Bergbau Lithium-Vorkommen in Zinnwald deutlich größer als gedacht

22. Februar 2024, 09:06 Uhr

Die Lithium-Lagerstätte bei Zinnwald ist deutlich ergiebiger als bisher angenommen. Das hätten die jüngsten Bohrungen ergeben, teilte die Zinnwald Lithium GmbH mit. Deren Geschäftsführer, Marko Uhlig, sagte MDR SACHSEN, man sei auf 429.000 Tonnen Lithium gestoßen. Bislang sei man von rund 125.000 Tonnen Lithium in der Lagerstätte bei Zinnwald ausgegangen.

Lithium-Bohrungen in Zinnwald
Bohrungen in Zinnwald haben gezeigt: Das Lithiumvorkommen hier ist größer als bisher angenommen. (Archivbild) Bildrechte: IMAGO / Sylvio Dittrich

Abbau frühestens in vier Jahren

Bei den rund 84 Bohrungen habe man auch umliegende Gesteinsschichten untersucht, die man vorher noch nicht getestet habe. Nach den neuen Untersuchungen sei das Vorkommen die zweitgrößte Lithium-Lagerstätte auf dem europäischen Festland, so Uhlig. Man werde jetzt planen, wie man das zusätzlichen Vorkommen abbauen und verarbeiten könne. Am vorgesehenen Zeitplan ändere das aber nichts. Der Abbau des Vorkommens soll frühestens 2028 beginnen.

Farbiges Gestein in einem Berg 13 min
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13 min

Umschau Di 06.02.2024 20:15Uhr 12:52 min

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Was ist Lithium eigentlich?

Lithium ist ein Leichtmetall. Es wird in der Industrie vor allem für den Bau wiederaufladbarer Batterien oder Akkus, für Glaskeramik, Glas und für Schmierstoffe verwendet.

MDR (ben/msk)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 22. Februar 2024 | 07:30 Uhr

22 Kommentare

Anuk vor 40 Wochen

Nein, in absehbarer Zeit werden wir Energie zum Säue füttern haben, wenn wir endlich die erneuerbaren Energien in der Quantität nutzen die hier in Deutschland möglich ist.heute um Mitternacht haben erneuerbare Energien 74,8% des erzeugten Stroms in diesem Land ausgemacht und Mittags als alle gekocht haben lag die Quote bei 68,8%.

Machen sie sich einfach mal schlau beim "Agorameter" von agora-energiewende.de

Anuk vor 40 Wochen

Wir brauchen aber kurz und mittelfirstige Energieträger und keine Kernkraftwerke die keiner außer der AfD will und die dann in 20 Jahren theoretisch den ersten Strom liefern könnten.
Die GEfahr in Deutschland sind sicher keine Flutwellen, sondern eher Flüße die im Sommer wie der Rhein häufig Niedrigwasser haben. Von den ostdeutschen Rinsaalen will ich gar nicht sprechen.

Fakten zu Kosten- und Bauzeitexplosionen in Frankreich und GB nenne ich ihnen mal nicht, denn an Fakten sind sie ja eh nicht interessiert.

Anuk vor 40 Wochen

Warum sollte der Staat der bessere Unternehmer sein, wenn er keinerlei wirtschaftliche Motivation zum Erfolg hat, keinerlei Risiken bei falschen strategischen Entscheidungen fürchten muss und darüber hinaus keinerlei spezifischen Erfahrungen im Bereich des von ihnen georderten Bergbaus hat.

Da sie ja gerne auf den Staat und die hier seine Rolle bei der Bahnreform schimpfen:
Die Bahn war vor der Reform auch nicht das gelbe vom Ei. Überschuldet, marode Strecken, marode Infrastruktur und marode Züge.
Reformen bei Reichsbahn und Bundesbahn waren dringend nötig und auch, dass man nicht mehr jede unrentable Strecke auf Teuefel komm raus betrieben hat. Inzwischen haben wir Hochgeschwindigkeitsstrecken, einen deutlich besseren und flexibleren weil auf Länderebene angesiedelten Regionalsverkehr mit steigenden Fahrgastzahlen.

Aber malen sie nur weiter alles schwarz. Das passt zu Leuten die glauben eine Alternative zu Deutschland zu sein.

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