Feuerwehren und Einwohner errichten einen Sandsackwall als Hochwasserschutz entlang des Flusses Helme.
Beim Hochwasser an der Helme sind seit Weihnachten 2023 tausende Helfer im Einsatz gewesen. (Archivbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Heiko Rebsch

Pegelstände sinken Landkreis Mansfeld-Südharz dankt Hochwasserhelfern

25. Februar 2024, 17:00 Uhr

Seit Ende vergangenen Jahres haben Tausende haupt- und ehrenamtliche Helfer im Landkreis Mansfeld-Südharz geholfen, das Hochwasser an der Helme zu bekämpfen. Nun soll ihnen bei mehreren Veranstaltungen gedankt werden. Bei einem Benefizkonzert wurde Geld für die Freiwilligen Feuerwehren gesammelt. Am Freitag gibt es eine Dankesfeier. Die Hochwasserlage in Sachsen-Anhalt entspannt sich derweil weiter.

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Wenige Wochen nach dem Hochwasser im Landkreis Mansfeld-Südharz finden mehrere Dank-Veranstaltungen für die zahlreichen Helfer statt.

Am kommenden Freitag plant der Landkreis eine Dankesfeier, an der auch Ministerpräsident Reiner Haseloff und Landesinnenministerin Tamara Zieschang (beide CDU) teilnehmen werden.

Rainer Haseloff (CDU), Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, reagiert auf einen Rufer bei der zentralen Sandsackbefüllungsanlage.
Ministerpräsident Rainer Haseloff im Hochwassergebiet an der Helme Anfang Januar. Bildrechte: picture alliance/dpa | Jan Woitas

Berga: Benefizkonzert am Sonntag

Am Sonntagnachmittag gab es in Berga ein Benefizkonzert mit den Chören des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Sangerhausen. Wie die Veranstalter mitteilten, wurden dabei Spenden für die freiwillige Feuerwehr gesammelt.

Während des Hochwassers an der Helme waren seit Weihnachten 2023 Tausende ehren- und hauptamtliche Helferinnen und Helfer im Landkreis Mansfeld-Südharz im Einsatz. Der Landkreis hatte wegen der bedrohlich steigenden Pegelstände für mehrere Wochen den Katastrophenfall ausgerufen.

Hochwasserlage entspannt sich: Pegelstände sinken

Mittlerweile entspannt sich die Hochwasserlage in Sachsen-Anhalt zunehmend. Das geht aus den am Sonntag veröffentlichten Meldungen der Hochwasservorhersagezentrale des Landes hervor.

Demnach wird in den nächsten Tagen kaum Regen erwartet. Außerdem zeige sich auch im tschechischen Einzugsgebiet eine fallende Tendenz. An der Elbe gelte an allen Pegeln Alarmstufe 1 von 4, Tendenz fallend.

Alarmstufe 2 wird derzeit für die Pegel Wangen an der Unstrut und Wolmirstedt an der Ohre gemeldet. Am Pegel Bennungen an der Helme gilt Stufe 3. Das sei darauf zurückzuführen, dass die Zuflüsse zur Talsperre Kelbra aus Zorge und Helme sehr langsam fallen. Um die Talsperre zu entlasten, wird den Angaben zufolge voraussichtlich bis Freitag Wasser aus dem Stausee abgelassen.

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MDR (Luca Deutschländer, Anja Höhne, Annekathrin Queck)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 25. Februar 2024 | 14:00 Uhr

7 Kommentare

Dermbacher vor 10 Wochen

Kritisch hinterfragt? Ein kritisches Hinterfragen sieht für mich anders aus, denn in keinem anderen deutschen Bundesland hat es im Dezember 2023 unterhalb einer Talsperre solch ein Hochwasserereignis gegeben, nur in Sachsen-Anhalt gab es unterhalb der Talsperre Kelbra solch ein Hochwasserereignis und im übrigen dies zum ersten Mal seit der Inbetriebnahme der Talsperre! Was muss denn noch passieren, dass die Mitarbeiter von MDR Sachsen-Anhalt online kritische Fragen stellen?!

Dermbacher vor 10 Wochen

Warum schweigt man sich bei MDR Sachsen-Anhalt online über das Talsperrenmanagement aus? Wäre das noch anhaltende Hochwasser im Unterlauf der Helme doch vermeidbar gewesen?

Dermbacher vor 10 Wochen

@MDR Sachsen-Anhalt online
Haben Sie denn konkrete Informationen darüber, aus welchen konkreten Gründen es immer noch diese Probleme mit der Talsperre Kelbra gibt? Waren doch laut der hydrologischen Tagesberichte im Dezember 2024 der Zufluss nie größer als der Abfluss, aktuell ist der Abfluss sogar doppelt so hoch!

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