Ab 2028 Intel-Ansiedlung: Neue S-Bahn zwischen Burg, Magdeburg und Schönebeck geplant
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28. Oktober 2023, 13:45 Uhr
Eine neue S-Bahn soll drei Städte im Zuge der Intel-Ansiedlung verbinden. Wie die Magdeburger Volksstimme berichtet, soll die "Intel-Bahn" ab Dezember 2028 halbstündlich fahren.
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Im Zuge der Intel-Ansiedlung in Magdeburg ist offenbar eine neue S-Bahn in der Region geplant. Wie die Volksstimme schreibt, soll eine sogenannte "Intel-Bahn" Schönebeck, Magdeburg und Burg im Jerichower Land miteinander verbinden.
Halbstündlicher Takt geplant
Die Zeitung beruft sich auf Angaben aus dem Landes-Infrastrukturministerium. Demnach ist ein halbstündlicher Takt mit Start im Dezember 2028 vorgesehen. Der Volksstimme zufolge soll die "Intel-Bahn" auch Halt in den Dörfern machen.
Zu diesem Zeitpunkt soll der Betrieb in der Intel-Chipfabrik bereits laufen. Derzeit werde bei der Nahverkehrsgesellschaft des Landes genau untersucht, wie hoch das Fahrgastaufkommen sein könnte.
Intel-Ansiedlung: Tausende Arbeitsplätze sollen entstehen
In Magdeburg plant der US-Konzern derzeit mit zunächst zwei Chip-Fabriken. Die Investitionskosten liegen insgesamt bei rund 30 Milliarden Euro.
Ab 2027 sollen in Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt die ersten Chips produziert werden. Neben Arbeitsplätzen in den Werken selbst rechnen Unternehmen und Land mit weiteren Tausenden Arbeitsplätzen bei Zulieferern und in anderen Branchen.
MDR (Michael Rosebrock, Daniel George)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 28. Oktober 2023 | 10:00 Uhr
Shantuma am 29.10.2023
Jupp, die Bezeichnung Intel-Bahn ist Augenwischerei.
Solange Intel am Stadtrand liegt, welcher auch noch ÖPNV-technisch schlecht erschlossen ist, solange ist diese Bahn keine Alternative zum Auto, da das Werk neben einer Autobahn entsteht.
Am besten wäre eine Erweiterung der Straßenbahn, oder eben Trolli-Busse, da Batteriebusse Schrott sind.
pw208 am 28.10.2023
Was bringt denn diese Intel-Bahn, wenn man das Intelgelände mit ihr garnicht erreicht? Magdeburg - Schönebeck hätte dann sieben statt jetzt fünf stündliche Verbindungen. Also nur ein Vorteil für Schönebecker.
Ein Dorfjunge am 28.10.2023
An sich wäre es ja eine gute Sache und ein Zeichen dass endlich Landesverkehrsministerium und NASA erkannt haben dass es sinnvoll ist den schienengebundenen ÖPNV zu stärken. Doch leider ist dieser Plan halt wieder nur Augenwischerei und zeigt dass die Beiden eben am Ende doch keine Interesse an einer Stärkung des ÖPNV und der Schiene haben. Es gab vor Jahrzehnten den Plan ein wirkliches S-Bahn Netz um Magdeburg herum zu schaffen und ausgerechnet die Verbindung Burg-Magdeburg sucht sich die NASA aus. Billiger gehts echt nicht mehr. Ein wirkliches Signal wäre es gewesen den 2005 von Daehre vorgestellten Plan endlich in Angriff zu nehmen. Ausbau der Strecke nach Haldensleben und Ausbau nach Halberstadt. Inkl. Integration beider Strecken in das S-Bahnnetz. Doch davon will niemand mehr was wissen. Zwischen Burg und Magdeburg muss nix ausgebaut werden, die RB die bereits fahren verkehren dann halt als S-Bahn. Statt nach Braunschweig gehts dann nach Schönebeck und das wars. Bravo NASA GmbH.