Frau und Mann tanzen auf einem Dach.
Zu den interessantesten Ausstellungen in Sachsen-Anhalt zählt derzeit eine Schau am Bauhaus Dessau. Bildrechte: T. Lux Feininger Estate

Empfehlungen Ausstellungen in Sachsen-Anhalt: Expressionismus, Bauhaus und Geschichte – 12 Tipps

15. März 2024, 15:42 Uhr

Sie haben Lust, mal wieder eine Ausstellung zu besuchen? In Dessau geben Fotos von T. Lux Feininger intime Einblicke in das Leben am Bauhaus, in Halle zeigt das Kunstmuseum Moritzburg ab 17. März die Sammlung Horn und beleuchtet auch, wie expressionistische Kunst und Kolonialismus zusammenspielen. Und in Wittenberg steht der erste bekannte Philosoph afrikanischer Herkunft in Deutschland im Zentrum. Das sind unsere Empfehlungen für Ausstellungen in Sachsen-Anhalt samt Informationen zu Öffnungszeiten und Adressen.

Dessau: Kunst über das Sterben | bis 12. Mai 2024

Der Umgang mit unserem Körper verändert sich immer wieder. Er wird sensibilisiert, (aus sozialen Zwängen) befreit und sogar mit scheinbar ursprünglichen Naturkräften in Verbindung gebracht. Aber wir machen unseren Leib und Organismus auch gefügig, normieren ihn und passen ihn funktional in Arbeitsprozesse ein.

Die Stiftung Bauhaus Dessau beschäftigt sich mit dem menschlichen Körper im Bauhaus und der Moderne – begleitet von Versuchen, ihn neu zu verstehen und zu modifizieren, sowie einer aktuellen und kritischen Interpretation und Weiterentwicklung solcher Ideen. Aktuell ist die Sonderausstellung "The Art of the Palliative Turn" zu sehen.

Neben der verspiegelten Fassade des Bauhaus Museums in Dessau-Roßlau stehen Bäume auf einer Grünfläche.
Die Ausstellung "The Art of the Palliative Turn" ist im Bauhaus Museum Dessau zu sehen. Bildrechte: MDR/Michael Rosebrock

Mehr Informationen (zum Aufklappen)

"The Art of the Palliative Turn"
Bis 12. Mai 2024

Adresse:
Stiftung Bauhaus Dessau
Gropiusallee 38
06846 Dessau

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr (März bis Oktober)
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr (November bis Februar)

Eintritt:
9 Euro, ermäßigt 6 Euro

Dessau: Intime Einblicke in den Alltag einer Bauhausfamilie | bis 21. April 2024

Das Haus Feininger, ein Werk des Architekten Walter Gropius, diente als Wohn- und Atelierhaus des Bauhaus-Meisters Lyonel Feininger. Von 1926 bis 1933 bildete es die Zentrale für das künstlerische Schaffen der gesamten Familie: Ehefrau Julia, die Söhne Andreas, Laurence und Theodore Lux, die Tochter Lore und Schwiegertochter Getrud Wysse Hägg-Feininger entfalteten sich in den Räumen des Dessauer Meisterhauses. T. Lux Feininger dokumentierte das kreative Familienleben mittels zahlreicher Fotografien, die nun gemeinsam mit privaten Briefen, Videomaterial und Werken im Haus Feininger, dem Ort ihres Ursprungs zu sehen sind.

Mehr Infomationen (zum Aufklappen)

"T. Lux Feininger und seine Bauhausfamilie"
25. Februar bis 21. April 2024

Adresse:
Meisterhäuser
Haus Feininger
Ebertallee 58/59
06846 Dessau-Roßlau

Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr (März bis Oktober)
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr (November bis Februar)

Eintritt:
9 Euro, ermäßigt 6 Euro

Halberstadt: Von Alexander Kluge für seine Heimatstadt | bis 20. Mai 2024

Der deutsche Filmemacher und Fernsehproduzent Alexander Kluge wurde in Halberstadt geboren und ist auch Ehrenbürger der Stadt. Im Zusammenhang mit der Vorbereitung der Übernahme einer größeren Alexander-Kluge-Sammlung ins Gleimhaus zur dauerhaften Präsentation wird nun eine Sonderausstellung gezeigt. Darin beschäftigt sich Kluge damit, was Aufklärung und auch Bezugnahme auf die historische Epoche der Aufklärung im 21. Jahrhundert bedeuten kann.

