Blick in den zerstörten Supermarkt
Bildrechte: Roland Halkasch

Radeberg Feuerwehr löscht wieder aufgeflammten Brand im Supermarkt

21. Juli 2023, 10:34 Uhr

Schwarzer Qualm und lodernde Flammen: In Radeberg hat die Feuerwehr mit vereinten Kräften einen Großbrand gelöscht. Der Einsatz hat den ganzen Donnerstag gedauert. Und auch in der Nacht zum Freitag mussten Feuerwehrleute ausrücken.

In Radeberg musste die Feuerwehr in der Nacht zum Freitag zum abgebrannten Supermarkt ausrücken. Wie die Polizei auf Nachfrage von MDR SACHSEN mitteilte, waren mehrere Glutnester wieder aufgeflammt. Die Feuerwehrleute waren erneut mehrere Stunden lang damit beschäftigt, diese zu löschen. Unterdessen hat der Brandursachenermittler die Spurensuche und-sicherung am Freitagmittag abgeschlossen. Die weitere Absicherung übernimmt ein Sicherheitsunternehmen, informierte die Polizeidirektion Görlitz. Warum das Feuer ausgebrochen ist, ist derzeit noch unklar. Es entstand ein Sachschaden von rund 1,5 Millionen Euro. Eine 63 Jahre alte Frau erlitt den Angaben zufolge eine leichte Rauchgasvergiftung.

Da das Gebäude völlig ausgebrannt ist, ist nach Angaben von Netto der Aufbau einer Zeltalternative mit integrierter Fleischerei und Bäckerei für den Verlauf der nächsten Woche geplant.

Feuerwehrleute kämpften am Donnerstag gegen die Flammen

Am Donnerstagvormittag gegen 9 Uhr hatten mehrere Anwohner die Leitstelle wegen des Feuers angerufen. Der Rauch war weithin sichtbar gewesen. Die Feuerwehren der Stadt und aller umliegenden Gemeinden waren mit rund 100 Einsatzkräften am Supermarkt und bekämpften den Großbrand.

Nach Angaben der Leitstelle waren keine Mitarbeiter oder Kunden mehr im Markt. "Erste Ermittlungen ergaben, dass das Feuer in der Lagerhalle des Marktes ausgebrochen ist. Nach aktuellem Kenntnisstand haben sich alle Personen in Sicherheit gebracht", sagte Polizeisprecher Maximilian Funke auf Nachfrage von MDR SACHSEN.

Ein Supermarkt steht in Flammen.
In Radeberg ist am Donnerstag ein Feuer in einem Supermarkt ausgebrochen. Bildrechte: Roland Halkasch

Anwohner sollten Fenster und Türen schließen

Das Technische Hilfswerk (THW) war angefordert worden, um die Einsatzkräfte zu unterstützen. Gas und Strom sollten am Gebäude abgestellt werden, eine Explosionsgefahr konnte zunächst nicht ausgeschlossen werden. Die Polizei hatte den Bereich weiträumig abgesperrt.

Anwohner wurden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Feuerwehr hatte nach eigenen Angaben das Feuer nach drei Stunden unter Kontrolle. Die restlichen Löscharbeiten und Absperrmaßnahmen dauerten bis in den Abend hinein, eine Brandwache wurde eingeteilt. Die Brandursache werde aktuell ermittelt.

MDR (ama/phb)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 20. Juli 2023 | 11:00 Uhr

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