Mehrfamilienhaus in Magdeburg Nach Absperrung: Wohnblock wird wieder mit Wasser versorgt
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12. April 2024, 18:10 Uhr
Die Stadtwerke Magdeburg haben einem Wohnblock in Rothensee das Wasser abgestellt, weil der Vermieter mit Vorauszahlungen im Rückstand ist. Dutzende Mieter haben seit Dienstag weder warmes noch kaltes Wasser. Nun gibt es gute Nachrichten: Die offenen Rechnungen sind bezahlt. Noch vor dem Wochenende soll das Wasser wieder fließen.
- In Magdeburg-Rothensee versorgen die Stadtwerke einen Wohnblock wieder mit Wasser, nachdem die Versorgung vor Tagen eingestellt worden war.
- Dutzende Mieter klagten deshalb über schlechte hygienische Zusände.
- Der Vermieter hat inzwischen die offenen Rechnungen bezahlt.
Das Wasser in einem Wohnblock im Magdeburger Stadtteil Rothensee soll wieder angestellt werden. Das sagte eine Sprecherin der Städtischen Werke Magdeburg (SWM) MDR SACHSEN-ANHALT am Freitagnachmittag.
Der Vermieter habe die ausstehende Rechnung beglichen. Demnach soll das Wasser im Laufe des Tages wieder laufen. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Blocks mit etwa 50 betroffenen Haushalten haben seit Dienstag kein Wasser.
Weil der Vermieter der Wohnungen seine Vorauszahlungen nicht geleistet hatte, war die Wasserversorgung des Plattenbaus in der Forsthausstraße eingestellt worden, wie die SWM erklärten. Vertragspartner der SWM sind demnach nicht die Mieter, sondern der Eigentümer des Hauses.
Deshalb habe man den Mietern nicht direkt helfen können. Es sei nicht möglich, die einzelnen Wohnungen mit Wasser zu versorgen, weil es nur einen Gesamtanschluss gebe.
Magdeburg-Rothensee: Tagelang kein Wasser in Wohnhaus
Die Mieter in dem Block hatten seit Dienstag weder warmes noch kaltes Wasser. Ein Bewohner sagte MDR SACHSEN-ANHALT, es seien etwa 50 Haushalte betroffen. Darunter seien viele Familien von Zuwanderern mit mehreren Kindern. Die hygienischen Zustände seien katastrophal, man könnte nicht einmal die Toilette benutzen.
Weitere Mieter äußerten sich ähnlich. Sie berichten, dass sie am Mittwoch einen Brief der Ambiente Immobilien Verwaltungs GmbH erhalten hätten, in dem der Eigentümer sich zu der Sperre äußere.
Es kommt laut dem Mieterverein Magdeburg e.V. relativ häufig vor, dass Versorger in Fällen wie diesem mit einer Sperre drohen. Dass sie tatsächlich umgesetzt werde, sei aber eher selten. Rechtsberater Zakaria Said sagte, betroffene Mieter, die immer pünktlich gezahlt hätten, könnten die Miete in einem solchen Fall um bis zu 100 Prozent mindern, solange das Wasser abgestellt ist.
Stadt bietet Bewohnern alternative Unterkunft an
Die Stadt Magdeburg hatte unterdessen den Mietern des Wohnblocks Hilfe angeboten. Wie ein Sprecher MDR SACHSEN-ANHALT am Freitag sagte, können die betroffenen Mieterinnen und Mieter in einer Obdachlosenunterkunft unterkommen. Dort könnten sie rund um die Uhr wohnen, sich verpflegen, duschen oder Wäsche waschen. Bisher habe noch niemand das Angebot der Stadt angenommen.
MDR (Marila Zielke, Karin Roxer, Guido Hensch, Maren Wilczek)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 11. April 2024 | 05:30 Uhr
Thommi Tulpe vor 2 Wochen
Shantuma.
Mit welchem Wort habe ich fristlose Mietkündigungen gefordert? Ich habe lediglich die rechtliche Situation geschildert. Daher würde ich Sie auffordern, irgendwelche Unterstellungen gegen meine Person zukünftig bitte zu unterlassen!
Sicher kann sich der Leistungsempfänger jene Beträge, welche für die Miete vorgesehen sind, auf sein Konto überweisen lassen. Aber glauben Sie im Ernst, dass ein Vermieter Ihnen eine Wohnung vermietet, so Sie mit dem Mietvertrag nicht gleichzeitig eine Abtretungserklärung unterschreiben, die regelt, dass das Amt diese Beträge nicht dem Leistungsempfänger sondern dem Vermieter zu überweisen hat? Wenn das in Ihrem Fall vielleicht so war: Danken Sie diesem Vermieter! Solche Vermieter sind sehr sicher ganz ganz seltene Ausnahmen!
Bevor Sie mir wieder Unwahrheiten unterstellen: Ich vermiete selber Wohnungen, wenn auch sicher nicht im großen Stil wie das Unternehmen aus Berlin oder die Vonovia.
Shantuma vor 2 Wochen
Anscheinend widerspricht die REALITÄT Ihrem Denkansatz 1.
Denkansatz 2 hat nichts mit der Sache zu tun. Ob der Vermieter sich für die Mieter interessiert oder nicht, spielt keine Rolle bei der Begleichung von Rechnungen.
Desweiteren finde ich es verwunderlich, wie sich auf der einen Seite als immer soziale Gutmännlein verkaufen und hier klipp und klarr den Rauswurf von Menschen fordern. Obwohl Sie sich ja 100%ig sicher sind, dass die Miete etc. pünktlich bezahlt wird.
Achja, beim Erhalt von Sozialleistungen, insbesondere Miete etc. kann man durchaus vereinbaren, dass dies nicht direkt an den Mieter geht, sondern auf das Konto des Sozialhilfeempfängers.
In meiner Zeit der Arbeitslosigkeit habe ich dies so getan, da ich einen Dauerauftrag eingerichtet hatte. Somit hatte das Amt weniger Arbeit, ich weniger Arbeit und meinem Vermieter war es egal.
C.T. vor 2 Wochen
Vermieter aus Berlin ... alles klar. Abschöpfen was geht und die Immobilie sieht aus wie 3 mal durchgekaut und wieder ausgespuck... Aber genügt für unsere Paketboten :-)