Alexander Kluge steht vor einer Wand mit mehreren Bildern.
In Halberstadt kann man auch die Kunstseite von Alexander Kluge erkunden. Bildrechte: Gleimhaus Halberstadt

Mehr Informationen (zum Aufklappen)

"Alexander Kluge - Enlightenment (=Aufklärung)."
Eine Ausstellung für meine Heimatstadt
15. Februar bis 20. Mai 2024

Adresse:
Gleimhaus
Domplatz 31
38820 Halberstadt

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 16 Uhr

Eintritt:
Erwachsene 7 Euro / Ermäßigte 5 Euro
Für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre ist der Eintritt frei.

Barrierefreiheit:
Das Gleimhaus ist rollstuhlgerecht eingerichtet.

Halle: Expressionistische Kunst der Sammlung Horn im Kunstmuseum Moritzburg | bis 23. Juni 2024

Die Sammlung Rolf Horn aus Schleswig ist mit gut 100 expressionistischen Gemälden, Zeichnungen, Grafiken und Plastiken und einigen Werken aus Afrika und Ozeanien, wie sie den Expressionisten in Deutschland als Inspiration dienten, zu Gast im Kunstmuseum Moritzburg. Thematisiert wird darin auch das Verhältnis von Expressionismus und Kolonialismus, reisten doch Vertreter der Strömung, wie etwa Max Pechstein von der Künstlervereinigung "Brücke" beispielsweise in die Südsee, wo es mehrere deutsche Kolonien gab.

Druck von Pechstein mit dem Titel "Exotische Köpfe"
Ein Druck von Max Pechstein mit dem Titel "Exotische Köpfe", zu sehen ist das Werk in der Schau "It's all about collecting …" in Halle. Bildrechte: Pechstein – Hamburg/Berlin, Foto: Stiftung Rolf Horn/Landesmuseen Schleswig-Holstein

In der Schau werden erstmals auch zwei Konvolute vorgestellt, die in den 1890er-Jahren ins Museum kamen und die nun aktuell erforscht werden. So möchte das Haus Einblick geben in die eigene Aufarbeitung der Herkunft ethnographischer Objekte.

Mehr Informationen (zum Aufklappen)

"It's all about collecting
Expressionismus | Museum | Kolonialismus. Die Sammlung Horn zu Gast in Halle"

17. März bis 23. Juni 2024

Kunstmuseum Moritzburg Halle
Friedemann-Bach-Platz 5
06108 Halle (Saale)

Öffnungszeiten:
Donnerstag bis Dienstag, von 10 bis 18 Uhr Mittwochs geschlossen

Eintritt:
Erwachsene 13 Euro
Ermäßigt 9 Euro
Jugendliche von 15 bis 17 Jahre können ohne Erwachsene ein Freiticket lösen.

Emil Noldes Werk "Südsee-Insulaner" 4 min
Eine neue Ausstellung im Kunstmuseum Moritzburg in Halle beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Expressionismus und Kolonialismus. Bildrechte: Stiftung Rolf Horn/Landesmuseen Schleswig-Holstein
4 min

Wie geht das Kunstmuseum Moritzburg mit Raubkunst um? Einblicke in die Aufarbeitung hauseigener ethnographischer Objekte sowie jener der Sammlung Horn gibt eine neue Ausstellung. Ulrike Thielmann hat sie besucht.

MDR KULTUR - Das Radio Fr 15.03.2024 06:00Uhr 04:17 min

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Audio

Halle: Die Geschichte von Magie und Aberglauben | bis 13. Oktober 2024

Die Faszination für Magie durchzieht alle Epochen der Menschheitsgeschichte bis in die Gegenwart hinein. Das zeigt anschaulich die neue Sonderausstellung im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle. Zu sehen sind archäologische Funde und volkskundliche Objekte, die den Glauben an Magie und die Kontaktaufnahme mit übernatürlichen Mächten in der Vorgeschichte, Antike und Mittelalter belegen – seien es Ringe und Steine zur Verbesserung der Gesundheit oder Figuren aus Voodoo-Zeremonien. Wer die Ausstellung besucht, wird staunen, wie sehr Aberglauben und das Streben der Menschen um positive Einflussnahme auf ihr Schicksal die Kulturgeschichte prägt – bis heute.

