Noch aus den 1970ern Großteil der Brücken des Magdeburger Rings marode

25. Oktober 2023, 15:32 Uhr

Auf Magdeburgs "Stadtautobahn", dem Magdeburger Ring, sind die meisten Brücken aus den 1970ern und somit marode. Die Geschwindigkeit von derzeit 80 km/h sollte daher veringert werden. Geplant sind Brückenneubauten für 50 Millionen Euro.

Die meisten Brücken des Magdeburger Rings entsprechen nicht mehr den Anforderungen des heutigen Straßenverkehrs. Zu diesem Schluss kommt das Gutachten eines Ingenieurbüros im Auftrag der Stadt Magdeburg.

Demnach sind die Brücken zu sparsam gebaut und die Leitplanken zu schwach. Das berge bei Unfällen große Gefahr. Das Gutachten deutet an, dass auf dem Ring die Höchstgeschwindigkeit von 80 Kilometern pro Stunde verringert werden sollte. Mehrere Brücken, etwa über Gleisen der Deutschen Bahn, werden wegen Schäden eng überwacht.

Brückenneubauten sind bereits geplant

Die Stadt Magdeburg plant bereits Brückenneubauten für rund 50 Millionen Euro. Ebenso viel kosten nach Einschätzung der Stadt dringend nötige Arbeiten an den vorhandenen Ring-Brücken.

Der Ring ist eine vierspurige Schnellstraße durch Magdeburg und eine wichtige Verkehrsader. Er wurde in den 1970er-Jahren gebaut. So alt sind auch die meisten Brücken über den Ring.

MDR (Max Hensch, Karin Roxer, Maximilian Fürstenberg)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT - Das Radio wie wir | 25. Oktober 2023 | 11:00 Uhr

6 Kommentare

ElBuffo am 26.10.2023

Solche Nummern gab es doch in der schönsten und größten DDR aller Zeiten gar nicht. Und da kann man mal sehen, wie doof die damals waren. Da existiert schon eine Autobahn und die kloppen da noch so eine Piste mitten durch die Stadt.

steka am 26.10.2023

Was soll diese reißerische Aufmachung. Ist doch klar, daß nach so vielen Jahren was gemacht werden muß, deshalb stürzen sie doch morgen oder nächstes Jahr noch nicht ein.

nilux am 25.10.2023

ElBuffo meint wohl eher die A14, welche den ebenfalls in Nord-Süd-Richtung verlaufenden "Ring" tatsächlich massiv entlastet.
Der "Ring" ist inzwischen primär eine Stadtautobahn für den innerstädtischen und regionalen Verkehr (Bördekreis!), wie man im Berufsverkehr unschwer wahrnimmt.
Dass die Stadt Magdeburg den Ost-West-Verkehr nicht in den Griff bekommt ist ohnehin hausgemacht: Alles an Verkehr wird irgendwie panisch zum "Ring" durchgewinkt. Ich sag nur Schilder wie "City-Ring-Nord", "City-Ring-Süd". Da reibt sich jeder Magdeburger verdutzt die Augen, wo die denn eigentlich sein sollen. Die Stadt hat einfach keinen Plan, außer Autoverkehr möglichst zu behindern.

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