Schild weist darauf hin, dass man an dieser Stelle nicht in den Badesee springen darf.
Immer wieder sterben Menschen in Gewässern, etwa durch Ertrinken. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Benedikt Spether

DLRG-Bilanz Bislang 18 Tote in mitteldeutschen Gewässern

03. August 2023, 12:30 Uhr

Die Zahl der Badetoten ist in diesem Jahr deutlich zurückgegangen, sowohl bundesweit als auch in Mitteldeutschland. Dennoch fiel die Bilanz der DLRG für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen unterschiedlich aus.

In Mitteldeutschland sind in den ersten sieben Monaten des Jahres weniger Menschen bei Badeunfällen gestorben als 2022. Das geht aus einer Zwischenbilanz der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft DLRG hervor. Danach kamen bis zum 25. Juli 18 Menschen in Gewässern ums Leben, zehn weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang ist vor allem auf die geringeren Zahlen aus Sachsen zurückzuführen.

Sachsen verzeichnet deutlichen Rückgang

In Sachsen sind von Januar bis Juli nach Angaben der DLRG mindestens sechs Menschen ertrunken. In den Vergleichsmonaten des Vorjahres waren es 14. Vier der sechs Toten im Freistaat waren männlich. Im gesamten Vorjahr starben mindestens 18 Menschen in Sachsen bei Badeunfällen.

Sieben Todesfälle in Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt sind in diesem Jahr bisher sieben Menschen in Gewässern ums Leben gekommen –ebenso viele wie von Januar bis Juli 2022. Wie aus der Statistik der DLRG hervorgeht, starben vier Personen in Seen, zwei in Flüssen und eine in einem Kanal.

Thüringen registriert fünf Todesfälle

In Thüringen ist die Zahl der Todesfälle in Gewässern um eins gesunken. Waren von Januar bis Juli 2022 sechs Menschen in Schwimmbädern, Flüssen und anderen Gewässern gestorben, wurden in diesem Jahr bislang fünf solcher Todesfälle registriert. Drei Menschen starben in Seen und zwei in Flüssen.

Zu der Statistik zählt auch ein Fall im Januar, als eine 22-Jährige und ihr 13 Jahre alter Bruder auf einem zugefrorenen See im Landkreis Hildburghausen eingebrochen und ertrunken waren.

DLRG begründet sinkende Zahlen mit Sommer-Pause

Auch bundesweit gab es weniger Tote in Gewässern: 192 – das sind 21 weniger als im Vorjahreszeitraum. DLRG-Präsidentin Ute Vogt sagte, der Sommer mache nun schon eine längere Pause. Andernfalls läge die Zahl der Ertrunkenen sicher nahe der des Vorjahres. Im gesamten Jahr 2022 starben mindestens 355 Menschen in Deutschland in Schwimmbädern, Seen und Flüssen.

DPA, MDR (Engin Haupt,Julia Heundorf, dko)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 11. August 2023 | 11:00 Uhr

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