Mehr Informationen (zum Aufklappen)

"Magie – das Schicksal zwingen"
1. März bis 13. Oktober 2024

Landesmuseum für Vorgeschichte
Richard-Wagner-Straße 9, 06114 Halle (Saale)

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag: 9:00 bis 17:00 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertage: 10:00 bis 18:00 Uhr

Havelberg: "Die Schule von Athen" von Louis Jacoby | bis 30. Juni 2024

Anlässlich der Vollendung des Kupferstichs "Die Schule von Athen" von Professor Louis Jacoby im Jahr 1882 zeigt das Prignitz-Museum die Kabinettausstellung "Louis Jacoby fecit – Ein Geschenk an die Vaterstadt" zur Geschichte des Werkes. Das Wandbild nach Raffael ist eines der beiden Hauptbilder in der Stanza della Segnatura im Vatikan und zeigt unter anderem Platon und Aristoteles. Der in Havelberg geborene Künstler Jacoby benötigte für die Fertigstellung zehn Jahre.

Blick in einen Ausstellungsraum in Havelberg mit Vitrinen und Bildern an der Wand.
Die Ausstellung in Havelberg taucht ein in die Kunst des 19. Jahrhunderts. Bildrechte: ©Archiv Prignitz-Museum

Mehr Informationen (zum Aufklappen)

"Louis Jacoby fecit – Ein Geschenk an die Vaterstadt"
20. Januar bis 30. Juni 2024

Adresse:
Prignitz-Museum am Dom Havelberg
Domplatz 3
39539 Havelberg

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr

Nach einer vorherigen Anmeldung sind Führungen durch das Museum, den Dom mit Klosteranlage und die Stadt möglich. Es werden spezielle Kinderführungen und Themenführungen angeboten.

Eintritt:
Erwachsene 6 Euro / Ermäßigt 3 Euro / Familienkarte 12 Euro
Für Kinder bis 6 Jahre ist der Eintritt frei.
Führungen je Stunde 6 Euro

Barrierefreiheit:
Rollstuhlfahrer, Gäste mit Gehbehinderungen sowie mit Kinderwagen können am Westflügel den Aufzug zum Prignitz-Museum nutzen. Der separate Eingang ist vom Domplatz aus erreichbar.

Köthen: "Flächenland, Fortlaufend" mit Fotografien aus Sachsen-Anhalt | bis 14. April 2024

Stephanie Kiwitt zeigt in ihren Fotoserien "Flächenland" und "Fortlaufend" Veränderungen von Orten und Menschen, die sie auf Exkursionen in Sachsen-Anhalt dokumentiert hat. Bei den Erkundungen dieser Landschaften hat sich die Künstlerin von Ortsnamen, literarischen Bildern oder regionalen Nachrichten leiten lassen. Als Gegenstück zu diesen farbigen und en passant entstandenen Bestandsaufnahmen werden die schwarz-weißen Bilder der Serie "Fortlaufend" gezeigt, die Veränderungen im Detail festhalten: Überformungen von gealterter oder auch neuerer Bausubstanz, abgeputztes Mauerwerk oder neues Dekor, geöffnete oder verschlossene Fensternischen und Türlaibungen.

Person läuft durch eine verregnete Straße in Sandersleben. 1 min
Fotografin Stephanie Kiwitt war u.a. in Sandersleben unterwegs. Bildrechte: Stephanie Kiwitt und VG Bild-Kunst
1 min

Auf einer Wahlkampfveranstaltung sollen sich Bürgermeisterkandidaten den Fragen des Publikums stellen. Das ist die Ausgangssituation für das Theaterstück von Lukas Rietzschel am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz Zittau.

