 1. Mai 2023: XVI. Azaleenschau im Landschloß
Landschloss Pirna-Zuschendorf
Am Landschloss 6, 01796 Pirna-Zuschendorf
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag und feiertags von 10 bis 17 Uhr
im März zusätzlich Montag von 10 bis 16 Uhr
Eintritt:
6 Euro, ermäßigt 5 Euro
Plauen: Aktstudien von "Vater und Sohn"-Schöpfer Erich Ohser
Die aktuelle Ausstellung in der Galerie e. o. plauen ist ein Novum: Noch nie wurden Aktzeichnungen von Erich Ohser in solcher Fülle der Öffentlichkeit präsentiert. Wer den Karikaturisten und Erfinder der berühmten "Vater & Sohn"-Bildergeschichten von einer anderen Seite erleben will, bekommt hier die Chance. Einen zeitgenössischen künstlerischen Kommentar auf seine vielfältigen Aktstudien bieten faszinierende Fotoarbeiten der Künstlerin Semra Sevin, die in einem Extraraum zu sehen sind.
Mehr Informationen
Ausstellung "Körperformen - Aktdarstellungen von Erich Ohser"
Vom 15. Oktober 2022 bis 26. März 2023
Ausstellung "Semra Sevin zum Thema Body Positivity"
Vom 15. Oktober 2022 bis 26. März 2023
Galerie e.o.plauen im Erich-Ohser-Haus
Nobelstraße 7
08523 Plauen
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, an Feiertagen von 11 bis 17 Uhr
Öffentliche Ausstellungsführung:
jeden zweiten Samstag im Monat
Radebeul: Karl Mays Faszination für den Orient
Karl May wird zumeist mit seinen Winnetou-Erzählungen wahrgenommen. Allerdings übte nicht nur der Wilde Westen, sondern auch der Orient eine große Faszination auf den Autor aus und bildete die Kulisse für Reiseerzählungen. Eine Sonderausstellung im Karl-May Museum in Radebeul widmet sich jetzt “Karl Mays Orient“. Hier lernt man auch den Sammler Karl May kennen, der nicht nur historische Artefakte, sondern auch orientalisches Interieur zusammenkaufte und damit seine Villa in Radebeul einrichtete.
Mehr Informationen zur Ausstellung:
"Karl Mays Orient"
2. Dezember 2022 bis zum 4. Juni 2023
Adresse:
Karl-May-Museum Radebeul
Karl-May-Str. 5
01445 Radebeul
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 10 bis 18 Uhr
montags geschlossen (außer feiertags)
Eintritt:
Normal: 10 Euro, Ermäßigt: 8 Euro
Kinder: 5 Euro
Zwickau: Ausstellung zeigt die Anfänge der "Brücke"
Die Künstlergruppe "Brücke" ist heute weltberühmt. Doch wie und warum fand sie überhaupt zusammen? Was verband ihre Mitglieder? Diese Fragen beantwortet die neue Sonderausstellung der Kunstsammlungen Zwickau: Sie zeigt eine beeindruckende Werkauswahl der "Brücke"-Künstler Fritz Bleyl, Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner und Karl Schmidt-Rottluff. Zu sehen sind insgesamt 90 Zeichnungen, Aquarelle, Holzschnitte und Studienbücher. Im Mittelpunkt steht der umfassende Bestand an Werken Bleyls (1880-1966), der in Zwickau geboren wurde und nun neu entdeckt werden kann.
Hier lässt sich die künstlerische Entwicklung hin zum epochemachenden Expressionismus nachverfolgen. Standen die Künstler am Anfang noch unter dem Einfluss des Jugendstils oder Vincent van Goghs, wandten sie sich zunehmend den von ihnen maßgeblich neu geprägten Expressionismus zu. Typische "Brücke"-Motive waren Natur- aber auch Großstadtszenen mit Flaneuren und Prostituierten, die auf neue Weise die gesellschaftlichen Umbrüche um die Jahrhundertwende spiegelten. Ihre Bildgestaltung erfolgte in "roher" Malweise mit intensiven, unvermischten Farben, beeinflusst unter anderem von "primitiver" Kunst. Ihr Gruppenname "Die Brücke" steht für Bewegung und Verbindung in einer vom technischen Fortschritt bestimmten Zeit, so wie ihre Werke heute den künstlerischen Durchbruch zur Moderne demonstrieren. Innerhalb der Ausstellung ist ein kleines Atelier inszeniert – darin können sich Neugierige selbst im Zeichnen versuchen.
Mehr Informationen zur Ausstellung
"1905: Fritz Bleyl und der Beginn der Brücke"
18. Februar bis 29. Mai 2023
Zwickauer Kunstsammlungen Max Pechstein Museum
Lessingstraße 1, 08058 Zwickau
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, Feiertag 11:30 bis 17 Uhr
Eintritt:
6 Euro, ermäßigt 4,50 Euro
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre Eintritt frei
1. Mittwoch im Monat Eintritt frei
Am 26. März 2023 ist eine Schatzsuche für junges Publikum im Museum geplant.
Am 13. April 2023 liest Inge Merkentrup aus ihrem Buch über die Malerin Emma Ritter und andere Brücke-Künstler.
Am 29. April 2023 gibt Lydia Thomas einen Workshop zum Thema Akt-Malen.
Im Rahmen des Internationalen Museumstags am 21. Mai veranstaltet das Museum eine Krimi-Schnitzeljagd für jundes Publikum.
Dieses Thema im Programm: MDR KULTUR - Das Radio | 20. April 2021 | 17:10 Uhr