Kriminalität Anklage nach Messerattacke auf Fahrkartenkontrolleur in Dresden
Hauptinhalt
20. Januar 2023, 18:36 Uhr
Wegen eines Messerangriffs auf einen Fahrkartenkontrolleur in Dresden im Oktober vergangenen Jahres ist gegen einen 24-Jährigen Anklage erhoben worden. Dem Mann werden versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft Dresden am Freitag mitteilte.
Staatsanwaltschaft: Angeklagter hat tödliche Verletzungen in Kauf genommen
Der Angeklagte soll dem damals 34 Jahre alten Opfer nach einer Kontrolle vor der Haltestelle "Alter Postweg" in Dresden in die Hüfte und den Bauch gestochen haben. Dabei habe der Syrer nach Ansicht der Staatsanwaltschaft tödliche Verletzungen zumindest billigend in Kauf genommen.
Kontrolleur nicht lebensbedrohlich verletzt
Der Angeklagte befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Er habe die Messerstiche in einer spontanen Äußerung eingeräumt, sonst aber keine weiteren Aussagen gemacht, hieß es weiter. Über die Zulassung der Anklage muss das Landgericht Dresden entscheiden. Der Kontrolleur wurde "nur durch einen glücklichen Zufall" nicht lebensbedrohlich verletzt, heißt es von der Anklagebehörde. Er konnte den Angaben zufolge bereits nach einer Nacht aus der stationären Behandlung entlassen werden.
MDR (kav)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 20. Januar 2023 | 19:00 Uhr