Fr 19.01.2024 11:05Uhr 01:03 min

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/bautzen/goerlitz-weisswasser-zittau/video-rietzschel-kulturkalender-100.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video

Weitere Informationen (zum Aufklappen)

"Flächenland, Fortlaufend"
Mit Fotografien von Stephanie Kiwitt
Sonderausstellung bis zum 14. April 2024

Historisches Museum im Schloss Köthen
06366 Köthen (Anhalt)
Schlossplatz 4

Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr

Eintritt: 6 Euro Erwachsene, 4 Euro ermäßigt, Kinder und Jugendliche bis

Magdeburg: Puppen nach Michael Ende | bis 7. April 2024

Auf der ganzen Welt sind die Geschichten von Michael Ende bekannt und beliebt. Auch Theaterschaffende bringen Geschichten wie "Der satanarchäologische Wunschpunsch" oder "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" auf die Bühne. Nicht selten mit Puppen. Auch am Theater Magdeburg lief zuletzt "Die unendliche Geschichte". In der Ausstellung "Von Spiegeln und Schildkröten" hat das Haus nun neben eigenen Puppen auch Figuren aus anderen Produktionen aus ganz Deutschland gestellt, beispielsweise aus Zwickau oder Braunschweig. Das Publikum kann so ganz unterschiedliche Aspekte der zeitlosen Geschichten erkunden. Außerdem geben Fotos, Skizzen und Modelle einen Einblick hinter die Kulissen des Puppenbaus.

Weitere Informationen (zum Aufklappen)

"Von Spiegeln und Schildkröten.
Die Puppenwelt des Michael Ende"
Sonderausstellung vom 14. Dezember 2023 bis 7. April 2024

Adresse:
Villa P.
Warschauer Straße 25
39104 Magdeburg

Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Sonntag, von 11 bis 17 Uhr

Magdeburg: Mode en miniature in Puppenausstellung | bis 20. Mai 2024

Das Kulturhistorische Museum Magdeburg zeigt eine ganz besondere Ausstellung – denn hier kann Kostümgeschichte im Kleinformat erlebt werden. Das Museum besitzt eine einzigartige Sammlung: Vor 120 Jahren schenkte die Industriellengattin Alwine Arnold dem heutigen Kulturhistorischen Museum Magdeburg Modellpuppen und Trachten in Originalgröße. Denn das Sammeln von Puppen diente im 19. Jahrhundert der Dokumentation und dem Erhalt von Kostümen und Trachten. In der aktuellen Ausstellung werden nun etliche gezeigt und es wird bewiesen, dass eine Ausstellung zu Puppen nicht trivial ist.

Modellpuppen in Trachten der Schweizer Kantone, aus der Sammlung von Alwine Arnold um 1900
Die Magdeburger Sammlung umfasst auch Modellpuppen in Trachten der Schweizer Kantone. Bildrechte: Kulturhistorisches Museum Magdeburg, Charlen Christoph

Mehr Informationen (zum Aufklappen)

"Alwines Puppen – Kostümgeschichte en miniature"
bis 20. Mai 2024

Adresse:
Kulturhistorisches Museum Magdeburg
Otto-von-Guericke-Straße 68-73
39104 Magdeburg

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr
Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr

Eintritt:
Erwachsene 5 Euro, ermäßigt 3 Euro

Führungen sind möglich. Führungsgebühr durch die Stadtgeschichte oder das Museum für Naturkunde: 25 €, Kinderführungen: 15 €

Wittenberg: Escape-Spiel zu Luthers Bibelübersetzung | bis 30. April 2025

Statt einer konventionellen Ausstellung im 500. Jahr der Bibelübersetzung gibt es in Wittenberg die Mitmachausstellung "Tatort 1522". Diese ist als Escape-Spiel gestaltet: Wer die Ausstellung besucht, muss in verschiedenen Räumen Rätsel lösen, um die verschollene Übersetzung des Neuen Testaments wiederzufinden – und begegnet dabei prominenten Zeitgenossen Luthers wie Melanchton oder Cranach. Die spannende Krimi-Ausstellung lockt inbesondere junge Menschen mit einer Instagram-Wand zum Mitmachen ein, ist aber auch für Familien und Erwachsenen-Gruppen geeignet.

