Magdeburg Hubbrücke: Mehrere Anzeigen gegen Brückenkletterer
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30. Mai 2024, 15:52 Uhr
Die Polizei ermittelt gegen einen Mann, der am Mittwoch auf das Gerüst der Hubbrücke in Magdeburg geklettert ist. Der Mann verbrachte mehrere Stunden auf den Trägern der Brücke. Er soll den Hitlergruß gezeigt und Gegenstände heruntergeworfen haben.
- Ein 23-jähriger Mann ist am Mittwoch auf die Hubbrücke in Magdeburg geklettert und hat Gegenstände heruntergeworfen.
- Die Wasserschutzpolizei und Höhenretter waren im Einsatz.
- Wegen maroder Holzbohlen war die Hubbrücke an der Elbe am Wochenende gesperrt.
Gegen einen Brückenkletterer in Magdeburg sind mehrere Strafanzeigen gestellt worden. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Der 23-Jährige hatte am Mittwochabend den Brückenbogen der Hubbrücke bestiegen.
Als das Ordnungsamt eintraf, ignorierte er demnach die Aufforderung der Mitarbeiter, wieder herunterzukommen. Er soll stattdessen den Hitlergruß gezeigt haben.
Brückenkletterer hat Gegenstände auf Boot geschmissen
Außerdem hat der Mann laut Polizei einen unbekannten Gegenstand auf ein Drachenboot geworfen, das unter der Brücke entlang fuhr. Darin saßen den Angaben nach 12 Personen. Niemand wurde verletzt.
Nach Polizeiangaben verharrte der Mann mehrere Stunden auf dem Träger der Brücke und warf persönliche Gegenstände herab.
Wasserschutzpolizei und Höhenretter im Einsatz
Die Ermittler sperrten daraufhin die Brückenzugänge ab. Auch ein Boot der Wasserschutzpolizei und Höhenretter der Feuerwehr wurden gerufen. Der Mann stieg dann eigenständig von der Brücke herab. Er wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.
Hubbrücke gehört privatem Eigentümer
Die Magdeburger Hubbrücke ist eine Fußgängerbrücke über die Elbe. Sie hatte am Wochenende Schlagzeilen gemacht, weil sie wegen maroder Holzbohlen gesperrt worden war. Seit Dienstag ist sie aber wieder frei.
dpa, MDR (Norma Düsekow, Hanna Kerwin)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT - Das Radio wie wir | 30. Mai 2024 | 13:00 Uhr