Ausstellungswände zu Worterfindungen Luthers
"Tatort 1522" heißt die Ausstellung in Wittenberg, bei der Mitmachen dringend erwünscht ist. Bildrechte: Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt/Uwe Schulze

Mehr Informationen (zum Aufklappen)

"Tatort 1522 - Das Escapespiel zur Lutherbibel"
bis 30. April 2025

Adresse:
Augusteum
Collegienstraße 54
06886 Lutherstadt Wittenberg

Der Besuch des Escape-Spiels ist nur nach vorheriger Buchung eines Zeitfensters möglich.

Öffnungszeiten Für Schulklassen:
montags bis freitags zwischen 8 und 13 Uhr

Öffnungszeiten für Gruppen:
Montag, Dienstag, Mittwoch: 13:30 Uhr, 15:30 Uhr
Donnerstag, Freitag, Samstag: 13:30 Uhr, 15:30 Uhr, 17:30 Uhr
Sonntag: 11:30 Uhr, 13:30 Uhr, 15:30 Uhr

Eintrittspreise:
Für Schulklassen: 6 Euro pro Schüler
Für Gruppen: 95 Euro für 2-6 Spielerinnen (1 Raum)
165 Euro für 7-12 Spieler (2 Räume gleichzeitig)
295 Euro für 13-25 Spielerinnen (alle 5 Räume)
75 Euro für Familien (2 Erwachsen + max. 4 Kinder; 1 Raum)

Für Gruppen empfiehlt sich die Reservierung drei Tage im Voraus.

Wittenberg: Ausstellung zu Luthers widersprüchlichen Facetten | bis 6. Januar 2025

Als Ersatz für das geschlossene Lutherhaus ist die Sonderausstellung "Buchstäblich Luther – Facetten eines Reformators" im benachbarten Augusteum in Wittenberg zu sehen. Sie zeigt anhand des Alphabets die zahlreichen Gesichter des Reformators – seinen Weg vom Mönch zum Papstgegner und Rebell oder Luthers Judenhass neben seiner Nächstenliebe. Neben bekannten historischen Objekten sind in der Ausstellung auch Stücke ausgestellt, die bisher noch nie zu sehen waren.

In einer Scheibe des Augusteums mit der Ausstellung "Buchstäblich Luther" spiegelt sich das Lutherhaus.
Das Augusteum in Wittenberg lädt Besucher*innen ein, Luthers Facetten genauer kennenzulernen. Bildrechte: dpa

Mehr Informationen (zum Aufklappen)

"Buchstäblich Luther. Facetten eines Reformators"
bis 6. Januar 2025

Adresse:
Augusteum
Collegienstraße 54
06886 Lutherstadt Wittenberg

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, montags geschlossen

Eintritt:
Erwachsene 6 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familienticket 15 Euro

Wittenberg: Ausstellung zum ersten bekannten Philosophen afrikanischer Herkunft | bis 2. Juni 2024

Das Museum im Zeughaus in Wittenberg widmet sich mit der Sonderausstellung "Anton Wilhelm Amo – Zwischen den Welten" dem ersten bekannten Philosophen afrikanischer Herkunft in Deutschland. Amo wurde ca. 1703 in Afrika geboren, möglicherweise als Sklave nach Europa verschleppt und durchlief dort eine beispiellose Karriere als Gelehrter. Er unterrichtete an den Universitäten Wittenberg, Halle und Jena. In diesem Jahr jährt sich sein Aufenthalt in Wittenberg zm 290. Mal. In der Ausstellung werden Tafeln, ethnologische Objekte und Archivalen zu sehen sein. Besucherinnen und Besucher können außerdem von neuen Erkenntnissen zu Anton Wilhelm Amo und der Sklaverei zu dieser Zeit erfahren.

Mehr Informationen (zum Aufklappen)

"Anton Wilhelm Amo – zwischen den Welten"
14. Februar bis 2. Juni 2024

Adresse:
Museum im Zeughaus
Juristenstraße 16A
06886 Lutherstadt Wittenberg

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, letzter Einlass um 17:30 Uhr

Führungen sind nach einer telefonischen Voranmeldung möglich.

Eintritt:
Erwachsene 7 Euro / Jugendliche bis 18 Jahre 3,50 Euro / Kinder unter 11 Jahren frei / Familienkarte 14 Euro

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Artour - Das Kulturmagazin des MDR | 29. Februar 2024 | 22:10 Uhr